Ochtrup
Althoff´s Landhotel

Althoff´s Landhotel

Metelener Damm 14, Ochtrup, Germany, 48607

Cafés • Deutsch • Europäisch • Steak-House


"Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen. Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff 's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes Ziel für eine Tour von Rheine aus. Wir hatten den Gasthof vor kurzer Zeit auf einer Radtour kennen gelernt. Aber beim ersten Besuch gab es keine Gelegenheit, die recht anspruchsvolle Karte zu konsultieren und die Speisen zu testen. Aber schon damals kamen wir überein einmal einzukehren. Die HP ist leider nicht gerade gut gepflegt, man kann nicht in die Karten schauen. Ich lade ein paar Seiten der Karte hoch und pflege dann auch noch den Link zur HP ein. Wir kamen um 19 Uhr in Langenhorst an und hofften, trotz fehlender Reservierung einen Platz draußen zu bekommen, entweder im sehr schönen Biergarten (siehe Fotos Restaurantaccount) oder vor dem Haus zur Straße gelegen an den dortigen Tischen. Das Haus und Restaurant war gut gefüllt mit Radtouristen als Hausgästen. Viele auswärtige Kennzeichen auf dem Parkplatz verrieten, dass unser Münsterland immer populärer bei den Fahrradurlaubfreunden der Republik und auch den niederländischen Nachbarn wird. Wir bekamen noch einen Zweiertisch im Biergarten und fühlten uns dort sehr wohl. Vorweg für beide frisch gezapftes Rolinck Pilsener alkoholfrei für uns beide, wir blieben über den Abend dabei, schauten wir in die gereichte Karte. Wie gesagt, lässt sich diese nicht auf der HP einsehen, aber was sich uns darbot ließ die Vorfreude schon steigen. Die Küche bleibt bodenständig westfälisch, aber man kann erkennen, dass man diese Grundausrichtung mit Qualität verfolgt! Es gibt westfälische Klassiker, die üblichen Schnitzel- und Steakvariationen sowie regional und saisonale Seiten in der Karte. Jetzt Ende Juni natürlich die neuen Matjes in allen möglichen Variationen. Es fiel schwer sich festzulegen, viele Gerichte ließen einem das Wasser im Munde zusammen laufen, aber wir mussten ja eine Wahl treffen. Somit gab es vorweg: Für meine Frau einen Rösti mit Räucherlachs, Senf-Dill-Honigsauce und einem Salat. Meine Frau war zufrieden, der Rösti sah gut aus, ich habe den Lachs kosten dürfen und fand ihn sehr mild geräuchert, mir etwas zu wenig Raucharoma, aber das ist persönlicher Geschmack. Insgesamt eine ordentliche Vorspeise, Foto des Gerichts ist hochgeladen. Ich orderte mir die angebotene Creme Brulee vom Ziegenkäse. Das warf ein feines Gericht. Die leicht salzige Mousse mit einem karamellierten Zuckerdeckel war sehr schmackhaft. Begleitet wurde das Gericht von zwei Scheiben Bruschettta garniert mit Oliven, sowie einem schmackhaft frischen kleinem Salat in einer Gurkeneinfassung. Geschmacklich und optisch sehr gut! Die Vorspeisen lagen über dem erwarteten Niveau, die Freude auf die Hauptgänge stieg. Hier hatte meine Frau Filets vom Wolfsbarsch bestellt. Auf den Punkt auf der Haut gebraten, wurden sie schmackhaft (ich durfte probieren) begleitet von einem Ratatouille Gemüse und sehr guten hausgemachten Maultaschen, ebenso mit einem Ratatouille Gemüse gefüllt. Die Schwäbin lobte die Maultaschen, also ein kleiner Ritterschlag für den Koch. Gutes Gericht. Für mich gab es Lammcarree. Es kamen butterzarte zwei Stück Lamm, auf der Innenseite gratiniert mit einer Olivenkruste. Klasse, fein rosa gegart im inneren, perfekt aus dem Ofen genommen, gute, mediterrane Kruste. Die schmeckten sehr gut. dazu nicht ganz so gute Böhnchen im Speckmantel und ein gutes Gratin. Insgesamt auch hier ein gut abgeschmeckter, handwerklich sehr gut zubereiteter Gang, Daumen ging auch hier in die Höhe. Beide Gänge waren westfälisch üppig, somit hatten wir leider keinen Platz mehr für die sehr verführerische Dessertkarte, denn alle Positionen werden in kleinen Weckgläsern angeboten und man kann sich seine individuelle Auswahl zusammenstellen. Beim nächsten Mal bleibt die Vorspeise weg, dann gibt es Dessert. Ambiente und Service waren gut und professionell. Da gab es keinen Grund zur Klage. Das Haus ist wie die Außenanlagen sehr liebevoll gestaltet, und ich bin mir sicher, dass man sich in diesem Hotel sehr wohlfühlen kann. Fazit: eine Küche besser als erwartet, hier kann man guten Gewissens ein ehrliches  Gut geben. Wir kommen gerne wieder! "