Bad Kissingen
Kisssalis (in Der Therme Kisssalis)

Kisssalis (in Der Therme Kisssalis)

Heiligenfelder Allee 16, 97688 Bad Kissingen, Germany

Pizza • Mittelmeer • Mittagessen • Meeresfrüchte


"Die Kissalis Therme ist mit eine meiner Lieblingsthermen . Sie wurde übrigens von dem gleichen Architekten entworfen, der die Toskanathermen entworfen hat . Man erkennt die Handschrift – das Dach hat jedoch nicht die geschwungene Form der Toskanatherme. Der textile Schwimmbereich verfügt über mehrere unterschiedlich temperierte Solewasser Innen- und Außenbecken von Eiskalt bis 35 Grad. Daneben gibt es in einem separaten Raum ein Becken mit hochkonzentrierter Sole, welches man nur kurzzeitig nutzen soll. Hier kann man sich auf dem Rücken liegend auf der Sole treiben lassen. Der textilfreie Saunabereich ist vor nicht allzu langer Zeit um eine sehr schöne Lounge mit Sesseln und einen weiteren Ruhebereich erweitert worden. Im Sommer lassen sich die Glasschiebetüren zum sehr schön eingewachsenen Saunagarten hin öffnen. Die Obstplatten, die man sich durch die der Sauna angegliederten Bar servieren lassen kann, sind sensationell und sehr schön für das Auge anzusehen angerichtet, wie die Bar überhaupt einiges an warmen und kalten Getränken sowie kleinen Snacks zu bieten hat. Die Außensaunen wurden noch um eine neue Sauna ergänzt. Die Aufgüsse sind sehr angenehm. Am Wochenende ist es allerdings recht belebt hier. Der Imbiss der der Schwimmhalle angegliedert ist, ist so lala – allerdings hatte bei meinem letzten Besuch, der schon etwas zurück liegt, gerade der Pächter gewechselt."

