"Auf dem Heimweg machte ich in Norderstedt eine Pause zum Abendessen. In der Ochsenzoller Straße konnte ich in der Nähe des Restaurants am Straßenrand parken. Von der Straße links vom Eingang aus konnte man direkt ein Zelt sehen, das an die Hauswand angebracht war und als Raucherraum diente. Die Zeltwände waren von innen mit doppelten Netzplatten verstärkt, Heizgeräte waren vorhanden. Rechts vom Eingang gab es etwa fünf Tische unter Sonnenschirmen, der Bereich war mit einem grasigen Teppich bedeckt. Aufgrund des guten Wetters wollte ich nicht ins Restaurant gehen und fragte einen Kellner, der gerade aus dem Haus kam, ob ich draußen einen Platz wählen könnte. Das war in Ordnung, und so setzte ich mich an einen kleinen Tisch im Freien. Der sogenannte Kellner war gerade am Nachbartisch fertig und reichte mir sofort die Speisekarte, die dort ausgelegt war, und fragte nach meinem Getränkewunsch. Ich bestellte ein Spezialgericht, ohne zu sagen, ob groß oder klein, und es wurde auch nicht gefragt. Kurz darauf klappte ich die Speisekarte zu, und prompt kam ein anderer Kellner an den Tisch, um meine Bestellung aufzunehmen. Ich bestellte "Lammsuvlaki mit Reis, frisch gebratenen Kartoffeln und Kräutersalat" (13,90 €). Dann wurde wieder nach dem Getränkewunsch gefragt, und gleichzeitig kam der erste Kellner und brachte das Spezielle - natürlich in der großen Version (0,4 l für 3,50 €) sowie einen Ouzo. Kurz darauf wurde ein Platzset aus Papier vor mir ausgelegt, und Besteck darauf gelegt. Auf dem Set waren bunte Fotos aus Griechenland mit Werbung für das Hotel der Besitzerfamilie auf Chalkidiki. Zwei Minuten später bekam ich den Kräutersalat und einen Korb mit zwei Scheiben Weißbrot. Es war ein standardmäßiger Biersalat mit einem Stück Gurke, einer Olive und einer Peperoni, aber mit würzigen Kräutern pikant und sehr lecker. Während ich den Salat genoss, konnte ich beobachten, dass insgesamt vier Kellner im Einsatz waren, die an einigen Stellen etwas unkoordiniert waren, wie im Beispiel mit meiner Getränkebestellung. Stammgäste wurden teilweise mit einem Handschlag, teilweise auch mit Schulterklopfen begrüßt, und im Laufe der Zeit konnte ich feststellen, dass außer mir fast nur Stammgäste in diesem Restaurant waren. Einer der Kellner setzte sich mit einem Stammgast, der wahrscheinlich Essen abholen wollte, an einen Tisch im Freien und rauchte gemeinsam eine Zigarette. Der Hauptgang wurde serviert, bevor ich den Salat gegessen hatte. Die beiden Spieße mit den Lammwürfeln sahen sehr gut aus und waren perfekt gegrillt, dazu gab es zwei Scheiben Kräuterbutter. Die in Scheiben gebratenen Kartoffeln waren auch sehr gut, hätten aber etwas mehr Salz vertragen können. Leider gab es weder auf meinem Tisch noch auf einem der Tische in der Nähe Salz- und Pfefferstreuer, und zu diesem Zeitpunkt waren alle Kellner für eine ganze Weile nicht sichtbar. Der Reis auf dem Teller war weich, fast musig, mit einigen Maiskörnern und Erbsen gemischt und eine geschmacklose Tomatensauce darüber. Nach einem ersten Bissen ließ ich diesen Brei beiseite und konzentrierte mich auf Fleisch und Kartoffeln. Da die Kellner während des Essens nicht zu sehen waren, wurde nicht nachgefragt, ob alles in Ordnung war. Bei der Reinigung wurde gefragt, ob es geschmeckt hat, die Beschwerde über den Reis wurde zur Kenntnis genommen. Mein subjektiver Eindruck vom Service ist, dass die Herren diesen Job schon zu lange machen und im Laufe der Zeit einige kleine Nachlässigkeiten eingeübt haben. Das Ambiente in diesem kleinen "Biergarten" ist so lala und leidet unter starkem Verkehrslärm, die Sauberkeit im Außenbereich ist in Ordnung. Fazit: Ein griechisches Restaurant wie viele andere auch, ohne bedeutende Einzigartigkeit, das Essen ist gut, abgesehen vom Reis, der Service mit kleinen Nachlässigkeiten und auch das Ambiente mit Schwächen."