Kamenz
Athen

Athen

Andreas Günther Straße 1, 01917 Kamenz Kamjenc, Germany

Cafés • Fastfood • Griechisch • Mittelmeer


"Ein-zweimal im Jahr kann man schon mal zum Griechen gehen. Die Zeit war nach dem langen Coronashutdown also wieder ran, und wir versuchten im nahe gelegenen Bautzen bei einem der beiden ortsansässigen Griechen einen Platz zu erhaschen. Nachdem ich mehrmals vergeblich zu den Geschäftszeiten angerufen habe, E-Mails geschrieben habe, meldete sich dann doch tatsächlich jemand, und rief mich zurück. Dabei erklärte mir einer der Chefs das sie ab Ende Juli bis Anfang September Urlaub machen. Und das bei beiden(! Restaurants in Bautzen. Oha, die scheinens nach der langen Coronapause ja nicht nötig zu haben. In die große Stadt nach Dresden wollten wir nicht, die nächsten Griechen in Lauta oder Hoyerswerda waren uns zu weit weg, also blieb uns noch unsere ehemalige Kreisstadt Kamenz. Dort gibt es ebenfalls zwei griechische Restaurants, wobei eines bei den Kamenzern selbst verpönt ist. Also gehen wir wieder ins „Athen“, wo wir vor 4 Jahren das letzte Mal zuletzt waren. Am äußeren Erscheinungsbild des Gebäudes hat sich nichts getan, es ist sozusagen nicht besser geworden. Auch das Treppenhaus, vor 4 Jahren bereits schmuddelig, geht eigentlich gar nicht. Na gut, der Grieche ist hier nur Mieter im Block…… Restaurant hoch oben Oben im Restaurant dann endlich angekommen, werden wir von einer jungen Dame begrüßt, und an unseren reservierten Platz geführt. Das Restaurant als auch der Biergarten auf der Dachterrasse sind gut gefüllt. Aber auch hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, und man hätte die Coronapause doch lieber einmal für die Renovierung des Gastraumes und den Austausch der alten, durchgesessenen Möbel verwenden können. Naja…. Gastraum Nach 5 Minuten bekommen wir die üppige, typisch griechische Speisekarte als auch den obligatorischen Begrüßungs-Ouzo gereicht. Die Getränke waren recht schnell klar, so sollte es für mich ein 0,4ér griechisches Olymp Beer für 3,20 € sein, Griechisches Olymp Beer die Mädels wünschten sich als Cocktail einmal den Mai Tai für 6,00 €, den Swimming Pool ür 6,00 € sowie einen Grand Slam für 4,50 €. Meine Frau bevorzugte einen Schoppen weißen Demestica für 4,00 €. Cocktails Die Getränke waren 5 Minuten später am Platz, und so konnten wir unsere Speisen ordern. Als Vorspeisen wurden einmal die Champignonköpfe gefüllt mit Spinat, Feta, Hackfleisch Käse überbacken für 6,50 € und die „Rolla“ paniert, gebackener Schinken, mit Käse gefüllt Tzatziki für 4,80 € gewünscht. Als Hauptspeisen sollten es einmal der „Zeus Teller“ mit Gyros, gefüllten Suflaki und gefüllten Souzouki für 12,90 €, einmal der „Gyros Samos“, Gyros mit speziellem Schafskäse überbacken dazu Scheibenkartoffeln Salat für 12,50 € und zweimal der „Spezial Teller“ mit 1 Steak, 1 Lammkotelett, 1 Souzouki, 1 gefüllte Suflaki dazu Reis und dicke Bohnen mit Tzatziki Salat für je 12,90 €. Statt Reis wünschten wir jedoch Scheibenkartoffeln. Zu jedem Gericht gibt es typischerweise noch einen Salatteller. Dieser kam zeitgleich mit den Vorspeisen ca 20 Minuten nach Bestellung. Während dieser Wartezeit hatte ich also genug Zeit um das Internetz zu befragen wo denn das griechische Olymp Beer hergestellt wird. Erstaunt war ich da, das dieses unweit in einer Lausitzer Brauerei hergestellt wird: [hidden link] . Mmmmh, wieder