Restaurant Legere

Restaurant Legere

Kurhausstr. 29, 97688 Bad Kissingen, Bavaria, Germany

Gesund • Fastfood • Europäisch • Meeresfrüchte


"Schließlich komme ich zu diesem, ein Kick-off zu einer kleinen aber feinen Bad Kissingen Serie, diese Bewertungen sind neu geschrieben und wurden nie auf RK lesen. Diejenigen, die in Bad Kissingen leben, haben in der Regel gute Gründe dafür, während die Pracht und der Prunk früherer Blütezeiten noch deutlich in der Stadtlandschaft erkennbar sind, sehen die sich ändernde Halle und die Umgebung des Brunnens, einige Ecken des Dorfes sind nur zu deutlich von der Verlassen dieser Ära bezeugt. Als ich zu mir kam, dass im Winter 2014 eine 8-wöchige Heilung hier geschlagen würde, blieb meine Begeisterung daher in ganz klaren Grenzen. Im Rückblick muss ich aber sagen, dass ich Unterfrays und Rhodos geliebt habe – und wie immer, diese Liebe geht durch den Magen, lange Live-Pressetasche und Cumin-Brot! Mein „Kur Anstalt“ war in der Lage, den gottlob mit einer ausgezeichneten Küche zu warten, nur neigend, ziemlich gesundheitsorientiert zu sein, und daher musste ein kleiner Ausflug mit erlebnisorientierten Mitkämpfern hierher kommen, mindestens 2x wöchentlich ging es in das wilde Kissinger Nachtleben ... . Zumindest in Bezug auf “Reise” Kissingen immer gepunktet hier, die Stadt ist die Roll-ups pro Tag, dass sogar Das Restaurant Légère ist Slow Food-Mitglied, direkt am gepflegten und Landschaftsgarten entworfen Spa-Park, fließt die Saale ein paar Meter entfernt, das Genre Grand Hotel Fassaden in der Nachbarschaft, eine schöne und ruhige Wohnstraße. Das Restaurant ist direkt an ein kleines Hotel, das Haus Hohenzollern, das Gebäude hat eine einladende und gepflegte Wirkung, innen erhält eine eher konservative fränkische Gemütlichkeit mit warmen Holztönen und weißen verstärkten Tischdecken. “Der “Lady” Name des Restaurants macht etwas Mühe”, können Sie während des ersten Besuchs beurteilen. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich insgesamt vier oder fünf Mal in Légère war, daher ist mein Bericht mehr als durch diese Besuche zu berücksichtigen. Die Telefonreservierung war in jedem Fall freundlich und einfach zu telefonieren, der gewünschte Tisch war zuverlässig und einladend reserviert. Der Service wurde entweder von einer barmherzigen, hartnäckigen Dame in den späten vierziger Jahren, die durch ihre Burschikosen-Rotheit in den Abschnitt "Französisch Original" eingestuft werden kann, oder durch eine ehrenvolle, nicht weniger sympathische sechziger Jahre in klassischer schwarz weißer Kellnerin mit Weste. Zu dieser Zeit ist der Koch und Wächter Klaus Brückner in mein Herz gewachsen, er konnte es nicht nehmen, um jedes Mal zum Tisch zu kommen, Bestellungen zu akzeptieren, Empfehlungen zu machen oder spezielle Anfragen zu diskutieren. Wenn man klar wurde, dann sieht jemand seinen Beruf als Berufung, die professionelle Impfung über regionale Delikatessen machte ihm viel Freude, er war sehr erfreut, Interesse an seiner Küche, eine ganze Blutkoch und Gastronomie. Seit Ich habe keinen speziellen Bericht über Lebensmittel, es ist nur in Bezug auf Getränke zu bemerken, dass es ausgezeichnete regionale Bier aus dem Fass gibt, Franken ist Deutschlands Bierregion Nummer 1 über Vielfalt, aber auch eine schöne Auswahl an fränkischen Weinen, die Reben Silvaner und Domina blieb in großer Erinnerung. Eine Auswahl der geschmackvollen Gerichte, die ich mehrmals gewählt habe, die Preisspanne zwischen 8 und 22 Euro: Fischsuppe Vorspeisen in einer süßen Suppenschüssel aus semi-transparenten Glas, verlockend zu Safran und ein wenig brandy duftrant kam die Suppe auf dem Tisch, begleitet von knusprigen, frischen Baguette. Der Geschmack stand in nichts nach den olfaktorischen Eindrücken in einem starken Fond, einigen Knoblauch, einem perfekt gekostet Gesamteindruck, trotz des Dankes der Creme etwas "cremy" visuellen Rockprint. Der Einsatz bestand aus drei glasigen Garten großen Gambas und Venusmuscheln, das Gericht wurde begeistert gefüttert und die leeren Terrine wurden mit Lob in die Küche kompliziert. Lebhafte Knödelsuppe Erinnerungen an alpine Skiferien der Kindheit sind wach gewesen, in der Tat habe ich seitdem nicht erlaubt, so eine gute Leber Knödelsuppe essen. Vollständige Substanz die Brühe, flauschig und lecker die auch hausgemachte Klee, in dieser Saison eine wunderbare Vorspeise ich genossen für Löffel. 