Erster Gang
Terra Kreta

Terra Kreta

Waldheimplatz 2, 81739, München, Germany

Europäisch • Griechisch • Mittelmeer • Meeresfrüchte


"Die Lage von Terra Crete könnte wahrscheinlich als ideal für Waldperlach betrachtet werden, direkt an der Ecke Waldheimplatz/Putzbrunner Straße und dort die Bushaltestellen, so auch öffentlich zugänglich. Aber auch nur aus der Umgebung. Fahrzeit von Norden (bei Allianz Arena mit Auto ohne Verkehr 25 Minuten, öffentlich 80 Minuten. Das Haus ist definitiv ein Blickfang, sehr groß und gelb und sieht sehr gepflegt aus. Es gibt ein paar Gästeparks, die anderen müssen einen Platz auf der Straße finden, auf dem Weg zum Eingang riecht es sehr, sehr unangenehm. Ist das der Müll? Du solltest es verbessern. Das ist die einzige Kritik, die ich habe. Das Restaurant selbst ist sehr schön eingerichtet. Vor dem Hauptraum und links an der Wand die Bar. Neben der Rückseite befindet sich ein Nebenraum mit einem großen offenen Durchgang ein paar weitere Tische. Das Hauptzimmer ist ziemlich laut, aber glücklicherweise hatten wir einen Tisch in der Rückseite der Ecke und es war ideal. Wir wurden sehr freundlich von der Hand begrüßt (vom Chef? und alle Kellner waren super schnell, freundlich und dennoch reserviert. Die Getränke wurden in einer Blitzgeschwindigkeit serviert, so dass Sie es selten erleben. Selbst die Vorspeisen dauerten nicht lange. Bzw. Es gab sogar eine Mini-Linse auf dem Haus. Richtig dünn, ziemlich dünn, aber schmeckte gut. Unser Zaziki war eine süße, kleine Platte (ca. die Hälfte der mittleren Platte). Erste Ich dachte, das wäre nicht die Vorspeise Größe, sondern eine Ergänzung. Aber wie sich herausstellt, kostet dieser Anteil nur 2,80€. Relativ viel Dill war in dem, was völlig ok für mich war. Geschmackvoll auch wirklich gut. Die Vorfreude war sehr groß auf unserer Fischplatte Deluxe für 2 Personen. Was uns diente, war ein Traum! Für jede 1 St. Peterfish Filet, 2 riesige Nelken, 1 Skalopp und 1/2 Arm Oktopus. Darüber hinaus ein großer Teil von Babykartoffeln und Spinat und 1 gemischten Salat vorher, die sehr gut vorbereitet war. 44,90€ sind schon eine Ankündigung, aber meiner Meinung nach war der Rekord jeden Cent wert. Alles ist ausgezeichnet gekocht und sogar die Butterkartoffeln und der Spinat haben fast fröhliche Schreie ausgelöst.. Die Preise für das Essen angemessen, Getränke ziemlich teuer (0,3l Spezifisch/Schorle/Tafelwasser 2,90€ . Einer von uns hat ein Dessert mit mir geteilt, einen Namen, den Sie sich nicht erinnern können. Aber sobald ich es herausgefunden habe, werde ich das beenden. Was ich mich erinnern kann, ist der ausgezeichnete Geschmack. Ich bin kein großer Fan von Desserts, aber das war einfach super lecker. Kurz darauf gab es eine kleine Portion Vanille Pudding Creme, sehr schön. Und mit der Rechnung gibt es noch einen Ouzo. Danke. Aber selbst ohne all diese Dinge wären hier 5 Sterne gewesen. Und wieder ein sehr schönes und offenes Lächeln, ein Dankeschön und ein Handshake. Das war definitiv nicht mein letzter Besuch."

