Weinstadt
Brunnenstuben

Brunnenstuben

Quellenstr. 14 | Waiblingen - Beinstein, 71334 Waiblingen, Baden-Wurttemberg, Germany, Weinstadt

Deutsch • Europäisch • Mittelmeer • Meeresfrüchte


"Das Restaurant Brunnenstuben stand schon seit einiger Zeit auf meiner Liste und es musste nur der Tag abgewartet werden, an dem wir draußen auf der Terrasse sitzen konnten. Das Interieur hat mich nicht wirklich berührt und das Gebäude selbst wirkt von außen eher nicht einladend, ich verbinde damit eher einen Club-Ort, der vielleicht früher mal war. Zumindest gibt es einen Fußballplatz, einen Tischtennistisch und einen Basketballkorb. Während unseres Aufenthalts wurde dort eine Stunde lang gespielt. Ich danke dem Absender der SMS, der die Spiele angeregt hat und dadurch für Unterhaltung sorgte. Parkplätze sind vor dem Haus und auch in den Straßen der reinen Wohngegend gut verfügbar. Ich hatte reserviert, was an diesem Samstagabend richtig war, denn der gesamte Außenbereich war mit etwa 9 Tischen besetzt. Die Gartenstühle sind nicht besonders bequem mit den harten Metallrückenlehnen. Für meinen Rücken bekam ich ein zusätzliches Sitzkissen. Mit weißen Stofftischdecken und Stoffservietten bedeckt, wird mein Lieblingsbesteck von Robbe und Berking Martele auf den Tisch gelegt und bildet für mich einen Kontrast zum Clubhaus-Gebäude. Unser Abend beginnt mit Riesling Sekt (0,1 l für 5,50 Euro) und einem Hugo (5,50 Euro). Ich bestelle diesen Mix nur, wenn er nicht aus der Flasche kommt und hausgemacht mit Holunderblütensirup, Wasser und Sekt ist und mit Minze garniert wird. Mir gefiel, dass der Holunderblütensirup noch selbst gemacht wird und das Verhältnis der Zutaten eine perfekte Mischung ergab. Es war bisher das Beste, was ich in einem Restaurant getrunken habe. Das Brot und der Aufstrich werden ohne Worte auf den Tisch gestellt. Wir vermuten einen Frischkäseaufstrich, was Herr Beyer bestätigt. Die Speisekarte des Restaurants konnte nicht geöffnet werden, also hielten wir ein Überraschungsmenü in den Händen und uns gefiel, was wir lasen: neben einfachen Klassikern wie Maultaschen (11,90 Euro), Käseparadies, paniertes Schweinefleisch (16,90 Euro), Rostbraten (19,90 Euro) oder auch gebratene Hechtscheiben mit Blattspinat und Butterbandnudeln (23,90 Euro). Wer ein Menü und großen Hunger hat, wird im Sommermenü (Melonen-Kalter Teller mit Chinkencroutini, Rückensteak v. Landuro-Schwein mit Pfifferlingen, Erbsencreme und Schrubbnudeln, Variation von Eis und Sorbet mit geliertem Holsch. So, this is the end of the text."

