Chicken Quesadilla
Luncheonette Cafe

Luncheonette Cafe

rue du Petit-Saint-Jean 5, Lausanne 1003, Switzerland

Suppe • Gesund • Europäisch • Vegetarier


"Das Café Luncheonette liegt sehr zentral in Lausanne und erregte meine Aufmerksamkeit wegen seines Outdoor-Fahrradanhängers, der jede Menge frisches Obst und Gemüse bereithielt. Mein Kollege und ich beschlossen, es auszuprobieren, da wir immer gerne verschiedene Restaurants in Lausanne ausprobieren, insbesondere wenn man bedenkt, dass es hier an guten Preis-Leistungs-Verhältnissen mangelt. Die Dekoration ist sehr vielseitig und skurril, was dem Ort eine gewisse Verspieltheit verleiht. Da es sehr klein ist und nur wenige Sitzplätze bietet, kann es dort allerdings ziemlich laut werden. Besonders zum Mittagessen kann die Schlange auch ziemlich lang werden. Wir haben wahrscheinlich die Hälfte unserer Mittagspause damit verbracht, darauf zu warten, an der Theke bedient zu werden, und weitere 15 Minuten, bis das Essen ankam. Sie benötigen wahrscheinlich eine dritte Person, die den Prozess beschleunigt. Mein Kollege probierte die selbstgemachte Limonade und ich nahm eine der an der Tafel vorgeschlagenen Getränkespezialitäten. Sie waren beide in Ordnung, aber die Preise waren ziemlich hoch (ca. 5 CHF bzw. 9 CHF). Das Essen kam nach einer ganzen Weile endlich und wir waren gespannt darauf, zur Sache zu kommen. An diesem Tag probierten wir das Tex-Mex-Wrap und die Hühnchen-Quesadilla. Sie waren beide eine Enttäuschung und keinen zweiten Besuch wert, da sie zwischen 15 und 20 CHF kosteten. Das Verhältnis von Fleisch zu Wrap war für uns beide lächerlich, aber ich verstehe, dass sie teure und biologische/gesunde Zutaten verwenden. Rechtfertigt dies einen solchen Aufschlag und erhalte ich einen Gegenwert für mein Mittagsgeld von 20 CHF? Definitiv nicht. Davon abgesehen waren die Kellner sehr freundlich und einladend. Vielleicht komme ich deswegen noch einmal zurück."