Vinaiolo

Vinaiolo

Steinstraße 42, 81667, München, Germany

Lässig • Mittelmeer • Europäisch • Italienisch


"Ich wollte diese Bewertung schon seit einiger Zeit abgeben, also bin ich etwas spät dran, aber das Essen war unvergesslich genug, um eine anständige Bewertung abzugeben. Für Anfänger ist das Michelin-Restaurant, also haben sie hohe Ansprüche und auch recht. Sie werden getroffen und übertroffen, also machen Sie sich keine Sorgen, dass Sie Ihr Geld wert sind. Mein Partner und ich hatten das Curs Nye-Menü, das traditionell nicht offensichtlich war, sondern eine Veranstaltungssache, daher kann ich nur mit diesen sprechen, aber der Service war ausgezeichnet. Sein kleiner Ort macht also auf jeden Fall Reservierungen im Voraus, es ist schön, dass dies ein relativer Schlaf zu den italienischen Restaurants in Dünen ist, so dass ein Wiedersehen an den meisten Tagen nicht allzu schwierig sein sollte. Das Personal war freundlich und lustig, sie kennen mehrere Reden, so dass sie bei einem Kassierer oder Schweiß nie aus der Schleife geraten. Die Weinauswahl ist großartig, ihre billigste Flasche Chardonnay war einfach der beste Chardonnay, den ich je hatte. Die Gerichte haben wir schön und kreativ gemacht, von Ravioli bis Wolfsbarsch, den Kalbs- und Blauschimmelkäse-Crème Brûlée, was eine süße und herzhafte Freude war. Ich würde zu ihrem Standardmenü zurückkehren, da es traditionellere italienische Clips gibt, aber mit der Qualität des Essens und der Technologie aus der Küche bekommen sie sicher eine erhöhte Version, die sicher zu gefallen ist."

Fellini

Fellini

Zülpicher Straße 327, 50937, Köln, Germany

Wein • Europäisch • Mittelmeer • Italienisch


"Wir sind nur einen kurzen Spaziergang von Fellini entfernt. Wir erkunden gerne die Stadt, die nach neuen Restaurants sucht, und eines Abends habe ich Pasta gegessen. Wir sind an so vielen Orten vorbeigekommen, die noch nicht zum Abendessen geöffnet waren oder noch nicht einmal geöffnet waren. Also gingen wir weiter, hörten im Geschäft auf und hofften, Zeit für einen Ort zum Töten zu haben. Wir sind um die Ecke gebogen, um diesen Ort zu sehen, der gerade mit dem Abendessen begonnen hat. Erster zu kommen und irgendwie fehl am Platz keine Reservierung, lässig gekleidet wurden wir mit offenen Armen begrüßt. unsere Gewichte, leichte Unterhaltung, ein charmanter deutsch-italienischer Spaziergang durch die große handgeschriebene Speisekarte und Getränkevorschläge. Nur das Sitzen und Warten in der Vorfreude in diesem Restaurant ist ein leckerer Happen. Der Speisesaal ist mit Antiquitäten, Gemälden und Fotografien gefüllt, und sehr elitär aussehende Gäste strömen in das Wissen jedes Einzelnen und die Auswahl seiner Lieblingsweine. Ehrlich gesagt dachten wir, wir würden in eine sehr exklusive Partei der Sozialisten eindringen und sie ließen uns einfach bleiben! ein neger und ein aperolspritzer später wurden wir mit einem kostenlosen opener begrüßt, dann kam bald das carpacabcio und butter the prestige war ein meeresfrüchteteller mit nicht einem, sondern drei objekten, darunter zwei filets und ein großer longustin. Dann kam ein mit Sahne und Schokolade gefülltes Dessert-Windbeutel und eine Panna Cotta, die darüber hinausging. Wir hatten ein kleines Paar und beendeten es mit Espresso und Limoncello. Unser Kellner gab uns eine Karte, die erklärt, dass sein Bruder in der Küche war, und bietet uns an, wiederzukommen. Es war einfach das süßeste Ziel für ein skurriles Abendessen, und wir waren so dankbar, einen so atemberaubenden Ort in der Nähe unseres neuen Hauses zu finden. Wir hatten ein Degustationsmenü mit Freunden in einem wunderschönen Restaurant und die Kosten waren mit einem Fixpreis, aber ohne Reservierung und es war eine völlig zufällige Auswahl, es war Perfektion. Wir planen, dies zu unserem besonderen Anlass zu machen und das ältere Restaurant zu beweinen. Wenn in Köln / Köln ist dies der richtige Ort, aber reservieren Sie und ziehen Sie sich ein wenig an!"

