Paradeisersuppe
Gasthaus Alt Wien

Gasthaus Alt Wien

Hufelandstr. 22, 10407 Berlin, Germany

Bier • Deutsch • Getränke • Europäisch


"Es ist grau, dumm und feucht, tote Sonntage. Keine Lust zu kochen und tote Hosen im Kühlschrank, also auf und davon, auf der Suche nach Essen. Es gibt nichts im örtlichen Glanz, das uns Appetit macht, noch nicht. "Alt Wien" ist nur abends ein Gasthaus, nur am Sonntag wird von 12 bis Mitternacht serviert und lange gekocht. Der schöne kleine Wagen der Frau eignet sich gut für das jetzt sehr schicke und vollgeparkte "Bötzow-Viertel" und es gab auch einen kleinen Parkplatz. Das Viertel wurde nach der ehemaligen Bötzow-Brauerei benannt, man spricht von den "Besetzern" Böööööööööötzow, was natürlich genauso falsch ausgesprochen wird wie die Weiße See in der ersten Silbe. Aber keine Sorge, wir sind tolerant. Die besten Plätze in der Wirtschaft waren besetzt, das separate Zimmer wurde vom Chef nicht empfohlen, das Kinderhaus, aber auch der Rest der Wirtschaft war gut gefüllt mit Neu-Berlinern und ihrem schwäbischen Nachwuchs. Natürlich gehen sie um die Tische und Bänke, was die Eltern überhaupt nicht kümmert und keine Reaktionen hervorruft. Diese Familie am anderen Ende geht definitiv in die gleiche Kita, sodass es auch über das Gästezimmer kommuniziert wird. Auch wenn die Eltern, woher sollten sie wissen, dass das nicht wirklich üblich ist und andere Gäste stören könnte. Hier sind die Familien, deren große amerikanische Küchen auf dem Dachboden nur für Pizza genutzt werden. Man kann nicht kochen, man kann essen. Dass das mit den kleinen Kindern ein Massaker sein kann. Geräusche und Herausgezogene, die Großen und die Kleinen. Ich muss das Wort nicht erwähnen. Der bayerische Großvater, als er Berlin besuchte, hatte sich eindeutig zur Passage verändert und reagierte überhaupt nicht, sondern trank sein Bier und verzehrte sein Schnitzen. Wir konnten nicht zurückkommen, das Essen ist zu gut, also wurde bestellt. Ein Viertel Gans für mich, mit Rot- und Grünkohl und für die halbvegetarische Ehefrau ein kleines Wiener Schnitzel, was natürlich keine Senioren- oder Kinderportionen bedeutet, sondern Damenportionen. Auch sie nicht. Natürlich, toller Kartoffel- und Gurkensalat. Natürlich gibt es um 12 kein Alkohol, also hatten alle eine leckere Wachauer Marillen-Brause namens "Wachauer Kracherl". Unser Essen war wie erwartet tadellos, höchstens mein Rotkohl etwas zu frisch, frisch und noch nicht am Punkt. Er muss noch ein paar Stunden köcheln. Das hat der Grünkohl erfunden, der war großartig. Übermäßig teilten wir uns noch einen Kaiserschmarrn, was vor allem zu erwähnen ist, normalerweise schaffen wir das nicht. Übrigens konnten wir es in Ruhe genießen, da die Familien nach langem Vorbereiten das Haus verlassen hatten. Was für eine angenehme Ruhe ohne diese Plage, auch das Personal war deutlich erleichtert. Meine Frau musste nach Potsdam und ich ging ganz gemütlich nach Hause. Durch den Thälmannpark, den ich tragen muss, und mit der Straßenbahn. Die übermäßige Kalorienaufnahme wurde somit ausgeglichen. Nur für ein paar Minuten schien die Sonne aus den dunklen Wolken. Wir können das "Alt Wien" empfehlen, vielleicht nicht unbedingt am Sonntagnachmittag, denn dann sind Familien, deren kleinen Kinder sicherlich nicht in einem Restaurant sein sollten."