Eisenbahn

Eisenbahn

Neue Bahnhofstraße 19, 97753 Karlstadt, Germany

Deutsch • Fastfood • Europäisch • International


"Ein brütend heißer Tag ist dieser Montag in Karlstadt. Wir haben uns nach einer Wanderung rund um den Karlstädter Schlossberg in Toms Eismanufaktur abgekühlt, dann frisch gemacht und sind nun am Montagabend auf der Pirsch nach einem Restaurantplätzchen in der Karlstädter Hauptstraße. Es ist wie verhext – etliche der Restaurants sind geschlossen, Montag ist Ruhetag. Wir stehen immer wieder vor verschlossenen Türen, so dass man ein Komplott vermuten könnte. Und die wenigen Restaurants, die geöffnet haben, sind bis auf den letzten Platz belegt. „Lass uns mal weg von der Hauptstraße in Richtung Bahnhof gehen“, sage ich planlos zu meiner Frau. Eine Schlendertour führt uns durch verwinkelte Gassen, und plötzlich sehen wir in einer Parkanlage fröhliche Menschen an Gartentischen ihre Teller leeren. Wir sind in der Jahnstraße gelandet, die auf die Neue Bahnhofstraße stößt. Das Eckgebäude ist das Hotel Eisenbahn mit einem maledivischen Küchenchef und internationalen Gerichten.  Hotel Eisenbahn Auf der anderen Straßenseite der Jahnstraße direkt gegenüber der Hotelseite breitet sich eine parkähnliche Anlage aus, mittendrin der Biergarten des Hotels. Wir sehen freie Tische, verzagt fragen wir eine junge bedienende Dame, ob für zwei Personen noch etwas frei sei. Sie müsse das klären, sagt sie uns, und nach einiger Zeit kommt sie uns lächelnd entgegen und weist auf einen Zweiertisch, an dem wir Platz nehmen könnten. Endlich, wir sitzen und dazu noch in einem angenehmen Parkambiente mit schattenspendenden Bäumen. Zwei junge Damen wirken im Service. Sie haben viel zu tun, weshalb zeitweilig die augenscheinliche Chefin mithilft. Die Damen sind sehr freundlich, stellen die üblichen Fragen zur Zufriedenheit des Gastes. Allerdings lahmt der Service etwas, was aber hinsichtlich der zahlreichen Gäste noch verzeihlich ist. Nicht so leicht verzeihlich ist allerdings ein Patzer, den ich bei meinem Hauptgericht erst spät bemerkt habe. Statt der vegetarischen Variante bekomme ich die Huhn-Variante. Wir beginnen mit einem Aperitif, eine Art Selbstbelohnung, denn wir wollen jetzt den Aufenthalt genießen, nachdem wir so lange auf der Pirsch waren. Zwei • Limoncello Spritz (je 5,50 € sollen es zum Auftakt sein. Die Limoncelli sind dank Eiswürfeln gut gekühlt und spritzig-süffig. Eine Servicedame zählt uns auf Nachfrage die Ingredienzen auf: Limoncello, Minze, Prosecco, Mineralwasser und Eiswürfel. „Lecker dat“, sagt der Rheinländer. Die Servicedamen lassen uns Zeit für den Aperitif, was uns zupasskommt, weil wir derweil die Speisekarte mit Steakgerichten, maledivischen Curries, Salatgerichten und Burgern studieren.  Schließlich notiert eine der jungen Damen • Muguriha (vegetarisches Linsencurry, Linsen und Gemüse in Kokosmilchsauce und maledivischen Gewürzen gegart, dazu Reis, Raita (Joghurt-Dip und Papadam (dünn frittierter Fladen , 12,80 €   für meine Liebste und  • Quesadilla (Tortilla gefüllt mit Käse, gedünsteten Zwiebeln und Gemüse, dazu Guacamole, Tomatensalsa und Sour Cream, große vegetarische Version zu 13,50 €   für mich.  Die Quesadilla wird in „klein“ und „groß“ und in den Varianten „vegetarisch“, „mit Hähnchenstreifen“, „mit Rinderstreifen“ oder „mit Garnelen“ angeboten, die Muguriha „vegetarisch“, „mit Garnelen“ oder „mit Lachs“. Unseren Flüssigkeitsspiegel will meine Frau mit einem • Silvaner, trocken, von Weinbau Frank, Karlstädter Roßtal (0,25 l zu 4,80 €   und ich mit einem • Martinus aus der Flasche, hell (0,5 l zu 4,10 € anheben.  Später probiert meine Frau den • Domina, trocken, einen Roten ebenfalls von Weinbau Frank, Karlstädter Roßtal (0,2 l zu 4,80 € . Ich bleibe beim Martinsbräu. Martinus aus der Flasche, hell Wein und Bier kommen schnell und passend gekühlt. Ahhh! Jetzt warten wir doch eine Zeitlang, die jungen Damen tragen Teller auf Teller aus der Küche auf der anderen Straßenseite. Und schließlich sind wir an der Reihe. Muguriha Muguriha – Beilagen Das Linsencurry wird in einer kleinen Suppenschüssel serviert, die Beilagen auf einer flachen, schwarzen Platte. Das Curry ist leider wenig gewürzt, die Linsen und das Gemüse übergart, so dass die Einzelkomponenten kaum identifizierbar sind: Tomatenstücke, dem Augenschein nach Erbsen und Möhren. Meine Frau hat die Bestandteile des Currys auch nicht näher unter die Lupe genommen, da das Gericht nur lauwarm auf den Tisch gekommen ist und sie deshalb schneller gegessen hat. Die Papadams kennt meine Liebste herzhafter, ebenso das Raita. Sie hat sich von ihrem Gericht insgesamt mehr Würze versprochen und ist dementsprechend ein wenig enttäuscht. Quesadilla Meine Quesadilla ist gut gefüllt mit einer Gemüsemischung. Guacamole, Tomatensalsa und Sour Cream schmecken  gut dazu. Ich esse schon eine Weile, ohne das Innere der Tortillataschen näher unter die Lupe genommen zu haben und in der festen Überzeugung, vegetarisch zu essen.  Keine Spur von Fleischgeschmack. Doch plötzlich bemerke ich Hähnchenfleischgeschmack. „Da ist ja Hähnchen drin“ , sage ich zu meiner Frau, als ich fast drei der Taschen schon verzehrt habe. Die Hähnchenstreifen, die im von mir bestellten Gericht nichts zu suchen haben, sind offensichtlich sehr ungleich verteilt.  Ich überlege, ob ich Ersatz fordern soll, verzichte aber wegen meines fast gestillten Appetites und esse die Hähnchenstreifen-Variante weiter, die mir im Übrigen auch gut mundet.. Auf der Rechnung steht dann tatsächlich auch diese Variante zu 15,50 €. Im Nachhinein betrachtet hätte ich wohl besser auf das vertauschte Gericht aufmerksam machen sollen, damit der Fehler der Küche und den Servicedamen bewusst wird.  Ich bin nun kein militanter Vegatarier, esse auch gern Fleisch, aber „vegetarisch bestellt“ bedingt auch „vegetarisch geliefert“, auch wenn die Hähnchen-Quesadilla mir gut geschmeckt hat. Deshalb: ein deutlicher Punktabzug. Während meine Frau den „Domina“ probiert, verlangt mein „plenus venter“ nach einem Verdauerli, einem • Obstbrand (2 cl für 2,80 € , der ungekühlt, aber aromaentfaltend serviert wird. An der Sauberkeit gibt es nichts zu mäkeln. Die Toiletten haben wir nicht besucht. Die Preise für Speisen und Getränke scheinen uns angemessen und ortsüblich. Die falsch servierte Quesadilla-Variante beeinträchtigt allerdings das Verhältnis der Preise zur erbrachten Leistung in Küche und Service. Dem Hotel Eisenbahn würden wir eine weitere Chance geben. Fehler passieren nun mal, und die Servicedamen hatten alle Hände voll zu tun."