Ristorantino Bellini

Ristorantino Bellini

Malerweg 4, 82481 Mittenwald, Deutschland, Germany

Käse • Pizza • Italienisch • Meeresfrüchte


"Seufz, meine diesjährige Ankunft in Garmisch am Samstagabend hatte ich mir wahrlich anders vorgestellt. Seit Wochen freute ich mich auf ein entspanntes Ankommen bei bestem Wetter am frühen Abend in unserem liebgewonnenen kleinen Hotel, auf ein erstes König Ludwig Weizen auf dem vertrauten Balkon mit Blick auf den schönen Garten des Hauses und die Zugspitze und natürlich auf das dies dokumentierende Foto; aus Erfahrung bestens geeignet als Neid Kondensator für die Daheimgeblieben.     Diese Pläne durchkreuzte allerdings die Kombination eines veritablen Staus am Stuttgarter Flughafen – zwei von drei Spuren zu sperren wegen Fräsarbeiten ist natürlich an einem verkehrsdichten Feriensamstag eine grandiose Idee, Nachtbaustellen sind hierzulande immer noch ein Fremdwort, unfassbar – sowie einer beispiellosen Fehlleistung des Navigationssystems in Sachen „dynamische Stauvermeidung“ recht wirkungsvoll.     Statt wie geplant gegen 18:30 Uhr kamen wir erst gegen kurz nach halb neun an, statt Kaiserwetter goss es in Strömen, die Zugspitze konnte man nur erahnen und der für diese Zeit reservierte Tisch erlaubte dann zeitlich weder entspanntes Ankommen noch das ersehnte, traditionelle Willkommen Bier auf dem Balkon.     Das Wetter sollte sich dann jedoch gottlob sehr schnell von seiner besten Seite zeigen und wir verlebten eine wunderschöne, erholsame Woche im vertrauten Ort im herrlichen Werdenfelser Land, das Essen am ersten Abend im nahen Ristorante Colosseo hier im letzten Jahr gewürdigt war gut,  jedoch konnte ich es nicht annähernd so genießen wie geplant; Lasagne, ein gelungener Bohnen Thunfisch Salat, ein großes Glas vom offenen Haus Weißwein sowie nicht zuletzt das freudige Wiedersehen mit der oberbayerischen GastroGuide Ikone Obacht! sorgten dann allerdings schnell für die erhoffte Entspannung und beste Laune.     Und in Sachen Kulinarik war ich ohnehin recht entspannt, denn schon am nächsten Abend sollten wir endlich die Gelegenheit haben, gemeinsam mit Herrn Obacht, der am Samstag noch auf einer Fortbildung weilte, das „Bellini“ in Mittenwald zu besuchen.   Seitdem ich den diesbezüglichen, begeisternden Erstbericht von Obacht gelesen hatte, wollte ich hier unbedingt essen, im letzten Jahr machten uns die unseren Aufenthalt überlappenden Betriebsferien des Lokals leider einen Strich durch die Rechnung, sodaß wir kurzfristig nach Österreich ins Hotel Ammerwald ausgewichen sind – auch ein sehr schöner Abend, auch kulinarisch, den ich aber hier „landesgrenzentechnisch“ leider nicht vorstellen konnte.    Die gleiche komfortable V Klasse, die uns weiland dorthin brachte, wurde auch am Sonntag wieder souverän von Herrn Obacht sicher ans Ziel gesteuert. Da lag es nun, versteckt und doch mitten drin im verwinkelten Geigenbauer Städtchen Mittenwald, das kleine Ristorante Bellini. Außenansicht   Die Außenwerbung gibt sich dezent, das Haus ist bestens in Schuss und wäre das Wetter passender gewesen – am Sonntag war es bereits weitgehend trocken und am Abend leicht sonnig, der Volllast Sommer ging aber erst am Montag richtig los – und die Gartenmöbel nicht alle verständlicherweise sorgfältig mit olivgrünen Planen mit leichtem Bundeswehr Flair abgedeckt gewesen, hätte es sicherlich wesentlich einladender ausgesehen, aber Wetter kann man sich eben nicht aussuchen.   Die Gasträume sind außerordentlich gepflegt versprühen aber dank der alpenländischen, biederen Grundausstattung denkbar wenig Dolce Vita Flair, würde man sich das ein oder andere liebevolle Deko Detail wegdenken, könnte hier auch innerhalb von kürzester Zeit eine bayerische Gaststätte betrieben werden, was hier sicher vormals auch mal der Fall war. nach dem Eintreten, vorderer kleiner Gastraum   Ob in dieser allerdings auch solch eine verheißungsvolle Anti Pasti Auswahl in einem blitzsauberen Kühlschrank nahe des Eingangs auf den hungrigen Gast warten würde, ist mehr als fraglich, das sah schon mal vielversprechend, wenn auch zugegeben nicht außergewöhnlich aus.   