200 Gramm Rumpsteak Die Steaks werden im mittlerweile üblichen „Baukastensystem“ angeboten, Saucen, Beilagen und Salate werden gesondert erklärt und bestellt. Ich entschied mich für Vorspeise und Dessert zwei Mal für die kleinere 200 Gramm Variante, beide Male mit Brandy Sauce, einmal mit Steakhouse Pommes, die andere Zeit mit Bratkartoffeln, jeweils mit dem ausgezeichneten, frischen Ergänzungssalat Kraut, Kraus, Möhre, Gurke, Tomate, Paprika mit hausgemachter Vinaigrette. Das Fleischmedium selten auf dem Punkt mit schönen gerösteten Staromen, die Brandy-Sauce führte einen kalorienintensiven, geschmackvoll runden Traum zu retrospektiven, gesegneten Träumen bei der Betrachtung der Bilder nur auch die hausgemachte Kräuterbutter. Sehr lecker auch die grob zerkleinerte, hochwertige Pfeffermischung, unter anderem Telferry auf dem Fleisch! Die Bratkartoffeln und formatierten Steakhouse-Pommes waren auch ohne eine Zange, vor allem die ehemaligen überzeugten wieder mit einer soliden Form der Arbeit, ein Wohlergehen für den Terror am Buffet, die die richtig gefürchteten Vollzeittage meines Spa brachte. Schweine Zurück Steaks in dunkler Biersauce Mein absoluter Favorit, es hat es mindestens dreimal geschluckt und wurde demütig, wenn man die Bilder betrachtet. Die Soße ist à la Minute vorbereitet, der Koch nimmt zunächst etwas frisches dunkles Bier auf der Vase oder lassen Sie es gebracht werden, Ich konnte es mehrmals beobachten und erhöht meine Vorfreude zum ersten Mal. Das zarte regionale Schweinesteak wird von leicht gebratenen, leckeren Pfannkuchen begleitet und wird in einem Meer der Soße serviert, visuell nichts für Freunde der malerischen Sterneküche, für Freunde der ehrlichen, guten Landküche eine Offenbarung. Ich will es nicht zu viel übertreiben, aber das war fantastisch, diese einfache Soße, aus dem Frittier-Set gezogen, verfeinert mit Sahne und Bier, mit einer leichten Kumin-Note wurde handgefertigt einfach einwandfrei. Auf meine Anfrage wurde die Soße mit etwas Chili in meinen Wiederholungen geschärft, nur so sehr, dass eine neue Note hinzugefügt wurde, “die passt sehr gut und wird er gerne machen” der freundliche Koch lassen Sie mich wissen. Seit Ich hatte mit ihm in einigen kulinarischen kleinen Gesprächen ausgetauscht und er scheint eine gute persönliche Erinnerung zu haben, ich wurde manchmal eine besondere Aufmerksamkeit gegeben. Zum Beispiel, während der zweiten Ordnung des Gerichts, fragte er mich, ob er ein neues Gewürzöl aus der regionalen Produktion an meinen Röstkartoffeln nehmen könnte, er wäre sehr interessiert an meiner Meinung. Das würzende Öl – wir sind schließlich in Franken – war ein Kuminöl und trotz Skepsis, ob eine mögliche Überdosis davon der Geschmack ausgezeichnet und harmonisch war, mein ehrliches, subjektives Urteil war sehr zufrieden. Übrigens, der Preis der Platte so glücklich mich ist nur unter 10 Euro, dafür kommen Sie hier in der Gegend von Bergisches Land mit Glück eine gebratene Schnitzerei am Friesbude, und das garantiert nicht glückliche Schweine... Vanilleeis mit heißen Waldbeeren Hausgemachtes Eis, mit einem warmen Kompott von Blaubeeren, Brombeeren und Johannisbeeren, frisch geschlagene Creme, auf dem Häkel. Sicherlich nicht gerade ein Flaggschiff in Sachen Kreativität, sondern ein außergewöhnlich befriedigendes Dessert aus der Abteilung „Hüftgold Garantie“. Was zu schreiben? Das bewährte Spiel der Süße und Säure von Eis und der gottlob nicht überseed, ausgezeichnete, aromatische Früchte? Betet die schwere Creme, erinnert an Clotted Cream, oder eher das cremige Eis? Ich genoss es sogar, wenn es so viel war, dass ich es teilen musste. Ist das Kritik? Nein, ich bin mir nicht sicher. Nach dem Essen half ich einem Verdauungslapps im Spa-Park, in einem Zustand, in dem die Notwendigkeit eines Rollladens schien nicht mehr so verfallen, Hunger hat diesen Platz nicht so schnell verlassen, so viel ist sicher. Fazit Slow Food wird hier gelebt und gekocht, es ist kein Credo, dessen Umsetzung endet mit dem Aufkleber an der Tür, wie bei einigen Wettbewerbern. Trotz der sehr günstigen Preise beklagte der Bauern, dass es angesichts der sehr preisempfindlichen Einheimischen unter der Woche oft wenig zu tun gab, in Franken, nur der Preis und nicht die Qualität, eine Schande. Die Küche hat mich gründlich überzeugt, alle ehrlich und solide mit viel Geschmack, ich konnte nicht erkennen oder schmecken ein bisschen ein wenig von ein wenig ein wenig. Das Ambiente und der Service sind geerdet und gepflegt, man kann sich wohl fühlen und wird aufmerksam bedient, ein Gefühl der Begrüßung breit gemacht. Die Sauberkeit ohne Tadel, die PLV steht auch angesichts der günstigen fränkischen Preise, schämt sich von Bad Kissinger, sofort mehr zu gehen, das ist ein Auftrag! Nach einer Küchenreise eine klare 5, leider nicht nur um die Ecke! Meine Kissingen-Serie geht weiter, freuen Sie sich auf das Casino Restaurant “Jeton”, das ist ein bedeutender Anstieg wieder!"

