Herbstlicher Salat
Wilde Triebe

Wilde Triebe

Am Sutthauser Bahnhof 5 49082 Osnabrück, Germany

Wein • Cafés • Fisch • Deutsch


"Meine alte Kritik ist über 2 Jahre alt, also ist es an der Zeit, mal wieder eine qualitative Wasserstandsmeldung abzugeben. Am Sonntag, den 10. September sollte es mal wieder nach Sutthausen gehen, in die wilden Triebe . Frau hatte sich dass für Ihren Geburtstag gewünscht und ich stimmte dem gerne zu. Mit der Bahn und unseren Rädern ging es nach Osnabrück Altstadt und von da 8 Kilometer nach Sutthausen. Kurz nach 12 Uhr standen wir zum ersten Mal in 2017 wieder vor dem ehemaligen Sutthauser Bahnhof. Was Volker Johannes Trieb hier geschaffen hat, ist für mich persönlich einer schönsten Plätze in sehr weitem Umkreis. Im Künstlergarten das Atelier und Wohnhaus des Künstler, im Bahnhofsgebäude dann links der gastronomische Betrieb und rechts weitere Atelier und Ausstellungsräume. In seiner Gesamtheit ist das einfach eine prächtige Augenweide. Und weil es hier so schön ist, werde ich meine neueste Kritik als eine Art Bilderbogen gestalten, weil das Ambiente und das Designkonzept untrennbar zum wilde Triebe gehören, ebenso wie seine Küche. Am Eingang wendet man sich also links und steht vor Tür Durch die Betritt man das komplett entkernte und neu aufgebaute Gebäude. Der Gastraum wird bestimmt durch unverputztes Ziegelmauerwerk. Die Möblierung ist in massiver, naturell geölter Eiche gehalten. Man nimmt Platz auf sehr bequemen Stühlen und lässt erst einmal 10 Minuten die Augen durch den Gastraum schweifen. Eigentlich ist der Gastraum ein Teil des Ausstellungsraum von Volker Johannes Trieb, alles hat Bezug zum Künstler, selbst auf den Fenstersimsen noch Werkstücke von ihm. Der Service nahm uns in Empfang und ordnete uns sofort eine Reservierung für einen Tisch für 2 Personen zu. Wir wurden an einen am Fenster gelegenen Tisch geleitet, der eigentlich für 4 Personen gedacht war. Der Blick ging auf die vor dem Haus liegende Terrasse. Auf dem schlicht eingedeckten Tisch aus geölter Eiche setzte sich die Präsentation des Trieb 'schen Schaffenes fort Selbst Wasserbecher und Weingläser sind vom Künstler individuell gefertigt, beziehungsweise graviert Die Karten wurden gereicht nach einem Aperitifwunsch gefragt. Der Tag war der Geburtstag meiner Frau und so fragten wir nach dem aktuellen Hausaperitif. Das sollte ein mit hausbereitetem Brombeersirup aufgegossener Prosecco sein. Dieser wurde uns dann serviert. Das war lecker, auch wenn ich den verdacht hege, dass es nicht nur Brombeeren waren, aus denen der leckere Sirup zubereitet worden war. Ich glaube, dass auch Erdbeeren einen Beitrag zum Aroma geleistet hatten. Lecker war es trotzdem. Zum Aperitif servierte der Service einen ersten Gruß der Küche. Rosiges Salz, eine aufgeschlagene Salzbutter und eine Kräuterquarkcreme wurden uns serviert, dazu ein sehr gutes Sauerteigbrot, Baguette mit Zwiebeln und eine weitere Sorte, die ich nicht erinnere, sowie zwei kleine Laugenbrote. Wir hatten inzwischen bestellt und ich ließ meinen Blick durch den Gastraum schweifen. Von meinem Platz konnte ich in die offene Küche schauen. Dort herrschte reges Treiben. Chefin Hanna Börger hatte mit ihrer Crew schon gut zu tun! Zum ersten Küchengruß serviert als Tomatencarpaccio , man kann es auch einen leckeren Tomatensalat mit einer guten Vinaigrette bezeichnen kam der vom Geburtstagskind erwählte Weißwein Ein 2013er Weißburgunder von Dr. Loosen aus Bernkastel an der Mosel. In der Karte war der Jahrgang 2015 angegeben, aber wir waren nicht böse über einen zwei Jahre älteren Weißwein. Meine Frau teilt zum Glück meine Liebe zu reiferen Weißweinen. Auch hier wieder ein Detail der Trieb 'schen Kunst Der Kühler war natürlich selbst getöpfert. Frau fragte sofort nach dem Preis, alle Produkte des Künstlers im Gastraum sind auch käuflich erwerblich und ich fing an, zu überlegen, wie hoch die Rechnung werden würde. Zum Glück wollten wir