"Der Sitz des Fürsten von Schaumburg-Lippe ist das Schloss Bückeburg. Heute ein schönes Beispiel der Weserrenaissance. Von 1560 Otto IV von Schaumburg hat die ursprüngliche Wasserburg in nur vier Jahren in einen repräsentativen vierflügeligen Schlosskomplex im Stil der Weserrenaissance umgestaltet. Zu diesem Zweck wurde das Gebäude teilweise in das neue Gebäude integriert. Heinrich Schrader und Jacob Kölling waren als Bauherr verantwortlich. West- und Nordflügel wurden durch die sogenannte Trompetengang, eine offene Galerie auf der Hofseite, verbunden. Es ist schon lange her, als ich mit einer geführten Tour das Schloss besuchte, war diesmal nur ein Besuch der Außenanlagen in Bückeburg geplant, für einen neuen Besuch wäre die Zeit zu kurz, musste ich am Mittag in Hameln bei JVA zurück sein. Sehenswert sind auch die beiden Skulpturen von Adriaen de Vries, Raub der Sabiner und Venus und Adonis auf der Burgbrücke, zwei Bronzefiguren. Die Originale wurden in Prag gegossen und für 15 000 Reichstaler gekauft. 1935 wurden sie heimlich für Kopien ausgetauscht. Die Originale sind im Krieg verloren. Seit 1925 wurden einzelne Zimmer besucht, darunter die Schlosskapelle, die Goldene Halle und der Große Festsaal. Das Schloss kann nur innerhalb einer 50 min Führung, Eintritt 11 €, Familienkarte 27 € besucht werden. Zwei große Veranstaltungen finden jedes Jahr statt, um das Geld für Unterhaltung zu bekommen, im frühen Sommer die “Landgebiet”, vor Weihnachten die “Weihnachtszauber”. Parken am Schloss unterliegt den Gebühren."