Faber Am Ostring Bistro Grill Feinkost Vinothek

Faber Am Ostring Bistro Grill Feinkost Vinothek

Münnerstädter Str. 1, 97688 Bad Kissingen, Germany

Grill • Deutsch • Fastfood • Fränkisch


"Der Name Faber hat Gewicht in Bad Kissingen, die alteingesessene Feinkost Dynastie könnte etwas augenzwinkernd lakonisch als der „Käfer“ des Kleinstädtchens bezeichnet werden. Und schaut man sich die Webseite an, so wird dieser Eindruck auch gerne nach außen gepflegt, stolz rühmt man sich einer kleinen Handvoll prominenter Gäste, die sich in den letzten Jahren an die Münnerstädter Straße verirrt haben. Aber man hat auch den ein oder anderen Grund stolz zu sein, denn was man anfasst, hat in der Regel auch Erfolg, neben einem gut laufenden Catering Geschäft betreibt man in Kissingen seit vielen Jahren zwei Filialen mit diversen Feinkostartikeln und eigener Metzgerei , die neben Fleisch aus der Region edles Gourmet Fleisch aus aller Herren Länder führt. Vieles aus der Feinkostauswahl stammt aus eigener Produktion oder hat regionalen Bezug, das auf vielen Ebenen agile, hauseigene Marketing ist modern und zeitgemäß und obwohl man hier vieles richtig macht, ist mir dieses dann doch einen Hauch zu „glossy“, auch wenn man sich bemüht die Tradition immer zu unterstreichen ein Blick auf die Webseite lässt vielleicht erahnen, was ich meine. In den beiden Ladengeschäften war ich regelmäßig Kunde und deckte mich beispielsweise mit Leckereien ein, um bisweilen bedrohlich klingende vegetarische  Abendessen in meinem Kur Etablissement kulinarisch etwas aufzuhübschen. Filiale am Ostring Samstagsmittag aß ich in der Filiale in der Fußgängerzone gerne eines der kleinen Tagesgerichte oder – noch viel besser futterte mich mit schlechtem Gewissen durch das am Ostring angebotene „Lunch Buffet“, welches das mit großem Abstand beste Preis Leistungsverhältnis eines von mir normalerweise stets gemiedenen All You Can Eat Buffets offenbarte, das ich jemals erleben durfte. Filiale am Ostring Teilansicht innen Dieses Buffet hatte es durchaus in sich: Wer auch immer die Idee hatte, dem Autor dieser Zeilen u.a. ofenfrisches, knuspriges Schäufele mit göttlichem Kümmel Jus, hausgemachten Spätzle UND warmen Apfelstrudel mit Vanillesoße in feinster Konditorqualität als Teil eines „(Fr Iss so viel Du willst Buffets“ zu kredenzen, er ist schuld daran, dass es mir an diesem Nachmittag, naja, nennen wir es mal „nicht ganz so gut ging“ und ich das Gefühl hatte, ohne Heavy Duty Rollator keinen Schritt vor die Türe machen zu können – nur gut, dass das Buffet nur von 11:30 bis 13:00 angeboten wird, das hat schlimmeres verhindert. Eben diese Filiale am Ostring verwandelt sich seit einiger Zeit am Mittwoch und Donnerstagabend in den jüngsten Spross der Faber Gastronomie Projekte: Das gehoben positionierte „Faber Steakhaus“, stimmiger Weise federführend betrieben vom umtriebigen jüngsten Spross der jetzigen werktätigen Generation der Fabers, Thomas Faber. Jener scheint Fleisch wirklich zu leben und zu lieben, die Ausbildung als Koch und Fleischsommelier hat er lange hinter sich gebracht, momentan scheint er sich ganz auf das Thema zu konzentrieren, unter dem Namen „Dexter Rind“ wird momentan gar eine eigene Zucht unter besten, natürlichen Tierhaltungsbedingungen aufgebaut, das maximal hipsterkompatibel gestaltete Hochglanz Prospekt hierzu überzeugte durchaus. Die unorthodoxen, nach eigener Aussage dem gutgehenden Cateringgeschäft geschuldeten, Öffnungszeiten des Steakhauses an lediglich zwei Wochentagen verhinderten, dass ich es zu Anfang meines Aufenthaltes aufsuchte und so freute ich mich umso mehr auf den hier beschriebenen Abend.   Es sollte ein vorgezogenes   und es sollte nicht das Einzige bleiben… Abschiedsessen mit drei liebgewonnenen Kurkameraden/ innen  in der letzten Woche meiner Kur sein und alle am Tisch freuten sich unisono diebisch auf ein gutes Stück kurzgebratenes Fleisch. Meine recht kurzfristige telefonische Reservierung am Wochenende hatte gottseidank „so gerade noch“ funktioniert, wie die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung mich wissen ließ. Hurra, ich musste nicht fahren, die kurze Anfahrt fand ein gewohnt entspanntes Ende, denn der Parkplatz am Haus bietet reichlich Stellplätze. Ich war gespannt auf den Gastraum, den ich bislang nur bei Tageslicht anlässlich des erwähnten Mittagsbuffets kannte und bei diesem empfand ich das Konzept als stimmig: eben eine stilvolle Mischung aus Bistro, Metzgerei und Feinkostladen mit Vinothek   aber das Ganze abends als edles Steakhaus? Als wir eintraten merkte ich, das der Herr mit dem italienischen Akzent nicht übertrieben hatte, bis auf den letzten Platz war der Gastraum gefüllt und ich war positiv überrascht, wie gut sich der Raum machte. Warmes Licht und ein bei aller Sachlichkeit der Architektur heimelig anmutendes Farb und Materialkonzept tauchten den Raum in eine einladende Grundstimmung, hinzu kam eine hervorragende Luftqualität, ich finde es gibt kaum etwas Schlimmeres als stickige, überfüllte Räume. Angenehmes Publikum mit einem leichten Hang zum Schlag „ländlicher Geldadel mit Paul Shark Steppjacke“, dennoch ein sehr organischer Mix mit Gernegutessern in der Mehrzahl und damit weit weg von vergleichbaren, gästebedingt atmosphärisch  unerträglichen Münchner oder Düsseldorfer Schickimicki Steakbuden. Eine Begrüßung am Eingang, hinter dem sich in einem Windfang die Garderobe befindet, fand aufgrund des gut gefüllten Restaurants nicht sofort statt, nach einigen Momenten des Umschauens wurden wir dann aber von einer jungen Dame mit asiatischen Zügen freundlich begrüßt und zu unserem reservierten Tisch geleitet. Dabei schweifte der Blick zur Fleischtheke zur Rechten, in denen wunderhübsch