Incontro Pizzorante

Incontro Pizzorante

Stiftstraße 6, 71384, Weinstadt, Germany

Pizza • Europäisch • Italienisch • Meeresfrüchte


"Frauchen hatte mal wieder was gefunden und mich damit angesteckt doch auswärts Essen zu gehen. Nicht, daß sie schlecht kochen würde (ich hätte sie sonst nicht geheiratet und heute würde ich sie (nicht nur wegen ihrer Kochkünste jederzeit wieder heiraten! aber es ist doch immer wieder etwas Anderes bekocht zu werden.   Mir war es egal. Italienisch oder griechisch. Diese zwei Varianten weiß meine Liebe. Deutsch muß nicht unbedingt sein, denn, wie gesagt, das bekomme ich zuhause auch sehr gut!   Beutelsbach, eine Lebensstation meiner Frau, sollte es sein. Dort gibt es seit einiger Zeit das Incontro. Beutelsbach hat eigentlich ein ganz nettes Zentrum, wie wir bei dem Besuch dort feststellen durften. Und eine herzliche Gastronomiedichte darüber hinaus.   Das INCONTRO wirbt für sich auf der Webseite mit einem erfolgreichen, 23 jährigen Betrieb des INRestaurantes. Ein IN Restaurant … hätte ich das vorher gelesen wäre ich wohl nicht dort aufgeschlagen! Des Weiteren betreibt der Eigentümer den „urigen Traditionsgasthof Landgasthof zum Löwen“ Na dann schau’n mer mal.   Die Parkplatzsituation im Beutelsbacher Zentrum ist, gelinde gesagt, etwas angespannt. Ca. 500m außerhalb gibt es zunehmend mehr Parkmöglichkeiten. Einen Parkplatz vor dem Haus sollte man sich im Allgemeinen abschminken. Das ist, außer für diesbezüglich eingeschränkte Personen, aber kein Problem. Läuft man dann doch durch ganz nette, verkehrsberuhigte Gassen mit teilweise wunderschön renoviertem und altem Bestand.   Alsbald enterten wir dann das Incontro via mehrstufiger Vortreppe. Eine Dame an der Theke bedeutete uns kurz auf die andere Servicedame zu warten. Erstere war offensichtlich des deutschen noch nicht ausreichend mächtig, hat dies aber den Abend über geschickt gelöst und umkurvt. Kein Problem, war sie doch auch durchaus freundlich.   Zwei Personen war die Ansage bei der Chefactrice. Die Antwort war: „bis 20 Uhr hätte ich da einen Platz“. Wir entgegneten, daß dies eine Frage der Küche und nicht die unsere wäre. Um 18:15. Nein, wir fressen nicht und eine kleine Vorspeise ist zwar gerne gesehen, aber nicht zwingend. Dennoch kann ich schon vorweg sagen, die Küche war auf Betriebstemperatur und hat passend (und nicht in zu dichter Abfolge geliefert.   Insgesamt war der Umgang geschäftstüchtig freundlich. Als wir uns akklimatisiert hatten kam die Dame an den Tisch und dozierte eine ganze Litanei aus aktuellen Angeboten. Deren Zwei kamen kurzfristig in die engere Wahl (nein ich weiß nicht mehr viel davon und letztlich verblieb eine Vorspeisenmenge an   Miesmuscheln in Weisweinsoße (9,50   nachhaltig hängen und wurden bestellt. Dieselbe gibt es auch in Hauptspeisenmenge. Aber da weiß ich den Preis nicht mehr.   Zudem orderten wir noch   Taglionlini Gamberi (12,90 und Pizza Diavola (8,00 zzgl. Knoblauch und extra Käse (1,50   Dann war mal wieder etwas Zeit das ganze Ambiente auf sich wirken zu lassen. Das Restaurant sieht recht neu, sehr gepflegt und einladend gemütlich aus. Gemütlich allerdings nicht im Sinne von Sofaatmosphäre sondern eher wegen des leicht gedämpften Lichtes. An der Decke gab es noch ein verblendetes Karree hinter dem ein, auf den Bildern unmögliches, leicht in’s Ultraviolette tendierendes Licht emittierte. Es störte nicht sondern war fast schon angenehm, aber meine Fotos hat es total versaut. Viele Schieberegler später kann ich Euch leider nur etwas schwache aber halbwegs Orientierung bietende Bilder anbieten. Die Tische sind ansprechend, mit teils quer verlaufenden Tischläufern, Glasvase, Besteck und hochwertigen Papierservietten eingedeckt. Der ganze Raum ist mit viel Holz und warmen Tönen versehen. Und die gepolsterten Stühle sind sehr bequem. Da ließe es sich auch „verhocken“.   