Es folgte der erste Auftritt von Frau Karin Bellini, der Gattin des Kochs, einer grundsympathischen, energiegeladenen, junggebliebenen Mittfünzigerin und erfahrenen Gastronomin, die uns herzlich willkommen hieß und uns zu unserem akkurat eingedeckten Tisch im hinteren kleinen Gastraum führte das kleine Lokal verfügt ohnehin nur über Handvoll Tische, rechtzeitiges Reservieren ist hier erste Gästepflicht.  Die dynamische, redselige Gastgeberin wurde von einer aparten jungen Dame im Service unterstützt, die nicht minder zuvorkommend und routiniert bei der Sache war, mit zwei tüchtigen Personen war der Service heute damit sehr passend besetzt.  Blick Richtung Bar   Die Karten wurden gereicht, eine obligatorische Flasche Wasser, der gut gekühlte Liter zu moderaten 5,50€ folgte nicht viel später und Frau Bellini pries das ein oder andere Angebot von der Wochenkarte derart mundwässernd und im Detail kundig an, dass es eine wahre Freude war.    Dies allerdings auf eine ruhige, glaubhaft passionierte Art und Weise und nicht im Ansatz marktschreierisch oder gar aufdringlich, schon da hatte sie mich mit Blick auf solche Momente, in denen ansonsten oft lustlos runtergeleiert oder – viel schlimmer Theater Kleinkunst  geboten wird, in meinem Innersten abgeholt.    Zur Karte habe ich mich später noch lobend bei ihr ausgelassen, weil ich den Ansatz für sehr klug und gästeorientiert halte. Diese ist, wenn man so will, ausgeprägt „bipolar“ in der Hinsicht, dass man in der Standardkarte recht mainstreamig und preiswert unterwegs ist, in den umfangreichen „Specials“ allerdings wesentlich ambitionierter rangeht, inhaltlich wie preislich.   Das heißt im Klartext, dass wenn man bspw. im Freundes oder Familienkreis hier aufschlägt, der Redundanzesser hier für 6,50 € eine sehr gute Pizza Salami essen kann, die Sprösslinge ihre geliebte Pasta Bolognese Co. für ähnliche Preise bekommen und selbst in der Abteilung Carne die Scaloppine nicht die magische 20 Euro Hürde reißen.     Gleichzeitig gibt es aber Optionen wie Atlantik Seezunge mit Beilagen nach Wahl für immer noch vergleichsweise günstige 32 Euro, irisches Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer für 34 Euro oder einen veritablen Babysteinbutt vom Grill für 29 Euro.    Dies alles sollte auch an unserem Tisch bestens funktionieren, da traf dann folglich die Pizza auf das irische Rib Eye und Co. und alle wurden glücklich mit ihrer Wahl: „Das ist uns wichtig, für möglichst alle etwas zu bieten, freut mich, dass Ihnen das auf und gefällt!“ hörte ich später von Frau Bellini; dem Ziel kommt man hier konzeptionell sehr nahe möchte ich meinen.    Die Menüplanung nahm seinen Lauf, was die umfangreiche Weinkarte nicht gerade vereinfachte, außergewöhnlich, dass man fast jeden Wein nicht nur in 0,1 l und 0,25 l erhalten kann, sondern vor der ganzen Flasche auch noch 0,5 l in der Karaffe möglich sind, was mir und dem oberbayerischen, bärtigen Original am Tisch – nein, nicht Frau Obacht – sehr gelegen kommen sollte.     Mir war aber zunächst nach einem Aperitif und ich entdeckte bei deren Angeboten einen Cocktail nach Art des Hauses, da ich regelrecht allergisch bei süßen Drinks bin fragte ich, was sich denn dahinter verbirgt.    „Was immer sie möchten, sagen sie mir einfach, was ihnen schmeckt und ich werde ihnen etwas in dieser Richtung zubereiten!“ hörte ich ganz selbstverständlich, komplettiert dadurch, dass Frau Bellini mir auch einige Vorschläge machte, bevor ich sie wissen ließ, dass ich einem guten Mojito und generell eher frischen, zitrischen Drinks am ehesten zugeneigt bin.   Das brachte sie ins motivierte Grübeln, sie checkte ihren Fundus, kam nochmals zwecks Rückfrage an den Tisch und als sie schließlich kurz vor dem Servieren des kleinen Amuse mit ihrem Werk zum Tisch kam entschuldigte sie sich mehrfach für ihre etwas zerstreute Tagesform, sonst sei sie da spontaner und mehr auf Zack.   