Kindergericht Kindergericht
Wacht am Rhein

Wacht am Rhein

Rheinzollstr. 8, 56068 Koblenz, Rhineland-Palatinate, Germany

Deutsch • Vegetarier • Europäisch • Italienisch


"Heute, Freitag, 3.1.2014 - 2 Tage nach Neujahr, an der Rheinpromenade: Restaurant geschlossen "wegen der Aufräumarbeiten vom Silvesterabend", Restaurant geschlossen (offenbar Winterferien bis Mitte Januar), Restaurant geschlossen mit Gästen, Restaurant geschlossen, ... Alle geschlossenen Orte haben eine Homepage. Können Sie potenzielle Gäste nicht informieren? Im Jahr 2014? Es scheint jedoch nicht zu lügen, sondern eher (nicht wollen). Touristen sind hier das Hauptgeschäft, auch im Winter, was soll's, kommen Sie beim nächsten Mal rein. Nun, die "Wacht am Rhein" war wach, nomen est omen. Und es gab einen Tisch mit "Ochsenfetzen an Pfefferrahmsoße mit Bratkartoffeln und Salatbeilage" und einen weiteren mit "Schweinefilet, Bratwurst, Nackensteak mit Pommes frites und Schmorzwiebeln", sozusagen. Treten Sie in das gute Zimmer ein. Ambiente: Im wahrsten Sinne des Wortes befand ich mich im Klischee von Omas gutem Zimmer. Im vorderen Teil eher grobkörniges Speisezimmer mit alten Möbeln, einfachen alten Holztischen ohne Tischdecken mit Weihnachtsdekoration, goldener Spiegel, Werbetafeln und vielen, vielen Staubfängern in Form von Figuren, Vasen, Deichen. Bei meiner Oma war immer sauber. Immerhin hatten die Holzstühle Sitzkissen mit Zopfeinsatz. Der hintere Teil ähnelte dem Wohnzimmer von Oma und glänzte mit goldgerahmten Ölgemälden an den Wänden, sah etwas wertvoller aus. Die meisten der mehrarmigen Deckenleuchten kamen ihrer Aufgabe nach, den dunklen Raum zu erhellen, kaum ein Wunder, den meisten fehlte der Großteil der Glühbirnen oder war defekt. Zumindest erlaubte die große Fensterfront, dass Tageslicht hereinströmte und man freie Sicht auf den Rhein und die gegenüberliegende Seite des Rheins hatte. Gelegentlich fiel einer der Wecker auf, ansonsten lief leise Musik im Hintergrund, Eros war ein Hit. Service: Ein etwas jovialer "Oberkellner" im weißen Hemd und Weste und eine eher schüchterne, jüngere Kellnerin in normaler Kleidung waren für den Service zuständig und wechselten sich an den Tischen ab. Freundliche Begrüßung und Verabschiedung, "Guten Appetit" bei der Bestellung, Nachfrage während des Abendessens sind Standard. Die angemessene Wartezeit nach Abgabe der Speisekarte war für die Getränkebestellung und die Aufnahme der Bestellung angenehm. Interessant war, dass die weibliche Bedienung das Kassieren übernahm. Die Speisekarte ist sehr umfangreich mit dem Schwerpunkt "Rheinische Küche" und dem Touristenhit "Gut, günstig, aber viel" als besonderes Angebot auf dem Deckblatt. Offene Weine sind ein Stiefkind. Einige Angebote an Tafeln. Vorspeise: eine Zwiebelsuppe vom Moselaner Typ mit Riesling, Käsestange und Zwiebelbrötchen für 4,90 € Hauptspeise: die Ochsenfetzen in Pfefferrahmsoße mit Bratkartoffeln für 13,90 € ein trockener Riesling 0,2 l für 4,10 € Der Wein wurde im Glas serviert, war ordentlich temperiert, trinkbar, ob sein Zustand, aber wenig beeindruckend und daher zu teuer. Die Zwiebelsuppe wurde grau in einer kleinen Terrine in Blau serviert, roch und schmeckte gut, mit vielen Zwiebeln in guter Konsistenz, auch die Brühe schmeckte gut, hätte aber etwas heißer sein können (das ist der Mückenstich des Steinguts. Insgesamt für kleinen Hunger keine schlechte Wahl. Das Hauptgericht zeigte dann einige Schwächen. Die Bratkartoffeln machten ihrem Namen nur mit zwei Stücken Ehre, die sowohl optisch als auch geschmacklich als Bratkartoffeln bezeichnet werden konnten. Der Großteil wurde "geherzt" in geschmackvoll und konsistent guten Eindrücken, als sie vom Fettsee an einen sicheren Ort transportiert wurden. Ähnliche Zubereitungsprobleme traten bei den Fleischstücken auf. Von "weich bis hart" war hier das Motto, je nach Position und Verweildauer in der Pfanne, zu lange scharf gebraten, bis das Ergebnis wächst. Höhepunkt war eine sehr gute Pfefferrahmsoße mit vielen grünen Pfefferkörnern in genau der richtigen Konsistenz. Der Minikrug mit einem kleinen Strauß Feldsalat war das physische Äquivalent zum Wort Beilagensalat, eigentlich nicht mehr als eine optische Sättigungsbeilage, mit einer Sauce, die mich durch ihre Penetranz an ein Fertigprodukt erinnerte, das viel zu unangenehm sauer war. Sauberkeit: Die Tische waren sauber, die Staubfänger wurden nicht weiter untersucht, die Toiletten wurden nicht besucht, daher meine Standardbewertung."