Geschmorte Ochsenbacken
Bistro Krempels

Bistro Krempels

Seyenstraße 34, 66386 Sankt Ingbert, Germany, St. Ingbert

Cafés • Fastfood • Europäisch • Meeresfrüchte


"Die Bistro Krempels in St.Ingbert war lange Kult, bevor sie seit Jahren dicht und leer war. Gastwirt Oliver Muskalla kaufte nun das Restaurant. Er will es mit französischem Flair wiederbeleben. Die gastronomische Karriere von Oliver Muskalla hat viele Stationen. Seit 1998 ist er ein unabhängiger Gastgeber. Zu dieser Zeit begann er gemeinsam mit Thomas Lauer im Bistro Krempels in der Seyenstraße. Weitere Stationen folgten. Dazu gehörte das Millenium, die Tante Maja in Saarbrücken, das Gasthaus Fath in Sengscheid und schließlich das Brauhaus auf dem Brauereigelände in St.Ingbert, von dem er sein koronares Herz trennen musste. Das hat mich Tag und Nacht besetzt; ich wollte mein ganzes Leben nicht unter die Zwang setzen, dieses Haus am Leben zu halten, was im Nachhinein sehr schwierig war. Im Gegensatz dazu betreibt er weiterhin die kleine Brauerei. Parallel zum Schließen des Brauhauses eröffnete er die Glasbierfabrik in der Fußgängerzone St.Ingbert. Ich habe immer davon geträumt, mein eigenes Bier im Stadtzentrum selbst auszuwaschen. Und nun öffnete er die Bistro Krempels wieder; Dirk Karcher, sein ehemaliger Koch aus dem Brauhaus, ist mit dem Spiel. Die Karte ändert sich alle vier Wochen. Sie bemerken, dass Muskalla ein klares Konzept hat: Bringen Sie frische saisonale Gerichte mit relativ wenigen Komponenten zum Tisch. So erscheint der Oktopus auf der Karte der Entrées sowie auf den Hauptgerichten. Der Lachs wird auch frisch und in verschiedenen Zusammensetzungen verarbeitet. Interessant, dass alle Vorspeisen auch als Hauptgerichte angeboten werden. Das argentinische Rindfleischfilet spricht mit den Gästen, die nach Klassikern der Krempels-Küche suchen. Die Oktopus Tagliarini mit Fenchel und Safran lassen neue Geschmackserlebnisse erwarten. Eis, Crême brûlée und andere Desserts werden selbst gemacht Muskalla will keinen Komfort auf der Platte. Solide Qualität, nicht gehoben, keine Schickimicki, das ist Muskallas Ziel. Koch Dirk Karcher z.B. zaubert auch ein perfekt geröstetes Bratbeef mit einem sehr erfolgreichen Chimichurri, einer argentinischen Kräuterjinade und einer süßen Kartoffelpüre. Alles passt wunderbar zusammen. Die Weinkarte ist gut, Muskalla hat auch große Saarland Produkte im Kühlschrank. Und Bierfreunde sind besonders besorgt über den hellen Weisgerber, Nicos als Pils, Pale Ale Kronprinz oder Wheat Ludwig kommen alle aus Muskallas eigener kleiner Brauerei, die in den Tälern vergrößert werden soll. Mit dem Brauhaus Muskalla hat definitiv abgeschlossen, aber sein Weg, seine jetzt neue Weise geht er mit großer Energie. Nächstes Jahr will er einen Biergarten im schönen Park der Seyenanlage eröffnen. Für dieses Jahr war es zu gewagt. Mit neuem Team, neuer Technologie und neuer Küche wollte er wachsen. Offenbar ist er gut gelungen, die Bistro Krempels genießen regen Geschmack und hat bereits mehrere regelmäßige Gäste. (Beispiel SZ ab 25.08.22)"

