"Es ist gut, dass wir nur den zentralen Parkplatz des Klosters passiert haben. Ansonsten haben wir es übersehen: Am Ende des geräumigen Fürstenfeld Klosterkomplexes, wo die Grundversorgung der immer hungrigen Mönche bereits in den Wirtschaftsräumen war, befindet sich das Brauhaus direkt neben der Mühle. Der zuvor gelegene Kiesbiergarten wird durch den nahegelegenen Mühlbach getrennt, im Hintergrund durchläuft das Wasser die Mühlenpistole. Das Wetter hat uns in diesem Jahr bewegt. Dunkles Holz, kalkige Wände und kurzes Leder hosn atmen gewalttätige bayerische Gemütlichkeit. Oberhalb der großen Tische bieten jedoch moderne Leuchten einen stilistischen Kontrastpunkt, karierte Küchentücher dienen als visueller Schutz vor den Fenstern. Keine Humba Humba Economy offensichtlich. Die Karte bietet auch mehr als die übliche Brauhausschmankerln, die natürlich auch. Aber getrüffte Eier mit Kartoffelschnee hätte ich so wenig erwartet wie luftgetrockneter Hirschschinken! Und auch die Standards wie weiße Wurst oder Oabatzdn sind visuell sehr ansprechend serviert und erinnern sich nicht an süße Dosenfutter a la Oktoberfest. Jetzt wird peinlich: nach nur zwei Weizen kann ich mich nicht an die Marke erinnern! Es war ziemlich schlimm. Und die frei von Decke ist auch auf Kosten. Der Prosecco mit Johannisbeersaft hatte bereits Cocktailqualität und wurde von Frau ubier gelobt... Wir hatten hier einen sehr gemütlichen Vesper und empfehlen jedem Klosterbesucher den lohnenden Snack."