parierte Cuts auf Abnehmer warten, die sich hier für verschiedene Zuchten aus verschiedenen Ländern entscheiden können und sich ein australisches Black Angus Rib Eye neben Dry Aged T Bones und irischem Lammkarree räkelt – die Berechnung erfolgt dann wie üblich nach Gewicht. Steakheaven Die Tischkultur zeit sich auf den ersten Blick unspektakulär, überzeugt aber mit edlen Materialien und geschmackvoller Gestaltung, mir gefiel sie gut, obwohl ich eher zu den „altmodischen“ Tischdeckenverfechtern gehöre. Routiniert und höflich wurden nach angemessener Zeit erste Getränke Wünsche erfragt und in das elektronische Helferlein getippt, wir bestellten Aperitif und Wasser und studierten vorfreudig die überschaubare Karte. Diese ist online nirgends zu finden, daher für alle Karten Junkies wie mich hier ein kleiner Service Upload als Garant für ein klein wenig Carnivoren Kurzweil:   Amuse und Aperitif Die Auswahl der Aperitifs ist als extrem mainstreamig zu bezeichnen, etwas Campari,  etwas Lillet, Aperol und natürlich der immer noch unvermeidliche Hugo, dazu Winzersekt aus der Region, Champagner leider nur in Flaschen. Hugo? Gefühlt hatte ich den Jahre nicht getrunken und da ich mir Alkohol während der Kur nur in streng dosierten Maßen gönnte um meine Abnehmpläne nicht zu torpedieren ließ ich mich gerne entsprechend ausgedürstet von einer vehement insistierenden Pforzheimerin am Tisch zu einem solchen überreden und sollte es nicht bereuen, vielleicht einen Tick zu süß für mich persönlich, dennoch eine wohltemperierte Wohltat und eine gute Grundlage für das parallele Aussuchen der Gänge unseres kleinen Gelages. Mit den Aperitifs wurde ein kleines Amuse gereicht, in rechteckigen Holzschiffchen kamen ein grob geschroteter Steakpfeffermix, grobes Meersalz und eine extrem schmackhafte Kräuterbutter, dazu eine Auswahl von jeweils sehr aromatisch und frisch Focaccia, Ciabatta und Roggen Baguette, gutes Olivenöl und ein eher mittelprächtiger Balsamico – kann man alles so machen, bekommt aber sicher kein Kapitel in meiner Biographie.   Vorspeise Spare Ribs, reverse grilled – 11,90 Keiler Weißbier – 0,5l Spare Ribs Spare Ribs gehören seit jeher zu meinen liebsten BBQ Klassikern, variantenreiche Rezepturen und über lange Zeit perfektionierte Zubereitungsmethoden garantieren zumindest am heimischen Herd genussreiche Glücksmomente. Rückwärts zu garen bietet sich im Interesse von zartem, sich vom Knochen lösendem Fleisch bei Ribs regelrecht an, die in BBQ Kreisen legendäre „3 2 1 Methode“, eine Kombination aus heiß räuchern (smoken , dämpfen und anschließendem Glasieren bei etwas gesteigerter Hitze ist neben Sous Vide mein Favorit, entsprechend freute ich mich über das „reverse grilled“ als Hinweis am Gericht auf der Karte. Und ich sollte nicht enttäuscht werden, auch wenn die Portion (ca. ein halbes Rack optisch etwas mickrig daherkam auf ihrem riesigen Schieferbett und unter ihrer lieblosen Lauchzwiebel Deko, aber so wie die Knochen hervorlugten und angesichts der himmlischen Düfte, die das Ganze verströmte setzten sich in meinem Mund spontan wahre Sintfluten an Verdauungssäften in Bewegung.  Der Rub und die verwendete BBQ Soße gingen in die asiatische Richtung, kein Hickory, kein Honig, sondern eher klassische Teriyaki Noten dominierten. Das Fleisch war so zart, das man es weder schneiden musste, noch an einem Knochen in den Mund bugsieren konnte, weil man diesen größtenteils blitzeblank in der Hand hatte, sobald man an einem zog. Was soll ich sagen, schnörkellos präsentiert aber für sich genommen ein absoluter Hochgenuss, entsprechend zufrieden knabberte ich vor mich hin, alle neidischen Blicke und Kommentare routiniert gespielt triumphal ignorierend. Der einzige Kritikpunkt ist bei aller Wertschätzung des Gebotenen das insbesondere für Franken stramme PLV: 12 Euro für ein halbes Rack Ribs zudem ohne jede Beigabe oder aufwendige Präsentation ist schon eine Ansage, reverse grilled hin oder her, es hätte gerne 50% mehr auf dem Teller liegen dürfen; oder aber der Preis um die sieben bis acht Euro. Zu einem solchen Gang brauche ich keinen Wein, meine Wahl eines Weißbieres einer vor Ort liebgewonnenen Brauerei zeigte sich als gute solche, die frisch fruchtigen, hefigen  Noten des kalten Bieres mit der süßlichen Schwere der Ribsauce waren ein Traum. Hauptgang Tagliata, 300 Gramm – 25,90€ 2015 Primitivo di Manduria DOC, Apulien, Italien – 0,25l Tagliata mit Parmesan Rosmarin Fries und Chimichurri Die Hauptgerichte sollten gottlob gleichzeitig kommen, ansonsten hätte ich handfeste Übergriffe auf meinen Teller nur noch schwerlich verhindern können, die unterzuckerte „Ach, eine Vorspeise schaffe ich nicht..“ Fraktion an meinem Tisch hatte mittlerweile den zweiten Brotkorb leergefressen und reagierte mit ekstatischer Beglückung auf die ihr vorgesetzten Köstlichkeiten. Meine Tagliata kam wie erwartet auf einem – etwas spärlichen – Bett von Rucola, als Topping entschied man sich für den aus dem Amuse bekannten groben Pfeffermix, obenauf der obligatorische Parmesan, den ich aufgrund seiner Milde aber für Grana Padano hielt. Als Dekoration dienten eine confierte Kirschtomate und etwas Rosmarinzweig, Platz auf dem Teller fanden außerdem die als Beigaben georderte klassische Chimichurri sowie Parmesan Rosmarin Pommes, jeweils in separaten Behältnissen. Das gut parierte und in recht dicke Tranchen geschnittene Fleisch wurde wie bestellt medium rare serviert (und ja, so sieht für mich medium rare aus, viele Köche scheinen das „rare“ eher für eine freundliche sprachliche Randnotiz zu halten als die verbindliche Definition eines Garpunktes und überzeugte mit feinem Biss, schöner Grillnote und einem angenehm kräftigen Rindfleischgeschmack. Tagliata