Plochingen
Grüner Baum

Grüner Baum

Am Markt 6, 73207, Plochingen, Germany

Wein • Pizza • Deutsch • Europäisch


"Der Grüne Baum, eine Perle der frischen, schwäbischen Hausmannskost, muss einmal probiert werden. Günstige Mittags- und Abendessen erfreuen jedes Schwabenherz. Für Schleckermäuler gibt es eine überzeugende Speisekarte mit hausgemachten Desserts. Es hat wieder richtig Spaß gemacht für solide Hausmannskost. Was lag näher als das Dreibein-Haus des Grünen Baumes in Plochingen, einer meiner ersten Bewertungen, die noch ein wenig durstig waren und dringend überarbeitet werden mussten. Das Restaurant ist mit dem Auto leicht zu erreichen. Parkplätze stehen ab 19:00 Uhr in der Tiefgarage am Marktplatz zur Verfügung. Der eingemauerte alte Holzofen und die abgehängte Zwischendecke, die dem Gärdervorgang diente, schaffen eine gemütliche Atmosphäre im Nebenraum. Eine sehr ungewöhnliche, nicht alltägliche Dekoration. Im Restaurant geben die Frauen den Ton an, sowohl in der Küche als auch im Service, und das sorgt für eine gewisse Anziehungskraft. Der Ort ist in Plochingen sehr beliebt. Da es nur 40 25 15 Plätze gibt, empfehle ich dringend eine frühzeitige Reservierung, insbesondere für den Nebenraum. Der Service war sehr freundlich zu mir. Ich musste nicht lange mit der Speisekarte warten und erkundigte mich mit liebevollem sächsischem Akzent nach meinen Getränkewünschen. Da ich immer ein Geiselkeller Pils vom Fass trinke, bestellte ich es sofort entgegen meiner Gewohnheit. Magnifiziertes Zapfen nach angenehmer Wartezeit erhalte ich sofort geschenkte Biere. Auch das bestellte Essen und Dessert kamen nach angemessener Zeit. Die gewünschte Änderung bei den Beilagen wurde ohne Probleme akzeptiert. Sie erkundigte sich ständig, ob alles in Ordnung sei oder ob ich noch Wünsche hätte. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, das angebotene Kirschwasser-Eis zu probieren. Das Essen liebe ich handgeschriebene Speisekarten, auch wenn die Schnörkel manchmal schwer zu entziffern sind. Mit Hilfe des Service war das ausgewählte Gericht als Chilischnitzel vom Schweinerücken zu definieren. Ich entschied mich dafür, weil mir einerseits der Preis von 11,50 € gefiel und ich die Kombination bis dahin nicht kannte. Das Late Zle, obwohl handcodiert, bevorzugte ich die Bratkartoffeln, die ich noch aus der Vergangenheit kannte und die immer noch so lecker aussahen wie ein Blick auf den Beistelltisch mich riet. Das Schnitzel naturbutterweich und saftig gebraten, verziert mit Scheiben grüner Chilis, schwamm in einer hausgemachten roten Chilisauce, die mir angenehm war, muss jedoch sagen, dass ich auch sehr scharfe Gerichte kenne und liebe, also vorsichtig sein mit Abneigung gegen Schärfe. Die Bratkartoffeln waren goldbraun gebraten, wie es sein soll, und schmeckten ausgezeichnet. Positiv war, dass sie in einer separaten Schüssel serviert wurden und dosiert eingefüllt werden konnten. Dazu ein wunderbar frisches Gastkeller Pils mit Kaiserkrone 2,80 €, was will man mehr. Der krönende Abschluss war ein hausgemachtes Kirschwasser-Eis-Apfel-Zimt-Spatel