"Im Detail: Ich ging am Samstagabend mit einem Freund zu Yoon-Ji. Wir hatten keine Reservierung, und es gab genug Platz für uns beide und viele weitere Gäste. Als wir ankamen, wusste ich nicht, dass sie zwei Etagen haben, von denen eine ganz leer war. An diesem Tag waren nur zwei Kellnerinnen beschäftigt. Wir bestellten die hausgemachte Limonade und den hausgemachten Ingwertee, Kimchi, den Tuna Tataki mit Soba-Nudeln, Erdnusssauce, Sesam und Daikon, die Chicken Ramen mit Schweinebauch, Ei und Frühlingszwiebeln sowie den Lachs Teriyaki mit Reis und Sojasprossensalat.
Zuerst bekamen wir unsere Getränke, die beide okay waren. Dann erhielten wir den Tuna Tataki und den Lachs Teriyaki. Nach kurzer Zeit kam die Kellnerin zurück mit unseren Chicken Ramen und sagte, dass sie nicht wüsste, dass wir noch ein anderes Gericht vermissten, was uns ziemlich verwirrte, da wir dachten, die Küche hätte nicht geschafft, alle Gerichte gleichzeitig fertigzustellen. Wie hätten wir wissen sollen, dass wir der Kellnerin sagen mussten, dass wir noch ein Gericht fehlten? Wir hätten einfach auf den Rest gewartet, wir waren ja nicht gestresst. Da es schien, als müssten wir unsere Kellnerin daran erinnern, sagten wir ihr, dass uns noch unser Kimchi fehlte.
Der Tuna Tataki war ziemlich okay. Die Soba-Nudeln waren gut gewürzt und die Qualität der Thunfischscheiben war sehr gut. Mir gefiel nicht, dass sie die äußeren Teile des Thunfischs frittieren (auch wenn es nur eine dünne frittierte Schicht ist) und dass sie nur vier dünne Scheiben Thunfisch servieren. Diese Vorspeise kostet fast 10 Euro und ist so reichhaltig, dass sie als Hauptgericht durchgehen könnte. Meiner Meinung nach könnten sie die Nudeln einfach weglassen und die Thunfischscheiben mit einer Marinade für weniger Geld servieren oder ein paar Scheiben mehr hinzufügen und den Preis gleich lassen.
Den Lachs Teriyaki mochte ich überhaupt nicht. Der Lachs war sehr gut gewürzt, aber leider trocken. Der Reis war al dente und sehr schwer zu kauen. In Asien wird Reis nie al dente serviert. Der Sojasprossensalat war zu salzig. Ich verstehe, dass es ein Kontrast zu der süßen Teriyaki-Sauce ist, aber man sollte in der Lage sein, jede Komponente des Gerichts für sich alleine essen zu können.
Die Chicken Ramen mit Schweinebauch waren eine seltsame Kombination. Warum sollte man eine Hühnersuppe kochen und dann Schweinefleisch als Topping hinzufügen? Warum nicht einfach eine Schweinesuppe kochen? Die Hühnersuppe war sehr dünn und hatte keinen kräftigen Geschmack. Sie hätte die Hühnersuppe jeder asiatischen Nudelsuppe sein können. Die Nudeln waren okay. Der Höhepunkt dieses Gerichts war der Schweinebauch, der zart und saftig war. Die Präsentation des Gerichts war nicht besonders ansprechend, da der Nori einfach auf die Sojasprossen gelegt wurde und das Ei nicht in zwei Hälften geschnitten war. Das Kimchi war okay, aber mit 5 Euro etwas teuer. Mein Freund meinte, es fehle etwas an Säure, was ein Zeichen dafür ist, dass das Kimchi nicht lange genug fermentiert wurde, um die Säure zu entwickeln. Dennoch ziehen es manche Leute vielleicht vor, Kimchi so zu haben. Es war nicht schlecht.
Ich war mit unserem Service nicht besonders zufrieden. Unsere Kellnerin wirkte ein wenig verwirrt. Sie machte ein paar schlechte Witze mit anderen Gästen und brachte sie damit auf die Palme. Zudem lehnte sie bei der Bestellung von einem anderen Tisch mit beiden Armen auf einem Tisch. Auch die Inneneinrichtung gefiel mir nicht. Nur weil man sein Essen Street Food nennt, muss man nicht so sehr versuchen, das Restaurant so aussehen zu lassen. Sie steckten eine Kerze in eine Papiertüte, was einfach lächerlich aussieht.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass ihr Essen kein Street Food ist. Nur weil es im Trend liegt, muss man nicht alles als Street Food bezeichnen. Zudem sind die Preise zu hoch, um als Street Food durchzugehen."