Beauty Shot : Die begleitenden Pommes Frites wurden augenscheinlich nach dem frittieren mit getrockneten Rosmarinnadeln und fein geriebenem Parmesan versehen und nochmals kurz gratiniert, das Ganze sehr schmackhaft wenn dadurch auch etwas trocken, selbst im heißen Zustand. Da der Balsamico mich enttäuschte (es war der einfache von Bertoni, von dieser Marke kaufe ich gerne den hochwertigeren, der ist wiederum großartig verwendete ich diesen etwas sparsamer und hielt ich mich – italophile Tagliata Puristen werden aufschreien – in Sachen Sauce eher an die Chimichurri, denn diese war wirklich grandios, nicht zu ölig, nicht zu breiig, wunderbar ausbalanciert und durchgezogen, zum reinsetzen gut. Der wohltemperierte Primitivo verstand sich mit allen Komponenten des Gerichtes ausgezeichnet, fruchtig und würzig mit Aromen von Kirschen und Pflaumen war er für den Umami Großangriff in Person von gut geröstetem Rind und salzigem Käse bestens gerüstet, hochzufrieden schlürfte ich zwischen manchem Bissen ein Schlückchen und freute mich an einem gelungenen Hauptgang sowie an der spürbaren Zufriedenheit der von mir in dieses Restaurant bugsierten Tischgesellschaft. Cheers! Dessert Sorbetvariation – 7€ Sorbetvariation Eigentlich war ich schon gut gesättigt, aber der Abend schrie nach einem würdigen Abschluss und somit ließ ich mich hinreißen, etwas von der spärlichen Dessertauswahl zu bestellen. Wiederum auf Schiefer kamen drei durchaus üppige Kugeln von Vanilleeis sowie Himbeer und Zitronen Sorbet, pflichtschuldig dekoriert mit deko tauglichem Frucht Firlefanz. Auch wenn es leichte Abzüge in der B Note für die kleckerlastige Anrichtung gibt, geschmacklich war  hier wenig auszusetzen: Das Vanille Eis wunderbar sahnig cremig mit einer vorschmeckenden, auf der Zunge natürlich anmutenden Vanille Note. Die beiden Sorbets in der Konsistenz auch vorbildlich, nicht im Ansatz kritallin, geschmacklich intensiv ohne künstlich zu wirken. Gemessen am Anspruch des Hauses möchte ich unterstellen, dass diese allesamt hausgemacht waren, bin hier allerdings skeptisch. Zum einen gibt es gerade in diesem Segment hervorragende Convenience Produkte, die man auch mit geübter Zunge nicht von dem ein oder anderen hausgemachten unterscheiden kann, zum anderen wundert mich dann die Kalkulation im Verhältnis zur Vorspeise. Aber das sollte der Stimmung und dem Genussfaktor an diesem Abend keinen Abbruch tun, es wurde viel gelacht und wir führten angeregte Gespräche, alles begleitet von einer für mich persönlich sehr angenehmen Musikuntermalung (First schreibt ja nicht momentan, daher kann ich diese Steilvorlage für seinen Modern Talking Running Gag ja bringen und Nachahmer zählen nicht… , besonders gefielen mir die instrumentalen Lounge Jazz Versionen alter Hip Hop Klassiker vom altehrwürdigen Wu Tang Clan… Dollar Dollar Bill y'all ….   Kurz vor dem Verlassen des Lokals demonstrierte Thomas Faber dann noch einmal seine Geschäftstüchtigkeit. Wir leben in Zeiten, in denen Keramikgrills große Konjunktur haben und dieser Umstand ist auch in Unterfranken angekommen, daher hat Faber einen solchen ins Sortiment aufgenommen: In der BBQ Szene ein Klassiker, das „Big Green Egg“, ein Grill mittlerer Größe mit einem gewissen Kultstatus. Aber diese Information will natürlich erst einmal unters Volk gebracht werden: gesagt getan, während der italienische Oberkellner den großen grünen Grill Trumm in seinem Ständer auf einem Rollwagen von Tisch zu Tisch durch den Gastraum wuchtete (und dabei einen dermaßen würdevoll stolzen Gestus pflegte, als schöbe er den Papst eigenhändig im havarierten Papamobil über den prallgefüllten Petersplatz nutzte Faber Junior die Gelegenheit zum dynamisch jovialen, verkaufsfördernden Small Talk mit anwesenden Stammgästen – die Szene hatte viel von Loriot und hätte der Wagen noch gequietscht beim Rollen hätte ich einen hysterischen Lachanfall bekommen. Der stolze Grill Schubser brachte uns nach diesem amüsanten Intermezzo neben der Rechnung noch einen kleinen Absacker als kleine Geste vom Haus, irgendeine edle Variante Limoncello, war ok, aber leider nicht kalt genug. Die Bezahlung konnte problemlos per EC am Tisch erledigt werden, leicht angeheitert ging es hinaus in die bitterkalte Bad Kissinger Nacht und wir waren uns einig: Schön wars!   Fazit Die Hauptdarsteller, die Steaks, waren in der Zubereitung und geschmacklich ohne Fehl und Tadel und von bester Qualität, sicher die Hauptsache in einem Steakhaus, zumal in zumindest im regionalen Kontext etwas gehobener Preisklasse. Beilagen wie die Chimichurri machten viel Freude, leichte Schwächen in der Anrichtung oder in Details wie bei den etwas trockenen Pommes Frites oder dem spärlichen, blassen Rucolabett führen zu leichter Abwertung und damit zu immer noch sehr freundlichen 4,5 Sternen. Der Service war grundsätzlich gut aber unpersönlich, zudem dem elektronischen Bestellsystem geschuldet etwas unflexibel was die Koordination der Bestellungen anging, hierfür in Summe gerade noch 4 Sterne. Das Ambiente möchte ich durch den Musikbonus bei 4 Sternen sehen, mir ist die Tischanordnung etwas zu eng, dennoch ein Raum mit Wohlfühlpotential. Das Preis Leistungsverhältnis möchte ich bei 3,8 Sternen sehen und muss daher auf 4 aufrunden, kein Schnäppchen und schon gar keine Abzocke, man bekommt etwas für sein Geld auch wenn die Spare Ribs in der Kalkulation einen faden Nachgeschmack hinterließen. Für alle Fleischliebhaber in Unterfranken ist das Faber Steakhaus sicher eine gute Empfehlung, auch wenn man auf den Dörfern andere Preise gewohnt ist, aber welcher Dorfgasthof serviert schon auf Wunsch Tomahawk Steaks von Edelrindern, mit denen man bei der Liebsten oder Freunden Eindruck schinden kann?"

