"Gute Burger sind kein Essen, sondern eine Philosophie. Ribs und Fingerfood übrigens auch. Wer hier im Diner nach billigem, schnellen Fast-Food sucht, ist aus sechs guten Gründen völlig fehl am Platz. Gutes Essen braucht nun mal eine angemessene Zubereitungszeit (1), ordentliche und frische Zutaten (2) und hat somit logischerweise auch einen gewissen Preis (3). Der Zubereitende braucht außerdem zwingend einen Plan von dem, was er tut (4) und ohne passenden Service (5), sowie die richtige Location (6) ist alles keine runde Sache.Wer sich hier (wie so einiger Vorposter) über den Preis beschwert, weiß nicht, was gute Zutaten wirklich kosten. Im internationalen Vergleich (auch in den Staaten) liegt das Diner im unteren Durchschnitt, was mehr als angemessen ist. Wer sparen muss, geht eben mittags und wirft sich ein Lunch-Menü für einen zehner ein. Würger-King und Mac Dingsbums sind auch kaum billiger, eben nur schlechter. Tiefkühlprassel von ungelernten Fritten-Schwenkern kann jeder.Eine kleine Kritik hätte ich dann aber doch. Um die Patties vorm zu schnellen Zerkrümeln im Mund zu bewahren (bissfest sollte es schon sein), muss man sie definitiv etwas fester pressen. Und/oder dem Rinderhack ein klein wenig Schabefleisch beimischen. Dann saftet das Hack auch nicht so schnell aus und belibt selbst am Garpunkt noch zart und etwas feucht.Geschmacklich waren sie ok, aber so macher US-Kollege mischt vorher gern ein paar Tropfen Hickory-Rauch in die Schüssel mit dem Hack. So entstehen dann die schönen Illusionen vom echten, gegrillten Burger ;)Und beim Service wäre anzumerken, dass die Frage, ob man den Burger medium oder well-done haben möchte, zum Grund-Repertoire gehören sollte. Einschließlich der ungefragten Bereitstellung des (am Tresen ja vorhandenen) Kinderbestecks. Kleinigkeiten, aber dafür (und die etwas krümeligen Patties) gab es den einen Stern Abzug.Telefonisch vorbestellen geht, die Karte ist online abrufbar. Somit weiß man auch im Voraus, worauf man sich einlässt. Wiederholungsfaktor: sehr groß."