was gelernt. Nun aber zu unseren Vorspeisen. Die „Rolla“ waren 6 Röllchen aus panierten und gebackenen Kochschinken, welcher mit reichlich würzig, cremigen Käse gefüllt wurde und auf einem großen Klecks Tzatziki dargereicht wurde. „Rolla“ paniert, gebackener Schinken, mit Käse gefüllt Tzatziki Rolla Aber viel leckerer waren die 6 frischen Champignonköpfe, welche mit frischen Spinat, reichlich Feta und Hackfleisch gefüllt waren und zusätzlich noch mit Käse überbacken waren. Champignonköpfe gefüllt mit Spinat, Feta, Hackfleisch Käse überbacken Einzig der Salatteller war hier nicht so dolle. Der Blattsalat schon welck, die grüne Gurke überreif, das Weiß-und Rotkraut reine Convenience-Ware, dazu ein dickes, undefinierbares Dressing-bah…… Salatbeilage Die Hauptspeisen waren eine knappe Stunde nach Bestellung am Platz, was bei vollem Haus mit Vorspeisen ja auch noch ok ist. Der „Gyros Samos“war eine große Auflauffform welche mir reichlich saftigen, gut gewürzten Gyros gefüllt war und mit reichlich „speziellem“ Schafskäse überbacken wurde. Dazu gab es einen Teller mit würzigen, krossen Scheibenkartoffeln. „Gyros Samos“, Gyros mit speziellem Schafskäse überbacken dazu Scheibenkartoffeln Salat Der „Zeus Teller“ war mit frisch gebratenen, gut gewürztem Gyros, mit Käse gefüllten Suflaki (eigentlich ein Fleischspieß und ebenfalls mit Käse gefüllten Souzouki (griechisches Hackfleisch bestückt. Dazu reichlich frische Zwiebel, ein großer Klecks Tzatziki und wiederum die gut gewürzten und krossen Scheibenkartoffeln. Leider waren das Souzouki als auch das Suflaki zu lange auf dem Herd, und dadurch etwas zu trocken. „Zeus Teller“ mit Gyros, gefüllten Suflaki und gefüllten Souzouki Der „Spezial Teller“ war mit 1 Steak, 1 Lammkotelett, 1 Souzouki und 1 gefüllte Suflaki gut bestückt. Dazu dicke Bohnen in einer würzig-cremigen Sauce und Tzatziki sowie wie gewünscht die Scheibenkartoffeln.  Hier waren Souzouki als auch das Suflaki in Ordnung, dafür war das Lamm wahrscheinlich zu lange auf der Weide. Dies war fettig und strähnig, sodass sogar ich davon ab lies. „Spezial Teller“ mit 1 Steak, 1 Lammkotelett, 1 Souzouki, 1 gefüllte Suflaki dazu Scheibenkartoffeln und dicke Bohnen Nach 2,5 Stunden, das Lokal war mittlerweile so ziemlich verwaist, hofften wir das wir noch etwas trinken konnten, aber leider wurden wir vom Chef, der das Lokal vor einer halben Stunde von seiner Bedienung übernommen hatte, links liegen gelassen. Dafür regte er sich am Nachbartisch lauthals über den „Zwang“ zur Coronaimpfung auf und pflichtete mit den Gästen am Nachbartisch bei das man sich diesem Zwang nicht beugen wolle. Uns wurde das nun zu viel Schwurbelei, und wir verlangten die Rechnung, zu trinken hatten wir ja schon ne Weile nichts mehr bekommen. Die Rechnung wurde uns im Vorbeigehen zugesteckt, der Abschiedsouzo, welche alle anderen Tische vorher bekommen hatten, wurde bei uns vergessen, bzw am Nachbartisch bei lautstarker Coronadiktaturmeckerei verzehrt. Unser Fazit: vom Essen waren wir hier schon besseres gewohnt. Die Gaststube ist ziemlich runter gekommen, das Coronageschwurbel am Ende ging uns auf den Geist. Insgesamt ließen wir 108 Euro in Kamenz, die nächsten 4 Jahre werden wir aber sicher nicht mehr hierherkommen. Hoffen wir das der neu eröffnete Grieche in Pulsnitz sein Ding macht, sonst geht’s wieder nach Bautzen, wenn die nicht wieder Urlaub machen."