mit dem Rad zurück nach Rheine, das würde den Umfang der möglichen Einkaufstour sehr einschränken. Aber wenn man mit dem PKW da ist, sollte man sicherstellen, dass man alles bezahlen kann, wenn die bessere Hälfte anfängt, Dekoelemente zu shoppen. Frau schwelgte im Angebot, zum Glück servierte der Service bald die Vorspeisen, für uns Beide das gleiche Gericht Kalt geräucherter Lachs, Gurke, Babymangold hatten wir uns zum Beginn bestellt. Da fehlte was, der Mangold, der Service verkündete dies auch nicht. Gurke war da, in Form eines wirklich feinen Gurkensalates, dessen Vinaigrette mit ungemahlenem Senf hergestellt wurde. Dazu ein weißer Schaum aus Joghurt, der höchstens eine optischen Zweck haben konnte, denn der Geschmack war minimal. So störte es aber auch nicht weiter beim Verzehr des überaus guten Lachs! So muss geräucherter Fisch sein. Perfekt im Salzgehalt, perfekt im Raucharoma. Sehr gut! Der fehlende Mangold war dann verzeihlich, ebenso wie der geschmacklose Schaum. Bei den Hauptgerichten gingen wie getrennte Wege. Meine Frau blieb im Wasser bei den Fischen und bestellte Kabeljau, Rieslingsauce, Tomatenrisotto, Pilze ich durfte vom Risotto kosten, das war sehr gut gelungen. Ganz leicht al dente gegart, perfekt mit Tomaten abgeschmeckt. Lecker. Frau hob auch für die anderen Zutaten den Daumen und genoss ihren Gang sichtlich. Also zu mir, Schulter vom Osnabrücker Schwein, Spitzkohl, Mirabellen, cremige Kartoffeln separat serviert wie alle Gerichte in sehr individuellen Töpferwaren vom Künstler noch weitere Jus, die Stampfkartoffeln und weiterer Spitzkohl Viel Butter hatte einen extrem schlotzigen Stampf kreiert, bei dem man aufpassen musste, nicht zu viel davon zu essen. Der Spitzkohl war kurz in Butter geschwenkt, mit etwas Kümmel versehen serviert. Auch gut! Das ganze wurde dann von ein paar Scheiben Schulterbraten gekrönt, der saftig geschmort war, und mit einer krachenden Kruste auf den Teller kam. Fein! Clou waren aber die leicht säuerlichen, heiß geschwenkten Mirabellen und eine Bratenjus zum niederknien. Ich bediente mich mehrfach am beigestellten Töpfchen mit Extrasauce....die war hervorragend gelungen. Wir waren ziemlich satt also bestellten wir uns ein gemeinsames Dessert zum Espresso als süße Kleinigkeiten zum Kaffee wird es in der Dessertkarte angegeben. Um es vorweg zu nehmen, so klein ist die servierte Portion nicht, sie reicht locker für Zwei! Darauf waren ein Mangosorbet, recht säuerlich, für meine Frau. Eine Quarkmousse mit Renekloden und Pfirsich für mich, zwei Miniküchlein, für jeden eines, ein Stück sehr guter Käsekuchen, geteilt, frisches Obst, sowie ein Stück Schokobrownie mit dem Molekulargewicht von U235! Meine Frau war nicht bereit das zu teilen und pochte auf ihren Ehrentag! Dessertteller wie Espresso Tassen wieder in besonderer Keramik serviert. Dann waren wir durch mit unserem Geburtstagsmittagessen. Und ich kann zum Fazit kommen. Der Service agierte ebenso gut wie die Küche. Der junge Mann, der uns hauptsächlich bediente tat dies mit Freundlichkeit und Freude, war immer bereit meine Detailfragen zu den Gerichten und Getränken zu beantworten oder aber die Informationen aus der Küche zu übermitteln. Vielen Dank für die Zeit, in der wir sehr gut umsorgt waren! Frau Hanna Börger hat ihre Küche bodenständisch gut ausgerichtet. Das ist keine Sterneküche, aber eine sehr ambitionierte deutsche, regional und saisonal ausgerichtete Küche, die Freude macht. Und gerade hier im wilde Triebe gilt, dass für den Gesamteindruck nie nur die Küche allein zählt. Und was Herr Trieb und Frau Börger hier auf die Beine gestellt haben im alten Bahnhof von Sutthausen sucht in seiner Gesamtheit in weitem Umkreis seines Gleichen. Es gibt in unserer Region anspruchsvollere Küchen, oder auch edlere Locations, aber in Kombination aller Faktoren ist das wilde Triebe alleine in seiner Qualität! Einfach Klasse und zauberhaft schön! Einmal im Jahr muss ich da hin!"