mit Kirschsaft in Guglhupfform, wunderschön mit Sahnetosos und Physalis dekoriert für 4,50 €. Viele unserer Gerichte sind jetzt auch glutenfrei ... Eine weitere sehr wichtige Anmerkung. Die Weinkarte enthält keine Flaschenweine, sondern nur eine beträchtliche Auswahl an Schoppenweinen 1⁄4 Liter, 6 Weißweine, 6 Roséweine, 11 Rotweine zwischen 3,30 und 4,50 €. Hier lebt eine absolut alte schwäbische Tradition wieder auf. Eine weitere nette Geste sind die beiliegenden Anleitungen zur Zubereitung von Handkleidern und dem notwendigen Zubehör, wie Kleidungstrockner, Schaber, Wasserkocher und Schürze, insbesondere für Anfänger. In Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis gebe ich 4 Sterne, unter Berücksichtigung der zarten Präsentation. Das Ambiente Der Eingangsbereich mit dem traditionellen Windfänger ist original. Anstelle von herkömmlichen Trennwänden wurden alte Türblätter mit strukturierten Glaseinsätzen verwendet. Der Zugluft, wenn neue Gäste eintreten, wird so weitgehend vermieden. Der Gastraum bietet etwa 25 Plätze, der Nebenraum 15, klein aber sehr schick. Die überaus angenehme feminine Handschrift ist überall zu sehen. Das alte Fischgrätenparkett ist hell und topgewürzt. An den Wänden hübsche Bilder Kunstdrucke alter Meister und Kupferstiche ... Ein wenig Puppenrohstoffpuppen und Puppen dürfen auch auf den Regalen nicht fehlen, aber alles ist diskret in einem tolerierbaren Rahmen. Prächtig der alte gusseiserne Ofen, der offensichtlich immer noch zur Beurteilung des Kaminanschlusses genutzt wird. Die Tische polierte Buchenholzleimplatten mit Bistrotischbeinen sind auch ein paar neuere Rahmen darunter. Antiquarische Pendelleuchten oder gelungene Imitationen hängen von den Decken mit Milchglasschirmen, die ein sehr angenehmes Licht verbreiten könnten, das ich wegen der anderen Gäste nicht fotografieren konnte. Der Nebenraum ist die alte Bäckerei. Die vordere Wand nimmt komplett den alten, gemauerten Holzofen in klassischem Blau-Weiß auf, der leider nicht mehr funktionstüchtig ist, aber dennoch eine sehr heimelige Atmosphäre schafft. Eine abgehängte Decke, die früher vermutlich dem Gärvorgang diente, stapelt nun alte Backutensilien. Die Toiletten sind auch speziell. Es beginnt mit der Einrichtung des Voraums. Ein alter Spiegel mit polierten Kommode, auf der eine Schale mit Bonbons auf die Kunden wartet. Auch in den Toilettenräumen hier Männer toilette Liebe Assesoires, ein Druck des Blumenstraußes von Chagall, weiße Stoffhandtücher, Handbalsam und feuchte Tücher sind zu finden, eine Rarität in diesem Genre. Und alles peinlich sauber. Das Publikum ist sehr gemischt. Allerdings mehr festgelegte Jahrgänge vermutlich aufgrund der Rentnerviertel 3,30 €. Toiletten 5 Gästezimmer 3.5 macht 4.25 also 4 Sauberkeit Der Ort ist trotz vieler Schmutzfallen sehr gepflegt, ebenso wie die Toiletten. Selbst auf den Lampenschirmen war kein Krümel Staub. Decke, Gläser und Besteck sind auf Hochglanz poliert. Hier wird mehr getan, als nur die Spülmaschine auszuräumen. Auch hier ist offensichtlich das weibliche Zepter am Werk."