Kiss Salis

Kiss Salis

Heiligenfelder Allee 16, 97688 Bad Kissingen , Bayern, Germany

Pizza • Saisonal • Mittelmeer • Meeresfrüchte


"Ich hatte ja geträu dem Motto des Verbandes der deutschen Dia Vorführer „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er damit quälen!“ angedroht, von weiteren, meinen Kuraufenthalt flankierenden Restaurantbesuchen zu berichten, was ich hiermit gerne tue. Schon unmittelbar nach meiner Ankunft in Bad Kissingen im Oktober wurde mir die fußläufig zu erreichende Therme des Ortes wärmstens empfohlen: Eine herrliche Sauna und Badelandschaft, vielfältige Wellness Angebote und eine gepflegte Anlage seien gute Gründe für einen Besuch, so die einhellige Meinung vieler Kurgäste. Mein erster sonntäglicher Besuch der Therme mit meinem geschätzten Kurgenossen Klaus, einem liebenswürdigen Münchner Fotografen ein Wahnsinn wen der Mensch schon alles vor der Linse hatte , verlief eher unentspannt, da wir Trottel im stets nicht unbedingt überbevölkerten Kissingen den Wochenend Trubel in der Therme sträflich unterschätzt hatten. Ein Gutes hatte der „lebhafte“ Tag inmitten von Schwimmflügeln und plärrenden Blagen in der Sauna „mei dann ge halt wieda naussi Schakkelin der Opi bleibt fei noch a bisserl drin“ , die vielfältigen Angebote der Therme konnten sondiert und ausprobiert werden, ein zweiter Besuch sollte also deutlich orientierter stattfinden können. Gesagt getan, etwas später sollte mich die Therme an einem grauen Freitag Nachmittag wieder sehen, der Plan ging auf, himmlische Ruhe in den teils von offenem Feuer beheizten Erdsaunen, entspanntes Geplansche in den weitläufigen Außenbecken und –whirlpools, klar das solche sportlichen Großtaten auch den Hunger anfeuern. Wie schön, das zur Therme ein recht ansprechendes Restaurant gehört, man bewirtet die Badegäste im Innenbereich an einer Art Poolbar mit Tischen und Sitzgelegenheiten separate Karte und verfügt über einen autarken, separat von außen zugänglichen Gastraum für reguläre Restaurantgäste ohne Sauna Ambitionen. Gegen 19:30 war ich neben einem Ehepaar der einzige Gast, das Ambiente überzeugte mit hübsch eingedeckten Tischen, behaglicher Beleuchtung, bequemen Ledergestühl und last not least einem dank der Hügellage der Therme herrlichen Blick über das nächtliche Städtchen. Die nach ihrer freundlichen Begrüßung von einer gepflegt in Kellnertracht gekleideten Dame in den 30ern gereichten Karte offenbarte vieles, was man von einer „Wellness Gastronomie“ erwarten würde. Viel Leichtes rund um Salat und Low Carb, Fisch und Vegetarisches, etwas Pasta, aber auch erfreulich genug Regionales und Handfestes für hungrige Spitzensportler wie mich, die Preise fränkisch moderat bis günstig für meine diesbezüglich nicht gerade verwöhnten NRW Augen. Noch etwas unter dem Eindruck der gesundheitsfördernden Maßnahmen des Nachmittages und dem gegen jegliche persönliche Erwartungen gefällten Urteil einer im Saunabereich postierten Personenwaage stehend, die von spürbarer Gewichtsabnahme Anm. der Red.: Ist leider wieder Geschichte… kündete, verzichtete ich mannhaft auf eine Vorspeise, obwohl es einige nette Optionen gab. Einen Gruß aus der Küche gab es nicht, das scheint hier in der Gegend auch nur in höherklassigen Restaurants Usus zu sein. Aber das finde ich auch in Ordnung, wenn die restlichen Gerichte so moderat bepreist sind und dabei qualitativ überzeugen, wie ich es in Unterfranken oft erleben durfte. UND liebe Gastronomie im heimischen Bergischen Land, SO ist mir es auch viel lieber, als überteuerten Standardmist serviert zu bekommen, dem man als gönnerhaftes Amuse dann belangloses Brot mit meinem verhassten „Mystery Kräuterpamp“ nach DEHOGA Pflichtrezept voranschickt. Ich orderte zunächst eine 0,7 Liter Flasche Rhön Sprudel Klassik zu 3,90 € sowie mein erstes Glas Wein nach mehreren Wochen Abstinenz Teil des Kurkonzeptes war moderates Heilfasten...argh… , eine trockene Cuvee vom Weingut Baldauf, die 0,25 Liter ebenfalls zu moderaten 3,90 €. Hauptgericht Rumpsteak vom Rhöner Rind mit Kräuterbutter, Kartoffelspalten und Speckbohnen  € 16,50 2013 Baron Rotweincuvée Qualitätswein trocken, Weingut Baldauf, Franken – 0,25l € 3,90 An einem Punkt angelangt, an dem mich dank der Vollwert Tage meiner Kurstätte die Aussprache von Begriffen wie Amaranth, Quinoa oder Leinsamen leicht zu spontanen Gewalttaten hätte hinreißen können freute ich mich diebisch auf mein Steak mit Kräuterbutter – glaubt mir ich hätte unter körperlichen