"Für viele Reisende, uns eingeschlossen, ist ein Bahnhof der erste Ort, den man am Ankunftstag wahrnimmt. Man könnte meinen, dass es gewissermaßen ein „Aushängeschild“ einer Stadt sein soll, erst recht, wenn diese gleichzeitig die Landeshauptstadt ist! Wenn ich ehrlich sein soll, bei einem Wettbewerb für „vorzeigbare“ Prestigeobjekte, wie sie zum Teil so „vermarktet“ werden, hätte der in München aus der Sicht etlicher keinen „Schönheitspreis“ erhalten! Es ist, wenn man es kennt „nur“ ein Zweckbau der Nachkriegszeit, der anstelle des zuvor zerstörten Gebäude, das wirklich ein solches „Prädikat“ verdient hätte. Seit den 1960 er Jahren ist es eben ein Glas Metallkasten, das ich nicht mal ablichten konnte, weil an der Außenfaßade Wartungsarbeiten durchgeführt wurden und die Sicht darauf mit Gerüsten Abdeckplanen verdeckt gewesen ist. Doch der Bahnhof als solcher bietet deutlich mehr, als seine äußere „Hülle“. Der HBF ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der nicht nur eine regionale Bedeutung besitzt, sondern eine Deutschlandweit und war sogar in internationaler Hinsicht! Noch bevor die Mehrzahl der Südostteile des Kontinents zu EU gehört hatte, gab es für mich einen „Zwangsaufenthalt“, weil es hier die beste Umsteigeoption gegeben hatte, um weiter in die eine oder andere Richtung zu kommen. In meinem Fall liegt diese erste „Bekanntschaft“, wie man es sich vorstellen kann, etliche Jahren de zurück. Schon damals noch vor den 2000 er Jahren waren meine Erfahrungen eher durchwachsen gewesen, doch dazu etwas später mehr! Bei unserem letzten Besuch in München konnte man uns in erster Linie als „Kellerkinder“ bezeichnen ; . Nur zu Beginn und am Schluss haben wir einen längeren Zeit uns am „Kopfteil“ gemacht, an dem für die meisten Züge das gleiche gilt, wie ich es für uns der Fall gewesen ist. Ein Bahnhof ist ein Ort an dem ein stetes kommen und gehen herrscht aber auch, weil sich die regionalen Pendler und Reisende wie wir zusammen kommen. Dazwischen ist aber sicherlich so mancher wegen der Geschäfte Gastronomie hier, die ebenfalls erwähnenswert finde, auch wenn ich diese nur am Rande mitbekommen habe. Innerhalb des Gebäudekomplexes können die Wege recht lang sein, schade finde ich, dass zum Teil eine angemessene Beschilderung gänzlich fehlt. Da ich schon im Vorfeld mich im Netz „schlau“ gemacht habe, wußte ich in etwa, wohin uns der Weg führen wird, doch bekanntlich kommt es aber auch auf die Details an, die einen reibungslosen Ablauf erleichtern können. An manchen Tagen kamen wir uns wie die sprichwörtlichen Lemminge, die nur der großen Masse folgen, die einem vorauseilt… Damit das überhaupt möglich ist, nutzt man verschiedene Übergänge Treppen um innerstädtisch ans Ziel zu gelangen. Wie erwähnt an den meisten Tagen eher im „Verborgenen“ Unterirdischen Teil, wo man zwischen den U und S Bahnen wechseln kann. Das gleiche gilt für den örtlichen Fahrkartenverkauf des ortsansässigen Verbunds mit seiner Niederlassung dort, über den ich bereits letztes Jahr geschrieben habe. Reisen kann so schön sein, doch wenn schon am Bahnsteig am Abreisetag fragen muss „Was soll das?!“ und die Vorgehensweise der Bahn einen vor Rätsel stellt, die einen chaotischen Eindruck hinterlassen, dann ist eine in dem Fall negative Erwähnung mehr als angebracht! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man bei der DB auf „ Überraschungen“ sich einstellen soll. Das gilt am WE Feiertagen um so mehr. Überpünktlich sind wir am Münchner HBF angekommen, weil man eben nicht wissen kann, wie die Situation sich vor Ort darstellt. Dennoch haben uns genau genommen auch den anderen Passagieren auch die vom Bahnpersonal gegebenen „Anweisungen“ reichlich nerven gekostet, weil sie einem völlig „irrsinnig“ vorgekommen sind! Im Fall einer geänderten „Wagenreihung“ wird es im „Normalfall“ über eine Anzeigentafel digital mitgeteilt. Ok, darauf kann man sich einrichten. Nach dem Motto „Warum einfach, wenn es auch umständlich geht „ gestaltete sich dies aber umständlich chaotisch! Zum einen bei mehreren Hundert an Passagieren an dem engen Bahnsteig war ein vorwärtskommen kaum möglich. In den mehr als 30 Min., die bis zu Abfahrt verblieben waren, hieß es 3 mal zum Abschnitt X wechseln! Mehrere hundert Meter vor und dann das ganze noch mal retour : p! Bei uns ging es, doch die Familien mit kleinen Kindern oder ältere Mitreisende, sie haben uns wirklich leid getan. Unseren Tischnachbarn sah man während der Rückreise diese Strapazen auch an, was ehrlich aus meiner Sicht vermeidbar wäre! Ob es sich um eine „Ausnahme“ gehandelt hatte, kann ich nicht sagen, doch es hatte bei uns diesen zwiespältigen Eindruck hinterlassen! Die Vorgängerbauten entstanden zu einer Zeit, als das Reisen ein Privileg der Oberschicht gewesen ist. Wenn man sich die Aufnahmen aus dieser Ära anschaut, werde ich schon ein wenig „sentimental“, denn es besaß Charme, im Gegensatz zu heute. Wenn man aber dennoch die „inneren Werte“ vors Auge führt, ist so ein Kopfbahnhof mit seinen Stützelementen gar nicht so schlecht… Der in München ist einer der wenigen in Deutschland, das ich persönlich kenne. Irgendwie ist es eine „Welt“ an und für sich! Theoretisch, wenn man so viel Zeit hat, bevor der eigene Zug kommen sollte, könnte man sich dort „treiben“ lassen, denn es wird einiges geboten. Das hat zum Teil, wenn man sich beköstigen lassen möchte, ihren Preis. Was mich wirklich schon vor Jahrzehnten und beim letzten mal wiederholt geärgert hatte, dass trotz es eine kostenpflichtige Toilette gibt, diese zu den „offiziellen“ Öffnungszeiten gar nicht erst mal besetzt ist : ! Die Tür war selbst zu Mittagszeit verschlossen, was nicht gerade so sein sollte! Für uns waren aber die meisten Wege recht kurz gewesen, trotz das man sich fast in dem Gebäudekomplexes „verlieren könnte. Auf den verschiedenen Ebenen gibt es weitere Geschäfte, die wir ab und zu angesteuert haben, um das Leergut nicht unnötig mit sich zu führen. Im Untergeschoss sind dann die S und U Bahnen zu finden, die wir an den meisten Tagen genutzt haben. Dort muss man aber bedenken, dass je nach dem, welches Ziel man erreichen möchte, ggf. mit einer längeren Wartezeit gerechnet werden muss bis zu 30 Min ! Wenigstens an der Stelle war die Beschilderung besser, als es sich im restlichem Bahnhof dargestellt hatte. So ein Ort, an dem es ein stetes Kommen und Gehen gibt, kann man aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, um zu einem Gesamteindruck zu gelangen. Mit dem nötigen Abstand war dies auch bei mir nun möglich. So finde ich, dass an der Stelle eine solide 3 angemessen erscheinen, auch wenn nicht jeder meine Ansicht teilen muss!"