"Im Erdgeschoss werden wir von zwei Köchen begrüßt, die wir bereits aus dem Rossini kennen. Sofort wissen wir, dass wir hier richtig sind: kompetent, routiniert und äußerst warmherzig und höflich. Eine Servicekraft bietet uns einen Tisch zur freien Auswahl an. Das ist wegen der Lichtverhältnisse für die geplanten Fotos sehr vorteilhaft. Auch dieser Mitarbeiter ist sehr höflich, jederzeit präsent, wenn wir ihn brauchen, und kümmert sich offensichtlich um uns, ohne die Arroganz und das Gehabe, das man manchmal in italienischen Restaurants von Kellnern erlebt.
Besonders schätze ich es, wenn der Service nach dem üppigen Rechnungsbetrag nicht nervös am Tisch wartet, um sofort bar zu kassieren, sondern als Gastgeber die Zeit lässt, mir das restliche Geld für die Bezahlung in Ruhe zusammenzusuchen, um es dann in die Diners Club-Kartenmappe zu stecken.
Die Einrichtung des großzügigen Restaurants ist in warmen Farben von Creme über Weinrot bis Sandfarben modern und elegant gestaltet. Sandfarbene Lederbänke an den Wänden und Holz-Lederstühle in zwei unterschiedlichen Designvarianten stehen auf dunkelbraunem Stäbchenparkett. Die Wände sind abwechselnd in Creme und Rot gestrichen, Wände im beige-farbenen Mauerwerk. An den Fenstern hängen teilweise schwere, dunkelgraue Seitenschals. Auf den Tischen liegen weiße Stofftischdecken und darüber cremefarbene Stoffservietten sowie weiße Stoffservietten. Gedeckt ist mit Messer, Gabel, kleinem Brotmesser und weißem Brotteller. In einem runden Glasgefäß steht eine kurz geschnittene gelbe Tulpe und ein Glas mit Licht.
Es heißt, dass das Restaurant kurzzeitig renoviert wird und dazu für einige Tage geschlossen bleibt. Nach sechs Jahren zeigen die Polster tatsächlich einige Gebrauchsspuren. Lassen wir uns überraschen, welche Veränderungen vorgenommen werden, damit sich die Gäste noch wohler fühlen!
Die modernen, flachen WCs sind bestens gepflegt und mit einem Wickeltisch ausgestattet.
Die Speisekarte bietet: Pizzen von 6 bis 10 €, Salate von 5 bis 10 €, Suppen von 5 bis 9 €, Antipasti von 5 bis 15 €, Pasta von 9 bis 15 €, Fisch von 19 bis 23 € und Fleisch ab 20 €.
Die kalten Antipasti, bestehend aus gegrilltem Gemüse wie Paprika, Zucchini, Auberginen, Champignons, Artischocken, getrockneten Tomaten und Knoblauch, sind frisch zubereitet und nicht mit Essig zur Konservierung mariniert.
Die Suppe aus geschnittenem Petersilienwurzel hat eine angenehme sämige Konsistenz und ist sehr schmackhaft. In der Mitte schwimmt ein Klecks Öl und Pesto, das die Aromen abrundet.
Das Putensteak auf Speck: Auf einem weißen Teller liegen zwei große Stücke gebratene Putenbrust. Das Fleisch ist angebraten, aber noch ein wenig saftig. Neben den Steaks gibt es eine großzügige Portion frisch zubereiteter grüner Bohnen, die knackig und mit warmen, geschmolzenen Kirschtomaten vermischt sind.
Lachs vom Grill in Sojasauce: Auf einem Bett aus frischem Gemüse wie Zucchini, Auberginen, Paprika, Zwiebeln und Champignons liegen schräg zwei schmale Tranchen frischer Lachs. Der Lachs hat noch Biss und ist, auf meinen Wunsch hin ohne Haut, saftig und leicht glasiert, wie ich es mag. Leider wurde der graue Hautansatz zwischen Haut und Fischfleisch nicht entfernt. Ansonsten ist das Essen gut gewürzt und köstlich.
Für 9,90 € erhält man zwei Mittagsgerichte, die aus frischen Zutaten zubereitet werden. Im Vergleich zum Rossini kann diese Küche absolut mithalten.
Wenn man zum Abschluss einen Espresso bestellt, liegt man insgesamt bei 11,80 €. Die beiden Mittagsmenüs im Rossini kosten inklusive Espresso 11,90 €.
Meine lieben Freunde, Mamma Leone und Rossini bieten beide ein hervorragendes Mittagessen an, das sich in nichts nachsteht! Mamma Leone hat ein umfangreicheres Angebot als Rossini, wo auch die Pizza- und Pastaauswahl abends attraktiv für kleinere Geldbeutel ist.
Beide Restaurants sind nicht die günstigsten Italiener, bieten aber eine ansprechende, schmackhafte Küche aus wirklich frischen, hochwertigen Produkten.
Bewertung: 5 – Definitiv wieder, 1 – Sicher nicht wieder, 2 – Kaum wieder, 3 – Wenn es sich ergibt, 4 – Gerne wieder, 5 – Absolut wieder – nach „Küchenreise“."