Dann wurde zusätzliches Besteck für die Vorspeise gebracht. Ein Körbchen mit Pizzabrötchen wanderte an unseren Tisch und alsbald darauf auch die Miesmuscheln. Diese sahen nicht nur gut aus sondern waren ihrerseits auch wieder von 4 knoblauchölbeträufelten Pizzabrötchen begleitet. Was soll ich sagen? Die Muscheln schmeckten hervorragend. Einen großen Teil daran gebührt der angenehmen und leckeren Weisweinsoße (und natürlich dem begleitenden Knoblauch . Aber auch die Muscheln an sich waren von treffendem Gargrad und verschwanden äußerst zügig mit zufriedenem Grunzen (ok, ohne Grunzen; in unsere Mäuler. Ich ließ es mir nicht gänzlich nehmen, auch auf die Gefahr einer verfrühten Sättigung hin, via Löffel und der anderen Brötchen noch einen guten Teil der Soße zu verschnabulieren. Das war ein feiner Auftakt.   Als wir gerade zur Händereinigung die Toilette aufsuchen wollten kam dann jeweils ein Teller mit Zitronenwasser um genau dies zu erledigen. Ich gebe zu, ich esse nicht oft Muscheln und von daher wusste ich nicht wirklich um diese (vielleicht auch nur in guten Häusern wohl verbreitete Annehmlichkeit.   Irgendwann passend kamen dann die Hauptspeisen.   Die Pizza war kein wirkliches Highlight. Der Teig, von den Pizzabrötchen bekannt, war mittelmäßig. In der Form gebacken und mit unbedeutendem Rand. Der Boden für meinen Geschmack zu dick und der Belag ebenfalls von durchschnittlichem Geschmack. Die Diavola war aber dennoch noch zuhause und hatte schön scharfe Pepperoni mitgebracht. Die hatten wirklich Muskeln und machten das ansonsten mittelmäßige Geschmackserlebnis einigermaßen wett. Von der allgemeinen Konsistenz her war die Pizza aber nichts Besonderes.   Die Taglionlini Gamberi waren da schon wieder eine Gewichtsklasse wie wir sie vom Auftakt gewohnt waren. Da hatte es wieder in allen Belangen gepasst. Klasse Nudeln in getroffenem Gargrad. Eine aromatische Soße mit vielen Einlagen die sehr gut harmonierten und die Garnelen von anständiger Menge und ebenfalls passender Herdaufenthaltsdauer. Mein Fraule schwärmt heute noch davon. Einziges Manko war ein leicht öliger Grund, der aber dennoch ebenfalls aufgesupft wurde und ob des guten Geschmackes nicht nachteilig einfloß.   Wären noch zu erwähnen die im Raum ebenerdig zu erreichenden und sehr großzügigen, modern ausgestatteten Toiletten. Kein Handtuchspender oder dergleichen sondern aufgerollte und aufgeschichtete Handtücher fanden sich bei den ausladenden Waschbecken. Ein paar wenige Toilettenartikel waren ebenfalls bereitgestellt. Selbst ein paar gepflegte Pflanzen fanden in den geräumigen Arrealen Platz.   In Anbetracht des Gebotenen und der Tatsache, daß wir uns im Remstal befinden, welches nicht durch sein günstiges Preisgefüge bekannt ist (sondern durch viele Weine und Weingüter ist das Preis Leistungsverhältnis wirklich gut.   Fazit: IN Restaurants mag ich immer noch nicht. Vielleicht ein persönliches Vorurteil, das aber mannigfaltig auch von außerhalb gepflegt wird. Aber hier habe ich irgendwie kein wirkliches IN Restaurant angetroffen. Hier haben wir einfach ein schönes Ambiente und eine sehr gute Küche erlebt. Außerhalb der Teigfladen ist die Küche wirklich zu empfehlen. Ich denke nicht, daß wir hier das letzte Mal waren. Einzig die Tatsache, daß im Remstal allgemein und auch hier in Beutelsbach noch so viel zu entdecken und zu probieren wäre könnte einen Folgebesuch etwas aufschieben.   Die Küchenreise kann man sich wohl fast denken. Wäre die Pizza nicht gewesen, dann wäre die 5 gefallen. Vielleicht sollten sie die einfach bleiben lassen. So aber eine sehr gute 4 – gerne wieder. (Eigentlich ja eine 4,5            "

