Leckeres Vorspeisenbuffet Nach Art Des Hauses
Parkhotel Emstaler Hoehe Genussrestaurant Habichtswald

Parkhotel Emstaler Hoehe Genussrestaurant Habichtswald

Kissinger Straße 2, 34308, Bad Emstal, Germany

Deutsch • Vegetarier • Europäisch • Zeitgenössische Küche


"Der Habichtswaldsteig kann in 4 Etappen gewandert werden, und egal, wo Sie beginnen, die Hälfte davon liegt in Bad Emstal. Dort hatten meine Frau und ich ein Zimmer im vom Wander-Verband zertifizierten Emstaler Höhe Parkhotel reserviert. Am späten Nachmittag erreichten wir Bad Emstal von Naumburg aus. Das Hotel liegt direkt am Kurpark. Bad Emstal leidet auch unter dem Niedergang des Kurortes, das Thermalbad ist geschlossen, die Klinik ist noch da, aber auch hier gibt es einen gewissen morbiden Charme vergangener, schönerer Zeiten. Dies ist natürlich keine gute Umgebung für ein Hotel. Für den Wanderer jedoch unbedeutend, denn wenn er vom Weg abbiegt, überquert er den schönen Rosengarten des Kurparks und sitzt dann quasi auf der Terrasse des Parkhotels. Dort bekamen wir von einem jungen Mann ein kühles Bier und nahmen es mit, damit er es sofort buchen konnte. Nach dem Bier gingen wir in unser Zimmer der Märchenkategorie, sehr empfehlenswert, hier kann man mehrere Nächte verbringen. Der Habichtswald ist das Land der Gebrüder Grimm und überall trifft man auf eines ihrer Märchen, auch in unserem Zimmer. Irgendwann waren wir zurück im Restaurant und begaben uns in die Gaststube. Der Gastraum ist recht aufgeteilt, wir bekamen einen Tisch im vorderen Bereich. Das Ambiente war bis ins Detail liebevoll gestaltet. Der Tisch war mit Stoffservietten bedeckt und wir saßen gemütlich und bequem und schauten in die Speisekarte. Der 4. Oktober ist unser Hochzeitstag, also gab es einen Aperitif. Champagner, jedoch nicht aus Trauben, sondern aus Äpfeln von der Vogelsicht, zweifach nach traditioneller Methode fermentiert. Im Seeburger Ortsteil Breitenbach (auf dem Weg dorthin kamen wir noch an der Kelterei Döhne vorbei, die diesen sehr leckeren, leichten (6,5 %) Schäumer produziert, eher nicht brüchig, auch wenn er so genannt wird. (Extra sec, würde ich ihn nennen. Lecker war er auf jeden Fall, er begleitete uns zum Appetithappen zum Abendessen. Die Küche begrüßte uns mit Brot und einer Creme. Die Creme war eine dickere Version der Frankfurter Soße, sehr frisch, leicht und für meinen, in Frankfurter Soße, nicht sehr erfahrenen Geschmackssinn mit den richtigen Kräutern. Sehr gut das gewürzte Brot, es gab Anis, Kardamom, Curry und andere Dinge, die dem Brot einen orientalischen Touch gaben, lecker! Beim Vorspeise gingen wir ebenfalls den regionalen Weg, marinierte Lachsforelle, grüne Soße, Meerrettich und Kartoffelpuffer. Gute Kombination auf dem Teller, ein Puffer hätte gereicht, aber er schmeckte gut. Vor allem mit der grünen Soße. Der Meerrettich hätte ein bisschen schärfer sein sollen, auch in Kombination mit dem marinierten Fisch, was gut gelungen war. Das war eine gute Vorspeise für uns beide. Bei den beiden Hauptgerichten passte der Apfel-Tampagner nicht mehr, es sollte ein Roter sein. Er kam vom Kaiserstuhl, war ein Spätburgunder vom Merdinger Bühl und stammte aus dem Weingut Joachim Heger, eine sichere Bank für Rotweine vom Kaiserstuhl. Das passte und Lammkamm für Carstens und pochierte Medaillons für seine Frau. Das Restaurant bekommt das Lamm in Ganzen und bearbeitet immer nach dem gleichen Schema die Teile, nur gibt es die Haxe, dann einen Säufer, dann eine Keule, zum Schluss ein Karree. Meine Frage, was auf der Linie sei, wurde mit Keule beantwortet, super, das war bestellt und wurde nicht bereut, so zart wie es schmeckte und in einer köstlichen Soße serviert. Auch das Gemüse schmeckte und knusprig gebraten auf dem Teller. Meine Frau bekam Medaillons vom Wildschwein umwickelt mit Speck, serviert mit geschwollenen Hosting und einer atemberaubenden Himbeersoße. Die Beilagen Kartoffelgratin in sehr freier Zubereitungsinterpretation und ein Süßkartoffelpüree passten gut zu den jeweiligen Gerichten. Auch die Hauptgerichte sehr lecker! Wir wollten noch ein Dessert. Was passt besser zum Anfang des Oktobers als eine pomologische Trilogie? Streusel, Sorbet und ein kaltes Apfel-Velvet werden sehr gut von unserem Menü im Restaurant des Parkhotels serviert. Danach ein Cocktail Schneewittchen reloaded nannte er sich, bestehend aus Gin, Granatapfel, Steppdecke, Limette und Apfel und lieferte dann auch das nötige Bettschwerzeug. Der Service im Parkhotel war an diesem Besuchstag äußerst angenehm. Vom Empfang auf der Terrasse bis zum Check-out wurden wir gut betreut. Insbesondere der junge Mann, der am Abend im Restaurant für den Service verantwortlich war, machte seine Arbeit angenehm souverän und sicher. Er kam fast direkt aus Frankenberg von der Sonne und das wurde von seiner Arbeit bemerkt! Später erfuhren wir, dass er für den gesamten Betrieb im Hotel verantwortlich war. Gute Entscheidung der Eigentümer, sie werden es nicht bereuen. Das Parkhotel ist ein gastronomisches Leuchtfeuer in anderer Umgebung, so dass ich ein Fazit ziehen kann. Immer einen Besuch wert und von mir sehr zu empfehlen."