Eine Entschuldigung? Eine Entschuldigung??????? Für eine Geste, die ich ansonsten vielleicht von einer motivierten Getränkefachkraft auf Sterneniveau erwartet hätte??? In einem Haus, in dem man für fünf Euro eine Pizza Margherita erhält?? Ich ließ sie deutlich wissen, dass ich eine Entschuldigung noch nie als unnötiger empfunden habe und bedankte mich für diesen vielversprechenden Start in den Abend, ein erster Schluck mittels des umweltfreundlichen Strohhalms sollte dann auch bestätigen, dass mein Vorschuss Dank nicht deplatziert war…..       Apero Amuse   Cocktail, individuell – 0,3 l zu 7,00 € Brot Dips     Nein, er war nicht im Ansatz deplatziert, bestens temperiert durch eine Handvoll Eiswürfel präsentierte sich ein wohlbalancierter Drink aus knochentrockenem Prosecco, Limoncello sowie Limettensaft, für die erfrischenden Mojito Anleihen sollte weiterhin taufrische Minze sorgen: köstlich! Custom Cocktail   Erste Einblicke in das Handwerk der Küche erlaubte wenige Momente später der kleine Gruß aus der selbigen, hausgebackenes Ciabatta mit einer kleinen Auswahl Dips, eine Bärlauch Variante, ein Auberginen Mus sowie eine Räucherlachs Creme. Amuse   Bärlauch Dips oder Butter sind mir meist viel zu flach, dieser hier geizte allerdings nicht mit Aromen, so lasse ich mir auch den Placebo Knoblauch gerne gefallen.   Das Auberginen Mus vielleicht etwas grenzwertig ölig, aber derart geschmackvolle Sünde mit leicht pikantem Nachhall entschuldigt vieles und ich denke angesichts der handwerklichen Tadellosigkeit an diesem Abend, dass dieses Mus auch so intendiert war.   Wenn ich Räucherlachs Creme nur lese denke ich an Canapés der 80er Jahre und war daher skeptisch, aber auch diese mit frischem Dill versehene Variante überzeugte mit für meinen Gaumen perfektem Abschmecken, es macht schon viel aus, wenn neben dem Gebrauch guter Grundzutaten der Koch den Sinn von Pfeffer und Salz verstanden hat.   Als Sahnehäubchen brachte Frau Bellini noch eine Flasche besten Öles aus Elba, das sie uns sehr ans Herz legte und die grasige Schärfe dieses aromatischen Spitzenproduktes aus kleiner Produktion war ebenfalls eine große Freude. bestes Öl zum Brot   Das duftende Brot gefiel uns allen ausgesprochen gut, ich schlürfte selig meinen „Mac Shaney Special“ und musste höllisch aufpassen, mich nicht mit zu viel Ciabatta und Dips zu mästen.  hausgebackenes Brot   Parallel dazu leistete Frau Bellini wieder Großtaten im Service, ich war auserkoren, den Wein zu wählen, den Herr Obacht und ich mir zur Vorspeise teilen wollten.    Ein toskanischer Chardonnay aus dem Barrique klang spannend, ich hörte aber prompt, dass ich diesen aufgrund einer recht ausgeprägten Vanillenote doch bitte vorher probieren möge.   Und ja, wie recht sie hatte, deutlich zu ausgeprägt die Vanille und auch sonst nicht unser Fall, wir bekamen natürlich beide einen großzügigen Probierschluck.   Auch der zweite Wein, den sie zum Vergleich in zwei frische Gläser schenkte, war mir zu säurearm und zu flach, ein dritter Probierschluck wurde also nötig und der reinsortige Vermentino passte schließlich wunderbar.   Die Weine sind zwar nicht ganz günstig, aber immer noch fair kalkuliert, einen derart gepflegten Umgang mit dem Thema Wein, sei es in der Beratung als auch was dieses ausgiebige Probierritual angehen sollte, habe ich allerdings so nicht erwartet, gehobenes Gastgebertum auf wohltuende und selbstverständlich umgesetzte Art und Weise.       Vorspeise   Spaghetti Pescatore, Primo Piatto Portion 1,60 € – 13,40 € Insalata Cetrioli – 6,00 €   2019 Solosole, 100% Vermentino, Poggio al Tesoro Allegrini, Bolgheri, Toskana – 0,5 l zu 29,60 €   Spaghetti AOP mit Meeresfrüchten, einfache Küche die von der Qualität der Zutaten lebt, ein Grund dafür, warum ich die Landesküchen des Mittelmeeres so liebe. Spaghetti Pescatore, Primo Piatto Portion   Die Pasta auf den Punkt, das Öl herrlich aromatisch mit idealer Chili Schärfe, die Meeresfrüchte ebenfalls perfekt gegart, Miesmuscheln, Pulpo, Baby Tintenfisch und zwei Garnelen mit Kopf und Schale gebraten; nur gut, dass ich eine große Serviette, einen separaten Teller für Schalen und Co. sowie ein Erfrischungstuch zur Verfügung hatte.   