Nagold
Taverne Mykonos

Taverne Mykonos

Neue Str. 4, 72202 Nagold, Baden-Wurttemberg, Germany

Käse • Fisch • Europäisch • Meeresfrüchte


"Unsere Familie hatte Lust auf griechisches Essen und war angenehm überrascht, in unserer Gegend im Schwarzwald ein griechisches Restaurant zu finden. Als wir an einem Wochentag um 20 Uhr ankamen, war das Restaurant voll. Wir wurden sofort an der Tür vom Besitzer begrüßt und herzlich empfangen. Wir warteten etwa 10 Minuten auf unseren Tisch, aber das Warten hat sich gelohnt. Auf unseren Wunsch empfahl uns der Besitzer einen Wein und wir bestellten Vorspeisen und Hauptgerichte. Ich war skeptisch gegenüber dem Wein, weil ich noch nie einen griechischen Wein getrunken hatte, den ich noch einmal trinken wollte. Der Wein war sehr schön. Sauvignon Blanc, gemischt mit einer traditionellen Traube aus Santorini. Ich würde es auf jeden Fall bei unserem nächsten Besuch wieder bestellen. Die Vorspeisen kamen schnell und waren frisch und lecker. Gebratener Feta, perfekt gegrillte frische Calamari und Auberginen mit Tzatziki. Unsere Auswahl an Hauptgerichten reichte von Lamm über Pastizio bis hin zu Schwertfisch. Das Lamm war zart und perfekt zubereitet. Das Pastizio schmeckte, als stünde jemandes Yia Yia in der Küche und gehörte zu den besten, die ich je gegessen habe. Das wirklich Besondere für mich war jedoch der Schwertfisch. Frischer Salzwasserfisch ist in dieser Gegend Deutschlands schwer zu bekommen. Dieser Fisch kam mit Sicherheit frisch vom Pariser Fischmarkt direkt auf unseren Tisch. Für den Preis war es ein riesiges Stück Fisch und es war meisterhaft zubereitet mit genau der richtigen Menge an Gewürzen. Alleine dafür würde ich wiederkommen. Alle unsere Hauptgerichte wurden von einem gemischten Salat und kleinen Bratkartoffeln begleitet. Alles war lecker. Die Portionen waren sehr großzügig. Mit einem Salat und der Calamari-Vorspeise wäre ich auf jeden Fall zufrieden gewesen. Die Kinder bestellten das Pastizio und ich würde dieses Gericht auf jeden Fall für Kinder empfehlen, aber das nächste Mal werden sie eine Bestellung aufteilen, da wir mit einer kompletten Mahlzeit nach Hause kamen. Kein Problem. Wir aßen es am nächsten Tag zum Mittagessen und es war genauso gut, wenn nicht sogar besser als am Abend zuvor! Allein der Geruch, als ich es aus dem Kühlschrank nahm, war großartig. Der Restaurantbesitzer war sehr freundlich und kümmerte sich um unser Erlebnis und Vergnügen. Er rundete das Essen mit kleinen Gläsern Ouzo für uns und Gummibärchen für die Kinder ab. Das gesamte Essen und Erlebnis war köstlich und wir werden auf jeden Fall wiederkommen. Wenn Sie auf der Suche nach griechischem Essen in der Schwarzwaldregion sind, ist dies Ihre Wahl. Sie werden nicht enttäuscht sein."

