Ein Halbes Dutzend Schnecken
Burgschaenke Neuleiningen Inh. Franz Adam

Burgschaenke Neuleiningen Inh. Franz Adam

Kirchengasse 14, 67271 Neuleiningen, Deutschland, Germany

Steak • Deutsch • Europäisch • Steak-House


"Wir kommen seit Jahren in die Burgschänke, besonders wegen des ausgezeichneten Ochsenfleisches (Holzwolle und Filet), und sind immer sehr zufrieden. Der Service ist immer freundlich und aufmerksam, und das Restaurantmanagement begrüßt uns immer persönlich - so weit es der volle Speisesaal oft zulässt. Die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein, hier möchte man sich bei gedämpftem Licht und in unmittelbarer Nähe wohl fühlen. Besonders hübsch ist der Turmraum mit seiner kleinen Nische, aber auch der große Gastsaal, ein gewölbter Gewölbekeller, hat viel Charme. Vom Vorspeisen (einschließlich einer leckeren Wackelsuppe) über das mit Spannung erwartete Hauptgericht des Ochsenkoteletts mit hausgemachtem Kartoffelrösti und einem riesigen frischen Salat (natürlich alles, was Sie sich nur wünschen und bestellen) bis zum Dessert aus hausgemachtem Eis oder Parfait und unserem Lieblingsmarillenbarock ist einfach alles immer top! Es gibt immer ein kleines Stück Schokoladenkuchen (woanders kennt man nur verpackte Kekse). Die Qualität der Quantität steht in nichts nach! Wir kommen sehr gerne hierher, auch wenn wir dafür gut 80 km fahren. Auch mitgebrachte Freunde waren immer begeistert und wir freuen uns schon auf das nächste Mal! Ich kann nur sagen, dass sie einen wirklich stressigen Abend haben. Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass sie wirklich 1 Stunde auf das Essen warten und dabei nicht mit der Chefin sprechen, sondern auf die Rechnung warten. Jedes noch so gutes Restaurant hat oft ein paar faule Service-Eier, aber deshalb das ganze Konzept, essen und das Restaurantmanagement negativ bewerten, kann ich nicht verstehen. Außerdem ist ihre Bewertung nicht sehr hilfreich für andere, da sie kein Wort über Qualität oder Preis-Leistungs-Verhältnis erwähnen, sollte eine echte Restaurantkritik anders aussehen."

Weinstuben Juliusspital

Weinstuben Juliusspital

Juliuspromenade 19, Würzburg, Germany, 97070, Wuerzburg

Cafe • Wein • Süddeutsch • Warme Gerichte


"Diese kuriose Besonderheit dürfte es ausserhalb von Würzburg weit und breit nicht geben: das Juliusspital vereint Krankenhaus, Pflegeheim, Hospiz, Weingut, Weinstube, Restaurant, Weinkeller – und noch einiges mehr. Und das nicht nur unter der Oberherrschaft einer Stiftung, sondern in direkter räumlich-architektonischer Verbindung. Der grosse, zentral gelegene Gebäudekomplex an der Würzburger Juliuspromenade wirkt von aussen vielleicht etwas unscheinbar, hat es beim Nähertreten jedoch wahrhaft in sich. Durch ein und dasselbe Tor gelangt man links zum Weingut und rechts zum Krankenhaus, dazwischen liegen freundliche Innenhöfe, ein hübsch begrünter Park und immer wieder irritierende Wegkreuzungen. Was soll man schon sagen, wenn es links zur Weinstube und rechts zur Urologie geht? Genuss und Leid liegen hier nah beisammen, doch mir scheint, mit einem Schoppen Wein lässt sich manche Malaise leichter ertragen, wird vielleicht sogar als Therapie empfohlen? Während meines Würzburg-Aufenthalts führt der tägliche Gang unweigerlich am Juliusspital vorbei. Nach der etwas enttäuschenden „Grupfter“-Fehllieferung beim Maulaffenbäck will ich mein Glück noch einmal im Juliusspital versuchen. Was sich hier bescheiden-zurückhaltend Weinstube nennt, entpuppt sich als sehr gepflegtes Speiserestaurant mit einer feinen Auswahl regionaler Erzeugnisse des hiesigen Weinguts.  Toll: die Weinstube hat täglich von 11 bis 24 Uhr geöffnet, ohne Ruhetag. Am Sonntagabend, bei vollem Haus und vielen reservierten Tischen, sieht die Lage allerdings erst mal bescheiden aus. Da ich mich mit keinem Katzentisch zufriedengeben möchte, werde ich in die Iphöfer Kammer gebeten. Neben der schmucken Gediegenheit des Hauptgastraumes ist dieser Nebenraum etwas schlichter ausgestattet, dafür nehme ich direkt unter einem wandfüllenden Ölgemälde Platz, das in beeindruckender Breite die Weinlage Rödelsee darstellt. Der geübte Service überschlägt sich vor Höflichkeit und benutzt schon mal den Pluralis Majestatis, wie einst am Hofe des Fürstbischofs. Das amerikanische Touristenpaar am Nebentisch hat sichtlich damit zu kämpfen, schlägt sich aber wacker durch mehrere Gänge mit korrespondierenden Weinen. Die Speisekarte gibt aber auch einiges her: eine beachtliche Bandbreite zwischen einem halben Dutzend Schnecken und einer Leberknödelsuppe (bei der Vorspeise , zwischen Zanderfilet, im Juliuspital-Wurzelsud gedünstet, und Gulasch vom fränkischen Wild (beim Hauptgang , zwischen einem Limoncello-Sorbet und einem Kaiserschmarrn (beim Dessert . Doch meine Wahl steht von vornherein fest: ein Grupfter (7,90 Euro muss es sein. Was dann auf einem Teller in rustikaler Zinnoptik gereicht wird, entspricht endlich auch meinen Vorstellungen: ein herrlich cremig angemachter Camembert mit reichlich untergemengter Butter und Sahne, dazu eine Auswahl an frischen Früchten und Grünzeug, obendrauf die obligatorischen Salzletten und Zwiebelringe als Deko (muss sein! . Wunderbar! Ist keine allzu grosse Portion, sättigt zusammen mit zwei Scheiben kräftigem Bauernbrot jedoch enorm. Dazu ein Zehntel vom Juliusspital Rotling (einem regional geprägten Verschnitt aus roten und weissen Trauben, ähnlich einem gemischten Satz in Österreich mit einem feinen Erdbeer-Aroma, das an den Sommer erinnert und eigentlich am besten auch dann getrunken werden sollte (2,90 Euro . Dazu ein Viertel Mineralwasser (2,90 Euro . Fazit: Ambiente und Service, Weine und Speisen machen die Juliusspital Weinstuben zu einem Muss für jeden Würzburg-Touristen. Eine Empfehlung noch nebenbei: genau am gegenüberliegenden Ende des ganzen Juliusspital-Komplexes (gerne mutig durch die Krankenhausabteilungen schreiten befindet sich die zugehörige Weinhandlung mit einer kleinen, fast geheimen Probierstube im Hinterzimmer. Hier kann man sich zu günstigen Preisen und gerne mit selbst mitgebrachter Brotzeit einmal durch das formidable Weinangebot rauf- und runtertrinken. Der Gesundheit dürfte es nicht abträglich sein. Eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu diesem einzigartigen vinologisch-medizinischen Kosmos ist unabdingbar. Die Haltestelle Juliuspromenade liegt direkt vor der Haustüre und ist nicht zu verfehlen."