Cervus

Cervus

Bergstr. 1, 73207 Plochingen, Germany

Tee • Pizza • Gourmet • Europäisch


"Allgemein Fazit (für Schnellleser vorab : Für ein solches kulinarisches Erlebnis ist kein Weg zu weit. Das Cervus ist inzwischen ein Insidertipp und sehr beliebt. Für Besuche am Abend mindestens 8 10 Tage im Voraus reservieren. Das kleine Gasthaus Cervus (zu Deutsch Hirsch liegt mitten in Plochingen, gegenüber der BW Bank. Seit Januar 2012 wird es von Johannes Füller geführt. Zuvor war dort La Cantina Toscana, nach einer Idee eines italienischen Gastronomen und dem Architekten Th.M. Leibssle, die bei pane e vino ideell entstand, was ein entsprechendes Schild an der Wand neben den Weinröhren belegt. Es ist sehr schnuckelig eingerichtet, mit seinen lediglich 38 Sitzplätzen ein wahres Wohlfühlplätzchen. Es ist sehr gut mit dem Auto zu erreichen, das Parken in der Bergstraße kann in Stoßzeiten problematisch sein. Für das folgende kulinarische Erlebnis nimmt man dieses Anfangsproblem aber gerne in Kauf. Ich war heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten Mal. Es ist überhaupt das erste Mal dass ich durchweg 5 Sterne vergebe, aber dieses Lokälchen hat es verdient. Ich habe es einfach ins Herz geschlossen. Bedienung Die Bedienung eine ältere, sehr gepflegte Dame, (Anm.. Inzwischen leider im Ruhestand, doch auch die Nachfolgerinnen sind sehr akzeptabel , mit grundlegenden gastronomischen Kenntnissen, erbrachte einen erstklassigen, stilvollen, nicht aufgesetzten Service. Ich fühlte mich bei ihr richtig geborgen (was man heute leider nicht mehr oft sagen kann . Sie servierte zügig das Getränk und nach angenehmer Wartezeit Suppe und Hauptgericht. Unaufdringlich erkundigte sie sich mehrmals nach meinem Wohlbefinden und gab mir freundliche, fachgerechte Antworten auf meine Fragen. Unauffällig wischte sie nach jedem Gast den benutzten Tisch. Das Essen Die handgeschriebene Speisekarte war das erste Aha Erlebnis. Sie enthielt nur 6 Gerichte, was aber die Qual der Wahl nicht verminderte. Die bestellte, sehr appetitlich angerichtete Kürbiscremesuppe (3,50 € aus einem Hokaidokürbis mit gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl verziert schmeckte vorzüglich. Sie war perfekt abgeschmeckt und wurde in einem sehr ansprechenden Teller serviert. Keine Spur von künstlichen Geschmacksverstärkern. Liebevolle Naturküche. Kurz nach der Suppe erschien der Koch (und Inhaber und erklärte mir freundlich, dass er die bestellte Entenleber leider nicht rechtzeitig geliefert bekommen habe, was er sehr bedauerte. Als Ersatz bot er mir zum selben Preis eine Entenbrust an (8, € an. Ich nahm dankend an und war gespannt, was mich erwartete. Was serviert wurde war keine bloße Entenbrust der üblichen Art, sondern ein kleiner Traum. Sechs köstlich zarte und saftige Scheiben Entenbrust auf den Punkt gebraten mit herrlich krosser Haut. Der natürliche Bratenfond rundete den Geschmack perfekt ab, ebenso die darauf verteilten Preiselbeeren der Premiumklasse. Dazu einen frischen Ackersalat mit feinem Balsamicodressing und Baguettescheiben (Parisienne . Das alles als Tagesessen, was mag da wohl die Abendkarte offenbaren? Ich bin schon jetzt sehr gespannt darauf. Nachtrag Abendessen Die Abendkarte hält, was die Mittagskarte verspricht. Mein selbstgewähltes Menue war Aperitif         1 Glas Fränzi (Frizzante v. Schloss Castell mit  Holunderblüten     4,70 € Suppe          Kartoffelschaum mit Forellenklöschen und Kerbel     7,00 € Vorspeise    Gamberoni und Calamari an Blattspinat   (siehe Foto     11,00 €  Dessert        Crème brûlée   7,50 €        Getränke      ¼  Meersburger Spätburgunder Rosé     4,80 €                        1 Fl Mineralwasser     4,00 € Ein Abendessen comme il faut, angenehm, leicht, unbelastend, in sich absolut rund, für die erhaltene Qualität ein absolut akzeptabler Preis. Als absolutes Schmankerl enthält die Abendkarte ein 4 Gänge Überraschungsmenue für 48, €. Hier tobt sich der Küchenchef nach allen Regeln der Kunst aus. Was drin ist wird nicht verraten.                                                                                            Das Ambiente Bereits der Eingang und die Fenster sind stilvoll mit dem Namenszug Cervus Gasthaus beschriftet. Das kleine Lokal ist sehr nett eingerichtet. Gleich rechts neben dem Eingang ein kleines Nebenzimmer, links davon der Hauptraum mit Theke und Durchgang zur offenen Küche. Als Attribut an den Namen hängt neben der Theke ein Hirschgeweih, das mich in diesem Falle überhaupt nicht störte. Der Gastraum zeichnet sich durch seine offene Küche aus, man kann zuschauen wie der Koch das bestellte Essen zubereitet. Er ist er mit Bildern und Figuren von regionalen Künstlern dekoriert und mit dunkel lasierten Tischen und gepolsterten, antiquarischen Stühlen ausgestattet. Die Tische zeigen zum Teil schon Gebrauchsspuren, was dem Flair aber keinen Abbruch tut. Die Beleuchtung ist sehr angenehm aber trotzdem effektiv. Sie besteht aus mehreren Reihen unauffälliger Deckenleuchten. In die Wände sind über den Köpfen der Gäste dekorativ mehrere Reihen von Tonröhren eingelassen, die der Aufbewahrung von Rotweinflaschen dienen. Im Nebenraum um die Ecke sind die Stühle in hellem Buchenholz. Die Möblierung im Nebenzimmer beim Eingang hat einen angenehmen Nussbaumton. Alles weckt den Eindruck einer gemütlichen Stube. Die Wände der Küche sind deckenhoch mit polierten Granitplatten verkleidet. Sauberer geht’s nicht. Auch die Toilettenbereiche sind sehr liebevoll und trotzdem zweckmäßig gestaltet. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei der Ausstattung viel positive feminine Power am Werk war. Sauberkeit Mit einem Wort gesagt: TOP"