Schmerzen sogar die von Meggle akzeptiert, die Lage war ernst. Trotz gewisser situativer Fleischeslust war ich bemüht im Rückblich objektiv zu sein, was mit einigem Abstand gar nicht so schwierig war, an diesem Abend jedoch war ich selig. Das Steak aus regionaler Herkunft wurde von mir wie üblich medium rare bestellt, dies gelang dem Koch nicht ganz, leider eher einen Hauch über medium landete das Fleisch auf dem vorgewärmten Teller, wenn auch nicht blutig im Kern war ein zartes Rosa doch dominant, so daß ich nicht reklamierte. Geschmacklich war das Steak zusammen mit der dezent aber ausreichend mit Knoblauch, Petersilie und einfachen Gartenkräutern gewürzten, hausgemachten Kräuterbutter aber eine positive Überraschung. Gut pariert und sehnenfrei das Steak, substantieller Fleischgeschmack zeugte von gutem Reifegrad und wahrscheinlich auch Aufzucht, die Butter cremig und rund abgeschmeckt Gottseidank musste ich nicht zum Gourmeggle werden. Leicht enttäuschend die Beilagen, die sehr dezent gebräunten wie gewürzten Drillinge waren zwar tadellos gegart, fungierten dank ihrer geschmacklichen Eigenschaften aber eher als Sättigungsbeilage im Wortsinne – schade, ich half mit Salz und Kräuterbutter nach. Etwas besser die Bohnen kein TK! , zwar ordentlich mit Speck und Zwiebeln durchsetzt fehlte auch hier etwas geschmackliche Finesse. Die zwischen den Zähnen quietschenden Hülsenfrüchte waren sehr naturbelassen, der Speck von guter Qualität aber zu hell, die Zwiebeln auch etwas zu glasig, ich glaube einige Minuten länger in der Pfanne hätte dem Gericht gut getan. Auf dem Grund des Tellers fand sich noch ein feiner Spiegel eines etwas schwachbrüstigen Jus oder etwas sehr schnell aus dem Bratensatz gezogenen, diese Sauce war allerdings weder in Menge und Geschmack in der Lage, dem Gericht eine eigenständige Note zu verleihen. Alles in allem trotzdem ein grundsolides Gericht, das geht wesentlich schlechter, der Baron, eine Cuvée aus Dornfelder, Regent, Spätburgunder und Schwarzriesling passte gut dazu und ihr glaubt gar nicht, wie gut ein einfacher Wein nach mehreren Wochen Tee und Wasser schmecken kann. Dessert Fränkischer Pfannkuchen mit Apfelmus, Zucker und Zimt, Sahne und Früchten € 3,50 In Worten: Dreifuffzig!!! Dafür bekommt man in meiner Ecke der Nation eine Kugel Convenience Eis mit einer Eiswaffel und Sprühsahne wenn man Pech hat, Franken und ich wurden immer mehr zu Freunden! Ich erhielt einen à la minute hergestellten Pfannkuchen, fluffig, warm und wohlschmeckend die Kombination von warmem Apfel und Zimt ist für mich sowieso immer eine sichere Bank. Dazu frische Apfel und Orangenspalten, aufgeschlagene Sahne, eine Pysalis erfreute das Auge zusätzlich. Das einzige, was hier aus dem Glas kam, war das Apfelmus, aber das tat dem Geschmack keinen wirklichen Abbruch und wer bei diesem Preis in diesem Setting noch empört hausgemachtes Kompott einfordert hat m.E. vorher mindestens eine halbe Stunde zu lange in der finnischen 90 Grad Erdsauna verbracht. Auf dem Bild vielleicht etwas überschaubar erscheinend, war der Pfannkuchen doch ein nicht gerade ätherischer Nachtisch, satt und glücklich bejahte ich die abermalige Zufriedenheits Frage der Service Dame Diese hatte sich übrigens vorbildlich um die Gäste gekümmert: immer präsent ohne aufdringlich zu sein, Fragen nach Gerichten wurden wenn nötig in Rücksprache mit der Küche beantwortet, natürlich und freundlich Empfang und Verabschiedung. Die Bezahlung konnte problemlos per EC Karte erfolgen, ein entspannter 10 minütiger Fußmarsch durch die hügeligen Ausläufer des Kurparkes brachte mich zurück zu meiner Kurstätte und am nächsten Morgen schmeckte mir sogar das dortige Müsli Buffet wieder ausgezeichnet. Fazit Leichte Schwächen beim Hauptgericht hätten mich bei höheren Preisen schnell zu einer 3 – 3,5 beim Essen kommen lassen, so für mich eine klare vier, etwas laffe Drillinge und ein leicht schmalbrüstiges Sößchen hin oder her. Ambiente und Service sehr angenehm, die Sauberkeit entspricht mit ihrem Standard der gesamten Anlage, hier kann man sich nach einem Sauna Tag sehr wohlfühlen, wenn man es denn eben wie ich vorzieht nach dem Saunieren und nicht im Bademantel zu dinieren. Solide Kost zu moderaten Preisen mit guten Ansätzen und spürbarer Regionalität, keine Convenience, alles nicht selbstverständlich in touristischen Gegenden und insbesondere in Publikumsmagneten wie beliebten Thermen, das KissSalis Thermen Restaurant ist daher eine klare Empfehlung!"