Pizzeria Eiscafè Anni Inh. Markoudis Georgios

Pizzeria Eiscafè Anni Inh. Markoudis Georgios

Buhlstraße 37, 71384 Weinstadt, Deutschland, Germany

Cafés • Pizza • Pizzeria • Italienisch


"Die Terrasse musste neu belegt werden und der Baumarkt in Endersbach war eine der Anlaufstellen an diesem Samstagmittag um sich weitere Eindrücke zu verschaffen und die Entscheidungsfindung voran zu treiben. Mittags ist es ja auch so, daß sich hin und wieder das Hungergefühl meldet. Normalerweise wird in solchen Fällen die gerne vor Baumärkten anzutreffenden Imbissbuden angesteuert. Jedoch ist diese hier so grottenschlecht, daß ich sie seit Jahren nicht mehr aufsuche. Und das obwohl sie „vom Haus“ ist. Mag ja sein, daß sie sich gebessert hat, der Eindruck von vor 3 oder 4 Jahren war bislang aber nachhaltig genug. Um jetzt aber nicht in einem Totalverriss einer Imbissbude zu versanden muß ich dazu sagen, daß der eine oder andere Gedanke diesbezüglich schon im Vorfeld getroffen wurde. Meine Frau war zur Ausbildung damals im Teilort Beutelsbach und erwähnte auf der Fahrt zum Baumarkt eine Eisdiele die damals sehr gut war und mittlerweile zu einer Eiscafe-Pizzeria emporwuchs. Na, behalten wir das mal im Hinterkopf.   Baumarkt besucht, Baumarktmitarbeiter ordentlich und nachhaltig belästigt, Entscheidungsfindung abgeschlossen und anschließend Imbissbude problemlos  umkurvt. Hinterkopf meldet: Auf zum Anni.   Das Anni liegt im verkehrsberuhigten Ortskern von Beutelsbach in dem es an jedem Eck von Gastros wimmelt. Gut, es ist nicht der Ku’damm, aber die Dichte ist für diesen überschaubaren Ort doch ordentlich. Weinbaugegend eben.   Vor dem Haus gibt es eine beschirmte Bestuhlung die aber bei dem netten Wetterchen die Wolken haben ordentlich geschwitzt um die Hitze durch Verdunstung einzudämmen keinen großen Zuspruch fand. Hinein geht es direkt an der Eistheke vorbei. Auch diese hatte an dem Tag eine Auszeit bekommen. Danach eröffnet sich mit einer zurückweichenden und großzügigen Theke ein Raum der zur Straße hin von rel. groß dimensionierten Fenstern zusätzlich erhellt wurde. Dem schloss sich noch ein weiterer Raum durch einen Durchgang an den wir aber nicht weiter angeschaut hatten.   Im vorderen Raum haben ca 25-30 Personen Platz. Aber außer uns und 3 oder 4 Servicekräften war niemand zugegen. Hoppla, so viele Leutchen an einem Samstagmittag und nix los? Und von den Angestellten spielten die meisten auch noch am Häändie rum. Na das machte ja Eindruck. Nun, Vorurteile müssen bedient werden sonst verlieren sie sich. Und die Italiener und ihre Häändies……. Erst später sahen wir dann Pizzakartonstapel hinaus in eines von zwei Autos mit Anni-Aufdruck wandern. Das erklärt Einiges. Aber nicht die Handyspielerei bei Anwesenheit von Gästen.   Egal, ein junger Kellner war schnell zur Stelle und empfing uns aufrichtig freundlich. Wir durften uns einen Platz aussuchen und wählten einen netten Tisch am straßenseitigen Fenster. Die Karten wurden alsbald gereicht und wir wussten auf die zurückhaltende ! Frage des Kellners nach evtl. schon vorhandenen Getränkewünschen auch schon die Antwort. Mittags um 12:30 und wenn der Tag noch lang wird, dann darf es auch einfach ein Cola und ein Spezi 0,3 L zu je 2,80 sein. Im Grunde eine spannende Bepreisung, denn ich glaube nicht, daß ein Weizenbier im preislichen und quantitativen Äquivalent 4,60 kosten würde. Ich habe die Alkoholica in der Karte nicht studiert aber ich glaube nicht, daß es nach der vor Jahren mal angedachten Sitte zugeht, daß die Gaststätten freiwillig ein alkoholfreies Getränk günstiger als …. Ach lassen wir diese affige Selbstverpflichtung. Ist sowieso nur wieder eine Sau gewesen die durchs Dorf getrieben wurde.   Also wir orderten ein Spezi und ein Cola jeweils in GROSS, was aber durch 0,3 egal wurde und bezahlten den Preis auch. Weitestgehend. Irgendwie. Dazu aber später.   Außerdem orderten wir nach dem Studium der ganz ansehnlichen Karten einen   Thunfischsalat 9,20 grüner Salat, Tomaten, Ei, Zwiebeln und Thunfisch    Tagliatelle Mare e Monte 10,90 Mit Champignons, Zucchini, Kirschtomaten, Shrimps in Sahnesoße   Pizza Roma 10,10 Mit Oliven, Peperoni, Champignons, Kapern und Salami   Der Salat wurde als Vorspeise für uns gemeinsam gewählt. Der eifrige Kellner offerierte noch ein Knoblauchbrot ? , was sich für uns grundsätzlich gut anhörte aber, auf eher zufällige Nachfrage, außerordentlich kostenpflichtig aufgeschlagen wäre. Nicht, daß es uns nicht angemacht hätte, aber da wir sowieso schon Vor- und Hauptspeise gewählt hatten kam es uns als zu viel und die Annonce als etwas zu geschäftstüchtig vor. Mag ich so nicht überall!   