Besser kann man das nicht machen und die Menge an Meeresfrüchten legt nahe, dass man die Primo Piatto Portion lediglich damit realisiert, dass man die Pastamenge reduziert.   Meine ständige Begleitung hatte sich vorab nur für einen grünen Salat entschieden, der überzeugte mit viel Frische, der Abwesenheit von Eisbergsalat die Geißel des Insalata Verde bei den meisten Italienern… und einer von der Dame des Hauses eiligst gebrachten Menage mit Aceto, Olio und zwei ausdrücklich hausgemachten Dressing Varianten, die für viel Gaumenglück zu meiner Rechten sorgen sollten. Insalata Cetrioli Öl Dressing   Der begleitende Wein, ein hauchzart trendiger Vermentino aus Bolgheri ist ein toskanischer Klassiker und kein Unbekannter und sollte zu diesem Gericht die beste Wahl darstellen, frische junge Säure, ein Hauch exotischer Frucht, sehr schönes Pairing.    Unsere bayerischen Freunde gönnten sich derweil „Taglioni con coda di rospo es asparaghi“, schmale Bandnudeln mit Seeteufel und grünem Spargel, gelobt wurde grundsätzlich das gesamte Gericht und eine subtile Curry Note, sah sehr einladend aus:  Taglioni con coda di rospo es asparaghi     Als ich Frau Bellini nach einer kurzen Verschnaufpause sagte, ich habe mich zum Hauptgang für das Lamm entschieden, statt wie vorab erwogen für das Rib Eye aus dem Beefer, dessen Lavendel Kräuter sie mir so passioniert beschrieben hatte, glänzten ihre Augen vor Begeisterung.   Das sei eine sehr gute Wahl, es sei frisches heimisches Lamm aus eben dieser Ecke, aus einem Hofladen im Nachbarort und so beliebt, dass es sogar für vorbestellende Gastronomen teilweise schwierig sei, davon etwas zu ergattern.   Das klang doch gut, neuseeländische TK Ware hatte ich hier aber auch nicht erwartet…     Hauptgerichte   Costolette d`agnello – 25,00 € Tagliatelle al Pfifferling – 15,00 €   2018 Stilio Primitivo di Manduria DOC, Villa Mottura, Apulien – 0,5 l zu 32,00 €   Fünf Lammkoteletts vom Grill, dazu grüne Bohnen, Blattspinat und Rosmarinkartoffeln. Dem Lamm merkte man geschmacklich ihr glückliches Leben an, das zarte, saftig rosa gebratene Fleisch schmeckte in sich leicht kräuterig und mit ein paar Spritzern Zitrone war mein Felicità dell 'agnello dann auch perfekt. Costolette d`agnello   Die Kartoffeln habe ich gefeiert, die bleiben bei mir nämlich gerne liegen, zu langweilig, pappig, unterwürzt. Nicht hier! Herrliche Rosmarinnote, angenehmer Salz Pegel, duftend frisch aus der Pfanne, sehr schön.   Der Blattspinat noch leicht bissfest, Knoblauch präsent aber nicht überdimensioniert, meine liebste Beilage zu Lamm, auch gesteigert beglückend.   Dagegen fielen die auffallend braven grünen Bohnen etwas ab, die meisten mussten sich den beiden Beilagenkonkurrenten geschlagen geben, aber so ist das eben, das Bessere bleibt der ewige Feind des Guten.   Frau Shaneymac isst meist nicht viel und stieg erst jetzt richtig mit ein, ihre frischen, hausgemachten Tagliatelle mit Pfifferling Rahm Soße gefielen ihr sehr gut was ich nach einem Probierhappen auch gut nachvollziehen konnte, ich werde aber zugegeben nie ein großer Freund von Sahnesoßen zu Pasta. Tagliatelle al Pfifferling   Die Wahl des Rotweins zum Hauptgang sollte sich vorab weit weniger kompliziert gestalten als die zur Vorspeise, meine Wahl fiel auf eine schwere Fruchtbombe aus Apulien mit deutlichem Barrique, zu rotem Fleisch vom Grill gibt es sicher schlechtere Optionen, obwohl mir die ganzen Primitivos, Doppio Passos und Appassimentos meist viel zu gefällig und marmeladig sind.   