"Im Stadtzentrum von Beilngries gibt es zahlreiche gute Gasthöfe. Das Hotel Gams der Familie Liebscher ist einer von ihnen. Ambiente: Vor dem Gasthaus Gams befinden sich im Sommer einladende Tische und Stühle unter schattenspendenden Sonnenschirmen. Über eine Rampe, die auch für Menschen mit Behinderungen geeignet ist, gelangt man zum Gebäude. Links befindet sich ein gemütlicher Nebenraum, ideal für geschlossene Gesellschaften. Rechts gelangt man in den Gastraum, weiter hinten gibt es noch einen größeren Raum. Der Gastraum ist gemütlich eingerichtet. Zentral steht ein großer Kachelofen, im hinteren Bereich befindet sich die Theke. Die Tische sind hübsch mit hellblauen Tischdecken gedeckt, die Bänke und Stühle sind blau gepolstert. Die Fensterbänke sind diskret dekoriert, auf den Bänken liegen passende Sofakissen. Sauberkeit: Bis auf einen Fleck auf der Tischdecke war die Sauberkeit einwandfrei. Er hätte vielleicht etwas früher gefrühstückt werden können. Dennoch sollte die Tischdecke gewechselt werden, es darf nicht sein. Service: Der Empfang war sehr freundlich und uns wurden einige Tische angeboten. Ann-Kathrin war vorbildlich. Sehr freundlich und aufmerksam, immer mit einem charmanten Lächeln. Bitte, danke und sehr gerne gehören zu ihrem Wortschatz, ebenso wie der geschulte Blick, der leere Gläser sofort entdeckte. Mehrfaches Nachfragen, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist oder ob wir noch einen Wunsch haben, ist selbstverständlich. Auch das Angebot eines Nachtischs oder eines Espressos nach dem Essen wurde nicht vergessen. Speisekarte: Die Speisekarte bietet eine gute Auswahl an verschiedenen Suppen, Fisch- und Fleischgerichten, mehreren veganen und vegetarischen Gerichten, Kindergerichten und Desserts. Essen: Heute haben wir uns für eine Tomatencremesuppe mit Ginrahm und Thymiancroutons (4,20 Euro) entschieden. Die Suppe war fein abgeschmeckt und hatte einen intensiven Tomatengeschmack. Einzigartig hausgemacht und sehr fein im Geschmack. Mein Partner wählte gebratene Tofustreifen und Ravioli (10,80 Euro). Die Tofustreifen schmeckten würzig, die Ravioli waren mit Spinat gefüllt und schwammen in Basilikumpesto. Als Beilage gab es noch Pfifferlinge, Zuckerschoten, Paprika und Spinat zu diesem Gericht. Hübsch angerichtet und elegant dekoriert. Ein Kompliment! Ich entschied mich heute für den alten bayerischen Sauerbraten mit Apfelblaukraut, Blumenkohl und Semmelknödel (13,80 Euro). Perfekt! Der Sauerbraten bestand aus acht kleinen Stücken Rindfleisch, wunderbar zart, saftig und von bester Qualität. Der Semmelknödel war nicht zu fest, hausgemacht und einwandfrei. Das Apfelblaukraut ebenfalls frisch zubereitet, der Blumenkohl noch leicht bissfest. Insgesamt eine reichliche Portion. Die dunkle Sauce war zum Niederknien! Die Konsistenz ist von einzelnen Köchen reduziert, leicht pfeffrig und perfekt abgeschmeckt. Ich meinte fast, einen Hauch von Lebkuchenwürze neben Lorbeer, Nelken und Muskat zu schmecken. Aber das soll letztendlich das Geheimnis des Kochs bleiben. Ann-Kathrin schlug uns auf ihre liebenswürdige Art vor, noch einen Espresso (2,00 Euro) zu nehmen. Wir stimmten zu. Es war kein Espresso mehr, eher ein doppelter Ristretto. So stark, dass ich den kleinen Löffel Zucker kaum schmeckte. Genau das Richtige zum Abschluss. Fazit: Erstklassige Küche, vorbildlicher Service, schönes Ambiente. Die Preise sind angemessen. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert!"