Alsbald kamen die Getränke gut gekühlt an den Tisch.   Dann blieb uns etwas Zeit den Raum zu inspizieren. Der Raum war nett eingerichtet und es hat uns hier auch durchaus gefallen. Meist schauten wir ja eh durch die großen Fenster auf die Gass. Punktuell kamen Mitarbeiter herein und warteten auf die nächste Auslieferung und waren dann wieder mit vielen Pizzakartons wieder weg. Und immer dazwischen das „auf der Bank hocken und in’s Handy glotzen“.   Dann kam unser Salat. Es gab ganz von selbst einen Extrateller dazu. Gut so. Da haben wir schon ganze Tischdecken in die Waschmaschine geschickt bevor der Service bemerkt hatte, daß evtl ein Extrateller vielleicht doch eine gute Sache wäre.   Der Salat soweit frisch und von der oben genannten Zusammenstellung. Und er war, entgegen der mittlerweile leidigen Gewohnheit, durchgehend angemacht. Das Sahne- Dressing war extrem schmackhaft und hatte richtig Gehalt. So supergerne immer wieder. Der Tonno war nicht aus der gewöhnlichen Supermarkt- Dose sondern ebenfalls von guter Textur und konnte durchaus Freude am Gaumen entfachen . Insgesamt war der Salat ein richtiges Pfund. Den könnte man auch alleine als Hauptspeise nehmen und wäre anschließend nicht unzufrieden. typische schwäbische Umschreibung von: das war schon gut. Auf schwäbisch eben: `s goht,, und ned bruddelt isch globt gnuag   Die Tagliatelle wurden von meiner Frau überschwänglich gelobt sauberle . Klasse Pasta mit perfektem Gargrad und sensationeller Soße. Der Chef-Handyspieler meinte noch er war ein sehr umgänglicher und freundlicher Mensch : möchten Sie vielleicht noch etwas Parmesan dazu? Dies bejahte meine Frau gerne. Worauf wir noch mit bekamen, daß er in der Küche lautstark frisch gehobelten Parmesan orderte.   Suuuper Sache! Nur, der Parmesan erreichte nie unseren Tisch. Mußte wohl noch eine kleine Weile lagern.   Dennoch war meine liebe Frau extrem zufrieden mit den Tagliatelle. Aber irgendwie fand sie das nicht ganz so prickelnd mit dem Versprochenen und nicht Eingehaltenem.   Ich durfte die Soße der Tagliatelle probieren soll heißen: mir wurde sie aufgezwungen und kann ihr einen klasse Geschmack attestieren. Das hatte schon was! ich hatte den „Zwang“ nicht bereut .   Was fehlt noch? Ach ja, die Pizza. Sie kam in ordentlicher Größe an den Tisch und sah schon mal gut aus. Der Rand war schön luftig und der Boden dünn. Aber irgendwie hatte das Ganze einen Flammkuchentouch, denn der Rand war herzlich knusprig und auch der Boden  tendierte zu Kräckerqualität. Nicht unbedingt mein Ding aber es war auch nicht schlecht. Der Belag dagegen war über jeden Zweifel erhaben. Sehr würzig das Zusammenspiel der Zutaten auch der Teig war gut gewürzt und gut abgeschmeckt. Auch quantitativ sehr zufriedenstellend. Kamen die Pilze hier zwar, im Gegensatz zu den Tagliatelle wo frische Champignons eingesetzt wurden , vermutlich aus der Dose/Glas, ist mir das bei Pizza oft auch lieber so als wie wenn es nachher ausgetrocknete Stücke auf dem Teigfladen gibt. Die Oliven auf der Pizza dürften, geschmacklich, geschwärzte gewesen sein. Aber das ist man ja meist gewohnt. Leider.   Beim Abräumen wurde die Zufriedenheit erfragt und von uns bestätigt.   Das war nach dem Essen und vor der Rechnung.   Erst zuhause beim Studium des Belegs kamen ein paar Ungereimtheiten auf. War doch gebeten worden die milden Peperoni durch scharfe Vertreter auszutauschen schlugen die doch recht überschaubaren Ringelchen mit 70ct auf. Dafür fehlten dann aber die milden Peppies gänzlich. Jetzt reißt mich das zwar nicht in die Pleite habe schließlich auch gut Trinkgeld gegeben , solch eine Geschäftstüchtigkeit stößt aber irgendwie etwas auf.   Das zwinkernde Auge wurde aber auch bedient. Hätte der gute Mann seine Kasse nämlich ebenso gut unter Kontrolle, dann hätte er auch zwei weitere Cola abgerechnet die somit unter den Tisch fielen. Klar, daß er dann wo anders einen Deckungsbeitrag hereinholen muß. Ob das alleine mit 70ct-Chilies aber auf Dauer klappt?   Fazit: Aber nicht nur weil für uns so günstig abgerechnet wurde hat es uns hier gefallen. Auch das Essen kann ich mir jederzeit wieder vorstellen. Bis auf den etwas sehr knusprigen Pizzateig war das Essen durchweg gut. Und bei entsprechendem Wetter stelle ich mir die Außengastro auch sehr angenehm vor."