Zu meinem Lamm war er sehr stimmig und auch Herr Obacht, der sich das Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer gegönnt hatte wurde mit ihm glücklich, was man zu seinem wohldimensionierten Entrecôte von good old Emerald Isle auch sagen kann, der gute Mann war sehr angetan: Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer   Das kann man auch zur Zufriedenheit von Frau Obacht mit ihrer Pizza Carciofi sagen und diese war wie gesagt ein gutes Beispiel dafür, wie viel Sinn die Gestaltung der Karte macht: Pizza Carciofi       Dessert   Kleiner Käseteller – 5,00 €   Es wurde viel erzählt und gelacht, die Zeit verging wie im Flug und trotz vorgerückter Stunde war ein kleines Dessert natürlich Ehrensache. Der bärtige Haudegen gegenüber inhalierte zufrieden ein Tiramisu, das ich gerne probierte aber durch meine Lockdown Liefer Safari und des sehr beschränkten Solinger Dessert Angebotes in dieser Hinsicht – ich glaube selbst wenn ein äthiopischer Lieferdienst öffnen würde wären Panna Cotta und Tiramisu die einzigen Optionen – brauche ich die nächsten Monate sicher kein Tiramisu mehr. Tiramisu     Ich fragte ob ein kleiner improvisierter Käseteller möglich sei,  was man freundlich bejahte, ich wurde mit einer Auswahl von Ziegen „Mozzarella“ aus der Region, mildem Gorgonzola und etwas Scamorza bedacht, dazu mit Frischkäse gefüllte kleine pikante Kirschpaprika und Oliven. Kleiner Impro Käseteller   Etwas fruchtiges dazu wäre mir zwar lieber gewesen, aber ich freute mich dennoch über meine Wahl, auch wenn der rauchige Scamorza auch gut mit ihm funktionierte, war besonders der Gorgonzola mit dem Rest meines Rotweines ein schöner Schlusspunkt, der Ziegenkäse sollte nicht nur optisch mehr an einen Feta erinnern als den annoncierten Mozzarella, tat dem Geschmack aber keinen Abbruch.    Danach ging nicht mehr wirklich viel und ich freute mich sehr den über angebotenen, charaktervollen Grappa vom Haus, den diesmal die junge Kollegin von Frau Bellini gekonnt auf den Tisch brachte: Salute!   Ein herrlicher Abend, der einzige peinliche Wermutstropfen war, dass ich, obwohl begeistert vom erlebten Service und in maximal spendabler Trinkgeldlaune war, durch leichtes Durcheinander am Tisch wegen getrennter Bons und beim Bezahlen mit Apple Pay der NFC Chip meiner EC Karte gab zwei Tage vor dem Urlaub den Geist auf und zugegeben leichte Weinseligkeit vergaß Trinkgeld zu geben.   Das fiel mir erst am nächsten Tag ein, als ich den Abend rekapitulierte und ich habe danach im Restaurant angerufen um mich bei Frau Bellini zu entschuldigen und ihr zu versichern, dass ich grenzenlos zufrieden war und wie unfassbar peinlich mir das sei.   Darüber freute sie sich sehr, „Viel wichtiger ist doch, dass wir alle einen so schönen Abend hatten, sie waren alle so nette Gäste!“. Wir schafften es in diesem Jahr leider nicht auf die Eng Alm, ansonsten hätte ich in Mittenwald gestoppt und das wieder gut gemacht, daher versprach ich, ganz sicher im nächsten Jahr wiederzukommen und dies nicht zu vergessen, was sie ebenfalls hörbar freute.   Und wie ich mich erst freue, höchste Zeit für ein…       Fazit   Meine Überschrift sagt eigentlich schon viel, auch zur Küche. Das ist sicher kein Fine Dining, will es aber auch nicht sein, muss es auch ganz sicher nicht, denn für mein persönliches Kulinarik Glückszentrum ist es das auf seine Art dann doch wieder. Beste Zutaten schnörkellos und doch mit viel Liebe auf den Teller gebracht, knappe fünf Sterne mit leichtem Urlaubs Seligkeits Bonus.   Vielleicht ist der halbe Stern Küchenbonus aber auch dem Service von Frau Bellini zu verdanken, für das Erlebte hätte ich gerne sieben vergeben angesichts anderer, ebenfalls in dieser mit voller Punktzahl bewerteter Restaurants vergleichbarer Preisklasse.   Das Ambiente kann hier leider nicht mithalten, knappe vier Sterne und damit eine Schulnote zwei für die gepflegte Tischkultur und ansonsten leicht beengte, eher generische Gasträume. Hier geht man wegen des guten Essens hin und nicht um verträumt die Szenerie zu genießen und daher ist mir dies in diesem Fall auch keinen Abzug in der Gesamtnote wert.   Die Sauberkeit und das Thema Corona ohne jeden Tadel, fünf Sterne hierfür.   Zum Preis Leistungs Verhältnis gibt es auch fast nur Gutes zu vermelden, einen halben Stern Abzug allerdings für die Weine, wer den Rotwein googelt wird verstehen was ich meine.       Nachdem mein geliebtes Bräustüberl in Garmisch schließen musste, freue ich mich sehr über eine neue feste Landmarke auf der gastronomischen „Must Do Liste“ für unsere jährliche kleine Sommerfrische bei unseren lieben Freunden, nach dem Urlaub ist schließlich vor dem Urlaub…."