Alte Post

Alte Post

Bahnhofstraße 2, 72202, Nagold, Germany

Pizza • Cafés • Deutsch • Europäisch


"Wer durch die Innenstadt von Nagold spaziert, kommt garantiert an diesem viel bestaunten und fotografierten Schmuckstück vorbei. Das imposante, beeindruckend sanierte ‚Fachwerkgebäude der „Alten Post“ liegt direkt am Marktplatz und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. 1697 als Gasthof errichtet, residierte hier ab 1807 eine Poststation auf der Route Stuttgart-Freudenstadt. Heutzutage kann man sein Auto in einem der innerstädtischen Parkhäuser abstellen, mit der sogenannten Kulturbahn (die zwischen Pforzheim und Horb verkehrt eine der hiesigen Haltestellen anpeilen oder mit dem Bus anreisen. Der zentrale Busbahnhof liegt nur wenige Schritte entfernt. In seiner wechselvollen Geschichte hat der Gasthof das Restaurant auch in diesem Jahrhundert mehrere Umbrüche erfahren: Besitzer- und Pächterwechsel, Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen. Trotz mehrerer Anläufe habe ich es in der vergangenen Dekade nie geschafft, hier einzukehren, obwohl der Ort weit oben auf meiner gastronomischen Prioritätenliste stand. Unter der jetzigen Ägide dürfte das Lokal wohl seit 2019 stehen. Und dann setzen ja auch schon bald unheilvolle Zeiten ein. Wie schön, dass mich jetzt ein Treffen ehemaliger Kollegen in dieses wundervolle Restaurant führt. Wochenends kann man sich auch über eine durchgehende Öffnung freuen, ohne Pause am Nachmittag. Die Kutscherstuben befinden sich ebenerdig im Erdgeschoss, auch wenn ein altes Wirtshausschild noch verkündet: „Restaurant 1. Stock“. Beim Eintreten wird man sofort sehr freundlich begrüßt (vom Patron? , beinahe schon freundschaftlich, so dass der kurze Blick auf den Impfnachweis fast beiläufig erfolgt. Am Samstagmittag kurz nach 12 Uhr hat man noch freie Platzwahl in den Kutscherstuben. In diesem Hauptgastraum befinden sich acht Tische unterschiedlicher Größe – vom putzigen Zweiertisch bis hin zur langen Tafel für Großfamilien und Freundeskreise. Dem Innenarchitekten ist eine harmonische Melange aus alten und hochwertigen, modernen Elementen gelungen: über einem rustikalen Holzdielenboden findet man behutsame Eichenoptik, graue Vorhänge, moderne Leuchten und zeitlos klassische Sitzmöbel, die sicherlich vom ortsansässigen Möbelhersteller Rolf Benz stammen. Sehr schnell erscheint die aufmerksame, fürsorgliche Servicedame mit den Speisekarten am Tisch. Wer das tolldreiste Weinregal am Eingangsbereich bestaunen konnte und nun der Weinkarte ansichtig wird, wird mit größtem Bedauern die Tatsache registrieren, nicht mit der Postkutsche angereist zu sein. Ich entdecke gleich mehrere Favoriten: einen Barbera d´Alba aus dem Piemont (31,50 Euro für die Flasche , einen badischen Spätburgunder von Martin Waßmer (38,50 Euro , einen Carnuntum Zweigelt (24,50 Euro . Aufgrund der eigenen Motorisierung bleibt es heute leider nur bei einer Cola light (3,60 Euro für das 0,33 Liter-Fläschchen . Zum Essen wähle ich die Kässpätzle mit Beilagensalat für 11,50 Euro. Die Kollegen nehmen große Salate mit gerösteten Maultaschen (11,50 Euro oder ein beeindruckend üppiges Schwabenpfännle mit Schweinemedaillons, Maultaschen und Spätzle (19,50 Euro . Auf der Karte dominieren gängige schwäbische Spezialitäten vom Rostbraten bis zu Schwarzwaldforellenfilets, alles zu überraschend moderaten Preisen. In der Küche scheint man fix und konzentriert zu agieren, denn die fertigen Speisen landen sehr schnell am Tisch. Und schmecken hervorragend. Mein filigraner Beilagensalat rankt knackig über einem Bett von fast perfektem Kartoffelsalat und feinen Möhrenstiften. Die Kässpätzle ziehen mächtig Fäden und schmecken dank Bergkäse und viel würzig angeschmälzten Zwiebeln sehr rezent. Die Portion ist fast nicht zu wuppen. Auch die deftig angerösteten Maultaschen und das bilderbuchreif großzügige Schwabenpfännle scheinen zu munden. Nach links erhasche ich noch einen raschen Blick auf ein herrliches Dessert, könnte die Eisschokolade mit Baileys und Sahne (5,80 Euro gewesen sein. Die Dame ist auf jeden Fall mehr als entzückt. Beim abschließenden Gang auf die Toilette (sehr gepflegt! entdecke ich noch einen ruhigen, derzeit nicht bespielten Nebenraum mit sehr schönen, künstlerisch gestalteten Milchglasscheiben. Auch der Vorraum mit Bar und kleinem Nebentisch wirkt sehr einladend. Alles in allem ist der Besuch perfekt: zentrale Lage, gepflegtes Ambiente, zuvorkommender und überaus freundlicher Service, moderate Preise und wohlschmeckende schwäbische Speisen von bester Qualität. Am liebsten würde man danach sein Haupt auf einem (leider nicht verfügbaren Gästebett ablegen. Das nächste Mal komme ich auf jeden Fall mit der Postkutsche. Oder zumindest mit der Kulturbahn."