Delikart Im Landesmuseum

Delikart Im Landesmuseum

Colmantstraße, 53115 Bonn, Germany

Mittelmeer • Mittagessen • Slow-Food-Küche


"Ein wirklich ungewöhnliches Haus, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof Bonn entfernt, wenn Sie die Hinterfahrt nehmen und den Schildern folgen, Schon die Architektur, die Sie draußen sehen, ist eine Mischung aus alten und neuen, Metall, Glas, aber auch ein römisches Portal und Holzbau. Das neue Landesmuseum Bonn, wie sie sich nennen, kann nicht in wenigen Worten beschrieben werden... Die Sammlung wird nach Themen sortiert, leider an einigen Stellen müssen sehr verwendet werden, sowie das Personal, daher nur 3 Sterne! Ausführung: Wir haben das Landesmuseum mehrmals besucht, vor allem die spektakulären Sonderausstellungen waren der Grund dafür. Beginnend mit den Lombarden, über dem Skytengold zu Fotografien von mehr oder weniger bekannten Personen, aber immer in einem bestimmten Kontext, zum Beispiel dem Nahen Osten vor dem Ersten Weltkrieg oder einem Profi mit Porträt. Zuerst möchte ich etwas über die Dauerausstellung sagen: Es ist auf 3 Ebenen zugänglich. Die Schließfächer und Toiletten befinden sich in der UG, die Tickets, Souvenirshop und ein Bistro in der EG. Die meisten der 1. und 2. werden für Sonderausstellungen verwendet. In diesem Bereich ist die Fotografie aus verständlichen Gründen nicht gestattet. In den letzten Jahren wurde viel verwendet, um sicherzustellen, dass die einzelnen Teilbereiche auch für Kinder zugänglich sind, so gibt es an einigen Stellen Videoprojektionen, die für sie verständlich sind, zum Beispiel die Jagd mit den Neandertalern oder in älteren Teilen als Bilder. Auch wenn die Sammlung mehrere tausend Jahre an sich vereint, bleiben alte Knochen für mich notwendig. Die Themen sind wie folgt zu finden:Neandertal Co, neu auch eine separate Sektion auf den Kelten seit 14. Juni; Macht und Macht; Von den Göttern zu Gott; Rheinland und die Welt; Leben schöner; Urlandschaft. Neandertaler Co präsentiert die neuesten Erkenntnisse in diesem Bereich, auch wenn die Neandertaler Knochen als dauerhaftes Darlehen im entsprechenden Museum gefunden werden können... Nur hier als Replik erhältlich. Hier können Sie auch über die Bräuche der folgenden Stämme lernen, seit der Zeit, als das Feuer “gezapft” mit Waffen usw. wurde. Die Menschen sahen in den Erscheinungen, die in der Natur beobachtet werden können, Kräfte in der Arbeit, die nicht erklärt werden konnten, so dass die Götter geboren wurden. Im Ausstellungsthema „Von den Göttern zu Gott“ Stücke, die beide mit den polytheistischen Gottheiten und der Interaktion der beiden monotheistischen Religionen zusammenhängen: Christen und Judentum. Sicher, was unseren Kontinent seit Jahrhunderten geprägt hat – das Christentum. Sie verdeutlicht jedoch die