Se7en Oceans - Hamburg

Se7en Oceans - Hamburg

Ballindamm 40 | Europa Passage, 2nd floor, 20095 Hamburg, Germany

Sushi • Fisch • International • Verschmelzung


"Wir speisen regelmäßig an Michelin-Sterne-Standorten) und reisen oft speziell für das kulinarische Erlebnis. Wir haben das Weihnachtsessen im Oceans per Banküberweisung im Voraus bezahlt, um den neuen Michelin-Stern zu testen. Nach Stunden hatten wir jedoch einen der vier Gänge erhalten, die meisten Restaurants hatten kein Essen. Der Manager war unhöflich und wenig hilfsbereit sowie respektlos gegenüber uns und anderen Tischen, die sich beschwerten. Das Restaurant war für ein besonderes Feiertagsessen mit nur zwei Kellnern für das gesamte Restaurant schrecklich unterbesetzt. Während unser Kellner charmant war und ihr Bestes gab, konnte sie nur mit dem arbeiten, was ihr vom Restaurant mgmt gegeben wurde, was sehr wenig war. Wir gingen und bezahlten die Getränkerechnung nach zwei Stunden und einem Gang, ohne dass der Manager eine Rückerstattung oder Entschuldigung anbot. Das Restaurant versuchte in der Zwischenzeit, uns dazu zu bringen, unsere zweite Flasche Wein zwischen zwei Personen zu bestellen, nach Stunden mit fast keinem Essen. Warum dieser Ort einen Michelin-Stern hat, ist ein Rätsel, während der erste Gang gut war, der Service und die Lage nicht. Ich kann daher das gesamte Essenserlebnis nicht bewerten. Beachten Sie, dass sich das Restaurant in einem Einkaufszentrum gegenüber einem Pizza Hut befindet, in einem Speisesaal, der an das Hauptrestaurant angeschlossen ist. Der spezielle Aufzug (der von einem Fitnessstudio geteilt wurde) hatte eine massive, zersprungene Glastür, die mit Warnklebeband verklebt war, und bei der Ankunft gab es keine Begrüßung, wir mussten unseren eigenen Weg finden. Ich würde wärmstens empfehlen, Ihr Geld woanders auszugeben und diesen Ort zu verpassen."