"Es heißt ja theoretisch, dass eine kulinarische Bewertung der Fairness und Relevanz halber erst nach wiederholtem Restaurantbesuch einzureichen ist. Aber erhalten wir für unsere profunden Gastrokritiken etwa eine Spesenrückerstattung? (Jaa, hallooo! Ist dort Schloss Lerbach? Bitte wieder einen Tisch für zwei, wie üblich Oder bin ich den Rockefeller sein Verwandten? Na also. Außerdem entstand diesmal bereits beim Erstversuch ein nachhaltiger Eindruck und der ist: erfreulich. Natürlich keine halben Sachen und direkt das Top Luxusburgermodell namens Hans im Glück, dazu schön dicke Steakhouse Fritten und mit Sicherheit kein kaltes Grünzeug. (Dass das Haus sich selbst als 'veganerfreundlich ' einsortiert, ist schön und zeitgeistig. Aber für mich definitiv irrelevant Die Fritten: schön knusprig und im Gesamtpaket hinreichend sättigend, auch wenn deren Menge zunächst recht übersichtlich erschien. Der Burger: Mehrkorn statt Standardbrötchen eine gute Wahl. Der Rucola ist etwas sehr reichlich und dominant und wurde alsbald sorgfältig herauspräpariert. Dann kommt auch der gute Parmaschinken mit Gorgonzola geschmacklich zum Vorschein und es wird eine wirklich runde Sache. Das Burgervolumen erfordert Besteck Anwendung, was von der Burgerzentrierenden, allerdings störend weit aus dem Prachtstück herausragende 'Antenne ' unterstützt wird. Dazu einige Saucengebinde am Tische, von denen die Orangen Senf Variante als echte Entdeckung zu preisen ist. (Die anderen eher nicht Erfreuliche Auswahl an Burgern für alle Ernährungskonzepte. Klassische Beilagen, Salate, Hähnchenbrust und als Sonderaktion sogar Wild. Als Nachtisch Guglhupf und/oder Schokoladenkuchen. Für den Flüssigkeitshaushalt steht neben den klassischen Kaltbrausen und Heißgetränken eine nicht allzu ausufernde Auswahl an Cocktails, Mojitos, selbstgebastelten Schorlen, Wein, Prosecco, Bier und Bierimitationen bereit. Ob hier aber die Zitat Webseite 'glücklichsten Burger der Stadt ' zu Hause sind? Eine gewagte These angesichts doch schon einiger unabhängiger Burger Brater am Orte. Die bekannten Multifilialisten fallen gleichwohl auch im Vergleich zum Hans im Glück stark ab. Die Märchen Bezüge im Speisebüchlein wirken ein wenig gewollt und das Ambiente ist zumindest unverwechselbar. Jedenfalls ein geräumiges Lokal mit der Möglichkeit zum draußen davorsitzen. Was in der Colonia ja immer blitzartig realisiert wird zur ungeteilten Freude der unbeteiligten Fußgänger und Radfahrer. Sehr sehr flotter Service: die Cola stand nach handgestoppten drei Sekunden beim Gast, und auch die Hauptspeise frisch zubereitet ließ nicht allzu lange auf sich warten. Alles gut drauf seiendes, freundliches Jungvolk hier. Es wird zwanglos geduzt den hohen Adelsrang sieht man mir ja auch nicht an. Bei der Abrechnung also in entsprechender Spendierstimmung (es könnten ja doch ausgebeutete Studierende sein Iisch, gut gelaunt: das ist dann so richtig. War es aber nicht: zwölf zwanzig waren aufgerufen, nicht die von mir akustisch (Wunsch Hören wahrgenommen zehn zwanzig. Na schön, der Espresso natürlich. Nochmal 'aufrunden ', gelinde Heiterkeit und fott he : Das Hans im Glück ist von der Geschwindigkeit her voll Mittagspausentauglich. Beim Geld ein bisschen aufpassen, dann kommt man hier gut zurecht. Eine Empfehlung. mit freundlichen Grüßen, Sir Thomas"