Dorfchronik

Dorfchronik

Marktstraße 7, 67487, Maikammer, Germany

Wein • Deutsch • Eiscreme • Europäisch


"Dieser Beitrag mal mit Vorgeschichte: Radio SWR1 am 05.05.18 (mein Urlaubsbeginn) – der SWR1 Weinmann Werner Ecker stellt den 2016er Gelben Muskateller Sekt des Weingutes Nicole Graeber in Edenkoben vor (nachzuhören unter [hidden link] Podcast?bcastId=34171576&documentId=52247560). Dieser Radiobeitrag machte mich neugierig auf diesen trockenen Winzersekt, ich dachte auch gleich an den Kollegen hbeermann… und an eine Bestellung. Die Homepage mit Onlineshop gleich besucht, aber: € 7,00 Versandkosten für 6 Flaschen? Das geht besser! Also rief ich unsere Lieblingspension Spatzennest in Maikammer an, zum Glück war so kurzfristig ein Zimmer frei! Reserviert! Dann einen Tisch in der Dorfchronik bei Frau Schwaab für Dienstag Abend reserviert. Mein Mann kam von einer Besorgung nach Hause und ich konnte ihm stolz berichten, wie ich Porto spare! Am folgenden Dienstag dann gleich (nach einem Mittagessen im griechischen Restaurant Olympia in Lemberg) zum Weingut Graeber, bisher kannten wir es nicht. Die Vinothek war gut besucht und ich fragte nach dem gelben Muskatellersekt. Dumm gelaufen: Innerhalb von wenigen Stunden nach dem Radiobeitrag war der Sekt ausverkauft. 1 Flasche war noch in der Verkostung – das tut schon weh, wenn man dann einen wirklich tollen Sekt probieren, aber nicht kaufen darf! Im November sei der neue Jahrgang verfügbar und bei mir vorgemerkt! Tja, Sparfuchs PetraIO hätte einfach vorab zur Abholung den Sekt bestellen sollen! Dumm gelaufen, der Ausflug war trotzdem schön! So trafen wir… … gut gelaunt am Abend zu Fuß in der Dorfchronik – Weingut Schwaab ein. Im Torbogen des Weingutes standen schon feine Tagesempfehlungen auf der Schiefertafel. Die Chefin, Frau Schwaab, begrüßte und uns zeigte unseren eingedeckten Tisch im schönen Außenbereich mit mediterranen Kübelpflanzen und vielen Blumen. Sie reichte uns die saisonal wechselnde Speisekarte. Der geschützte Innenhof war schon gut besucht und füllte sich im Laufe des Abends. Es ist einfach eine sehr schöne Atmoshäre in diesem Hof. Aber auch in den schön unterteilten Räumen des alten Winzerhauses sitzt man sehr angenehm. Wir bestellten die obligatorische Flasche Mineralwasser, 0,75 l € 4,60. Zum Aperitif 2 Gläser Cabernet Sauvignon blanc de noir Sekt, extra brut, 0,1 l € 5,90. Ein guter Anfang, auch ohne gelben Muskateller! Vorweg wurde ein Stoffkörbchen mit 4 verschiedenen frischen Brotsorten gereicht. Die Wahl dieser feinen Brote war hervorragend, wir konnten keinen Favoriten ausmachen! Dazu ein leichter Kräuterfrischkäse als Begleiter. Mit Frau Schwaab verständigten wir uns, dass wir mit den Speisen eine Weinbegleitung des eigenen Weingutes Schwaab wünschen. Dies war natürlich kein Problem und Frau Schwaab beriet uns bestens. Der Weinanbau wurde kürzlich auf Bio umgestellt. Zur Vorspeise für uns beide das Lachstatar mit geröstetem Brot und  Spargelsalat € 16,50.  Dazu den trockenen Silvaner, 0,1 l € 2,40 und den Grauburgunder, 0,1 € 2,70. Unsere Vorspeisen wurden serviert und uns bot sich ein schöner Anblick. Nur vom Spargel war nichts zu sehen. Das Lachstatar fein geschnitten und dezent und gut abgeschmeckt. Dazu frisch geröstetes Brot. Unter frischen Blattsalaten mit Sauerampfer und Kresse fand sich dann doch eine gute Portion Spargelsalat. Lachstatar mit geröstetem Brot und (verstecktem) Spargelsalat Dieser war separat mariniert. Eine wunderbar leichte Vorspeise. Zum Hauptgang sollte es auch Spargel sein. Dieser als Tagesgericht auf der Tafel mit Schnitzel, es war aber kein Problem das Schnitzel gegen gebratenen Zander zu tauschen. Also für uns: Auf der Haut gebratener Zander, Spargel, Hollandaise und Ofenkartoffeln € 26,50. Auxerrois trocken, 0,25 l – € 5,80 und Sauvignon blanc trocken, 0,25 l – € 7,90. Mit wunderbarem Duft wurde das Hauptgericht serviert. Der Zander perfekt gebraten, die Haut knusprig, das Fischfleisch zart und saftig. Die Zitronenspalte auch mit angebraten – fein. Dazu halbierte Drillinge mit feinen Röstaromen. Die Hollandaise frisch aufgeschäumt. Zander, Spargel, Hollandaise, Ofenkartoffeln Beim Spargel hätte es eine Stange mehr sein dürfen. Auch mag ich den Spargel lieber, wenn er noch etwas mehr Biss hat. Geschmackssache. Wir waren sehr zufrieden. Zum Abschluss für meinen Mann die Crème brûlée mit Himbeersorbet € 6,50. Serviert wurden auf einer Schiefertafel 2 kleine Schälchen Brûlée, dekoriert mit frischen Früchten, das leicht säuerliche Sorbet passte sehr gut dazu. Crème brûlée mit Himbeersorbet Auf der Karte entdeckte mein Mann noch den Grauburgunder Orangewein – € 2,80. Orange Wein „Orange“ aufgrund der Farbe, geschmacklich an einen guten Sherry erinnernd. Mal was Anderes! Frau Schwaab war an diesem Abend im Service weitgehend alleine tätig. Routiniert und alles im Blick. Hier fühlt man sich als Gast gut aufgehoben! Die Küche bietet handwerklich gut zubereitete Frischeküche. Die angebotenen Speisen passen zum Weingut und zur Pfalz, aber eben auch zeitgemäß modern ohne langweilig zu sein.  "