"Jaa, auch wir sind unter die “Gutscheinjäger” gekommen, doch anders als man es sich allgemein vorstellen könnte ; nicht hier auf dem Portal, sondern bei einem der im lokalen Buchhandel erwerblich ist. Die Brauerei “zum Schlüssel” war nicht unser erstes Restaurant, wo wir eingekehrt sind, doch da einiges besser laufen könnte, fange ich eben mit diesem an. Einige weitere kommen demnächst. Auch, wenn ich mich an der Stelle bei einigen unbeliebt machen könnte, das Ergebnis ist immer so gut, wie die Mitarbeiter, die einen bedient haben und wie sie “drauf” am jeweiligen Tag gewesen sind. Die Speisen Getränken, spielen ebenfalls eine Rolle, die nicht außer Acht gelassen werden darf. So richtig kräftig, deftig, in reichlicher Menge und sogar auf meine Extrawünsche wurde toll reagiert aber... das Ergebnis fanden wir leider nicht so dolle! Wenn man sich, wie wir auf Gutscheine einlässt, da muss so einiges beachtet werden! Hier war der “Hacken”, dass sie nur an bestimmten Tagen und Uhrzeit einlösbar waren. Das haben wir mit dem Besuch an das neulich beschriebene Mahn und Gedenkstätte, angeknüpft. Da die gültige Dauer bald zu Ende sein sollte, habe ich dies sofort erwähnt und so konnten wir uns der Auswahl der Gerichte zuwenden. Trotz, dass wir beide seit Jahrzehnten in Düsseldorf leben, doch uns nicht zu den üblichen “Altstadt Gängern” zählen, erst wenn man bedenkt, dass ich mir aus Bier nichts mache, dann kann man nachvollziehen, warum es das erste mal überhaupt gewesen ist! Kein Scherz Bekanntlich jedem das seine! Die Auswahl an Gerichten ist brauhaustypisch: deftig, bodenständig und meistens in großzügigen Mengen vorhanden. Es sind die Klassiker, die man kennt, die hier angeboten werden. Dennoch gab es eine kleine Überraschung bezüglich der servierten Beilagen, die wir in keinem anderen vergleichbarem Lokal gereicht bekamen. Dazu etwas später. In der hiesigen Karte “zum Schlüssel” bietet ca. 15 Hauptgerichte, was für ein Brauhaus völlig ausreichend erscheint. Erneut hat es bei mir ein wenig länger gedauert, bis ich mich entschieden habe. Bei meiner Begleitung stand sofort fest, dass es eine Haxe sein sollte. Der erste Dämpfer war, dass nachdem ich eine Limo bestellt hatte, direkt hieß, dass nichts anderes in Frage kommt, als ein Bier. Punkt, das war keine Frage, sondern eine Feststellung, die keinen Wiederspruch duldete. Das muss man wissen und mögen, denn die forsche Art gehört laut Eingeweihten einfach dazu. Stellenweise fanden wir es aber zu viel des “guten” : ! Nach einigem hin und her, habe ich auch m ein Wunschgericht gewählt: Schlüssel Krüstchen aber ohne dazugehörigem Spiegelei , zu dem ein Schweineschnitzel und Bratkartoffeln gehörte, sowie ein Beilagensalat, das vorweg serviert wurde. Tja, unerwarteter Weise, nachdem mein Freund seine Haxe aus dem Ofen bestellt hatte, zu dem ein Kloß gehörte, hieß es einige Minuten später, dass die nicht mehr vorrätig wären : . Warum wurde die Info nicht sofort weiter gegeben?! Das hatte zur Folge, dass statt dieser Kartoffelpüree serviert wurde. Na, da nichts so heiß gegessen wird, wie es bekanntlich gekocht wird, haben wir beschlossen uns überraschen zu lassen. In der tollen Umgebung s. Fotos wollte ich erst Testen, bevor es ans “meckern” geht! Man kann es ja nie im Voraus wissen, was dabei heraus kommt! Nicht mal 10 Min. später stand ein Pfännchen Teller vor uns. Wenn ich ehrlich sein soll, der Beilagensalat vorweg, habe ich größtenteils verschmäht : . Krautsalat mag ich eh nicht testweise getestet und sofort “entsorgt”, so sauer war es brr, schade, dass es den Großteil ausgemacht hatte! Die paar Tomaten und Gurkenscheiben und geraspelte Möhren gingen zwar noch , doch sonst war reichlich Luft nach oben vorhanden, weil nicht mal ausreichend Soße vorhanden war. Nun möchte ich über die Überraschung sprächen, die wir bereits auf der Karte entdeckt haben: nicht nur Sauerkraut wurde zu der Haxe serviert, sondern auch Rotkohl aus dem Glas . Kartoffelpü schmeckte wirklich lecker; Fleisch war wirklich lecker knusprig von außen und zart drinnen. Wenn ich das feststelle, das will schon was heißen! Tja, das kann ich aber von der Temperatur der anderen Sachen nicht behaupten, denn sie waren höchstens lauwarm gewesen bei meinem Freund jedenfalls und bei mir die Bratkartoffeln. Da habe ich die nötige rösche vermisst. Mein Fleisch 2 kleine Schnitzelchen war zwar heiß, doch trotz der zarten Panade kein vergleichbarer Genuss bei dem Fleisch gefolgt ist. Handwerklich war dem ganzen nichts auszusetzen, aber ohne die nötige Bisskraft und scharfen Messer schwierig das ganze richtig zu genießen. Recht zäh kam mir das ganze rüber. Bei Preisen von 15,40 € für die Haxe und 12,50 € für mein Gericht, sowie die zahlreichen positiven Bewertungen hier hätte ich auf bessere Qualität vor allem wärmer vorgestellt. Das ganze wäre bei vollem Betrieb nachvollziehbar, doch Mittags wo weniger los ist, hätte ich es mir deutlich besser gewünscht! Wie in solchen Gaststätten üblich wurde die “Rechnung” per Deckel aufgelistet. Als wir aber danach gebeten hatten, wurden die einzelnen Beträge schnell aufgeschrieben, doch auch wenn die Bedienung es eilig hatte, ist dies kein Grund diesen mürrisch auf den Tisch knallen zu lassen! Wir haben Verständnis, wenn jemand Feierabend machen möchte, aber deswegen den zahlenden Kunden von oben herab behandeln, das geht gar nicht! Wenn es auch noch heißt “mach mal hinne” auch noch auf die Uhr weisend, das konnten wir nicht als ein Scherz auffassen : ! Mag sein, dass die Brauerein Zum Schlüssel für viele Menschen eine “Institution” Mitten in der Altstadt ist, doch bei pampigem Personal, lauwarmen Speisen hat es uns nicht überzeugt. Der Grund für die Temperatur haben wir auch herausgefunden: die Speisen werden morgens für den ganzen Tag auf Vorrat zubereitet! Bei der Auskunft wundert mich jetzt gar nichts! Was die Bewertung anbetrifft, möchte ich dennoch faire 3 Sterne zu geben, weil uns das Ambiente gefallen hatte und wir satt geworden sind. Schade mehr ist bei den Nachteilen nicht drin!"