Spannungen, die in den Progromen des letzten Jahrhunderts ihren traurigen Höhepunkt erreicht haben. Es ist erwähnenswert, dass jede der Abteilungen eine überlebende Darstellung von mehr oder weniger berühmten Rheinländern unter anderem Mercator, Albertus Magnus, Heinrich Heine, Marx und Engels oder Kaiserin Theophanu zeigt. Es wird jeweils erläutert, in welchem Kontext sie sich hier in der Ausstellung zum jeweiligen Thema befinden. Eine kleine Reise durch die Jahrhunderte mit wechselnden Statistiken. In der Abteilung "MACHT UND MÄCHTE" konzentriert sich auf die Auswirkungen, die die Römer bewirkt haben, aber auch auf das, was nach einem Krieg bleibt. Was hier zu sehen ist, hat mich am meisten von der gesamten Ausstellung gestört. Nur auf den 2. Blick, wenn Sie hinter den Ruinenlandschaften schauen, finden Sie hier schön: der Kurfürst, der ein dauerhaftes barockes Aussehen einiger Städte in der Umgebung und dieser Einfluss hatte: Clemens August von Wittelsbach. Derjenige, der die Burgen in Brühl, Bonn und andere Orte machte, die ich bereits an der richtigen Stelle präsentiert habe. Hier stehen die Dinge nebeneinander, die ihren Platz in völlig verschiedenen Welten hatten, die noch Tausende von Jahren trennen. Es gehört zum Museumskonzept, aber meine ist sicherlich nicht! Das Rheinland und die Welt sind ein Gebiet für Handel, verwandte Reisen und den Alltag. Es gibt die Art und Weise, wie die Waren transportiert wurden, wie gefährlich das gesamte Unternehmen sein könnte und wo sein Vermächtnis in der eng definierten Welt Europas nachgewiesen werden kann. Mit den Jahrhunderten wurde die Landschaft auch als eine Landschaft gesehen, die künstlerisch visualisiert werden kann. Hier in Werken zwischen Renaissance und Romantik, wo der Rhein mit einem klaren Blick betrachtet wurde. Es ist nicht möglich, die Düsseldorfer Malerschule, die zahlreiche Künstler produziert hatte, zu ignorieren. Was bedeutet es zu leben? Es gibt ein spontanes Essen und Wasser, aber es wird viel weiter hier sein. Man zeigt auch, dass Luxus keine moderne Leistung ist, sondern seit der Antike beworben wurde. Was man als solche sieht, hängt von der Zeit ab, in der man lebt. Zwischen einem Brunnenbau, Glasringe von Antike bis Metallproduktion, gibt es viel, dass man hier sehen kann. Der Mensch hat seine Umgebung schon vor ewigen Zeiten nach seinen Wünschen geformt, der Weg zwischen der „Urlandschaft“ bis heute in vielen Werken, die von anderen Mitteln, je nach Zeit und Künstler, disproved. Das römische Erbe wird vor allem auch in Xanten erwähnt, aber auch in der Welt der „Technologie, die das Leben erleichtert. Wie Sie sehen können, gibt es etwas, das für jeden geeignet ist! Leider war ich zu verärgert über das Personal, dass ich es zu meinem Favoriten verkürzen konnte, aber ich will nicht darüber schreiben!"