"Ein Termin in der Nähe von Köln war angenehm. Kein Problem, aber am späten Abend war ein Geräusch aus dem Körper bemerkbar. Wo ist die voll ausgestattete Küche? Die bekannten Burger- und Snackketten werden hier nicht hinterfragt. Mein örtlicher Begleiter hat etwas im Sinn, wir sind auf der Straße mit zwei Autos, ich gehe zurück. Herren! Wo bleibt die Fahrt? Immer mehr ins Kölner Zentrum. Ich kenne mich hier nicht aus, ich kenne das Ziel nicht, hoffentlich ist die Ampel da (1 x dunkelrosa ist da). Über die Treppe gelangen wir zum Heumarkt. Das Rechteck bietet Gastronomie in fast jedem Haus. Der XII Apostel wird vorgeschlagen, um von außen zu genießen, aber nicht mit „Wow“. Wir betreten das Restaurant und ich rutsche heraus ein klares „Wow“! Eine großartige Atmosphäre! Sehr groß, aber gemütlich, viel Holz, angenehme Beleuchtung, schöne Fußbodenfliesen und Deckenmalerei. Es erinnert mich an den sterblichen Charme des Hotel Nacional in Kuba. Ambiente 5* wird hier emotional geboten. Am imposanten Counter am Eingang werden wir freundlich begrüßt und mit einem Lächeln willkommen geheißen. Wir können uns einen Platz am Fenster aussuchen. Sitzen, atmen, glücklich sein. Der freundliche Herr im Service reicht uns die wöchentliche Karte, die sehr schön zusammengestellt ist. Eine Flasche Mineralwasser, 0,75 l, können wir gleich bestellen. Diese wird ebenfalls gleichmäßig und gut gekühlt serviert. Ein Korb mit frischem Baguette... nix. Das war wirklich schlecht. Wenn schon eine kleine Begrüßung, warum nicht ein gutes Olivenöl, ein Quark, frischer Käse... muss ja nicht viel kosten. Das Baguette ist wirklich gut, aber eine Scheibe ist farblos. Und viele Scheiben landen einfach wieder im Korb, das kostet ungenutzt mehr und das tut mir leid. Zwei DIN A4-Karten mit schönen Gerichten stehen vor uns. Wochenkarte und Tageskarte. Das wird schon. Ein weiterer Punkt: so ein großes Restaurant? Um uns herum entdecken wir wunderschöne luftige Pizzas mit anderen Gästen, aber die Decke ist auf unserer Karte nicht zu entdecken. Der aufmerksame Service ist sofort wieder da. Mein Begleiter wählt: Penne in Bärlauchpesto mit Rinderstreifen und köstlichen Tomaten für 14,90 € von der Tageskarte. Ich entscheide mich, auch wenn die Pizza... aber für Spaghetti mit Bärlauchpesto und gebratenen Tomaten und Pinienkernen von der Mittagskarte für 8,95 €. Für die Rückreise hatte ich einfach Bedenken, dass eine so wunderbare Pizza den Schlafmodus auf der Autobahn aktivieren würde. Die geheimnisvolle Lösung für die Auswahl der Speisen: wir sind völlig blind. Vor uns, gedeckt am Tisch, liegt ein „Apostel Daily“. In der aufgeregten Unterhaltung sehen wir beide nicht die Zeitung mit dem detaillierten und umfangreichen Menü und die berichtet auch viel Interessantes über das Restaurant! Wir bleiben bei unserer Wahl und richten mehr Aufmerksamkeit auf das Wesentliche (gutes Essen hinter der Gastro (unerfahrene Löffel! Die zwei ähnlichen Gerichte werden nach sehr kurzer Wartezeit serviert. Hier ist man für Profis aufgestellt. Auch wenn wir nicht zu viel Zeit hatten, nahm man sich die Zeit, um gut zubereitetes Essen in Ruhe zu genießen. Mein Begleiter so glücklich wie ich. Pasta auf den Punkt, die Rinderstreifen auch saftig und zart. Für mich hätte die Pasta eine gewisse Schärfe vertragen, aber die Pfeffermühle war am Tisch bereit (Chili hätte mir besser gefallen). Auf den gerösteten Pinienkernen meines Tellers wurde nicht gepickt und das Nussaroma ist einfach gut. Frischer Käse vom Plane Mill erwartet uns. Ich habe mein Gericht auch bestellt, um mich zu testen. Natürlich fließt das nicht in die Bewertung ein, aber mein Bärlauchpesto ist besser. Aber dieser Bärlauch kommt auch aus unserem Garten und ich liebe ihn. Rund um uns genoss man ein sehr entspanntes Mittagessen. Ich nahm das Undercover Daily Menu. Im Auge steht eine Übernachtung im Haus und die Wahl des Abendessens von der kompletten Karte. Denn jetzt weiß ich, man muss die Augen offen halten und die Zeitung lesen! Es hat mir gefallen. Gute Küche – freundlicher, aufmerksamer Service – alles gut gepflegt und sauber, bis auf die Toiletten. Vor etwa 30 Jahren besuchte ich Köln. Es hat mich wieder überzeugt (ich sage euch nicht, dass ich ein gebürtiger Düsseldorfer bin, eigentlich möchte ich einen alten bestellen... aber dann kann ich nicht mehr schreiben."