Rindersuppe
Schiffergesellschaft zu Lübeck

Schiffergesellschaft zu Lübeck

Breite Straße 2 23552 Lübeck, Germany

Wein • Fisch • Lässig • Deutsch


"Jedes Jahr besuchen eine Freundin und ich einen Weihnachtsmarkt in einer Stadt, die wir noch nicht kennen. Der Lockdown ab November 2020 machte uns allerdings einen gehörigen Strich durch die Rechnung, sodass wir erst im letzten November die Stadt Lübeck ansteuern konnten. Ein paar Wochen vorher schrieb ich unseren GG-Mitstreiter NoTeaForMe an und bat ihn um Rat und Empfehlungen für den Besuch von guten Restaurants und Cafés in Lübeck. Das hat er auch sehr ausführlich und kompetent getan. Ganz herzlichen Dank auch an dieser Stelle dafür! Aufgrund seiner Empfehlungen buchte ich vorab schon mal 3 Restaurants für abends von zu Hause aus, unter anderem das Restaurant Schiffergesellschaft (in erster Linie wegen des Ambientes , denn wir wollten Fisch und/oder Traditionelles/Gutbürgerliches. Für alle 3 erhielten wir sehr schnell schriftliche Zusagen, für den 4. und letzten Abend wollten wir spontan für ein Restaurant vor Ort erkunden. Das beeindruckende Backsteingebäude liegt sehr zentral mitten auf der Touri-Meile und jetzt während des Weihnachtsmarktes ganz nah am Riesenrad. Sieht schon toll aus! GG-Kollege First hat in seiner Rezension sehr schön zum historischen Hintergrund dieses Hauses geschrieben, sodass ich mir das an dieser Stelle ersparen kann. Vom Ambiente her ist natürlich die „Schiffergesellschaft“ unschlagbar , schrieb mir NoTeaForMe. Und das ist so was von wahr! Wir haben ein Faible für historische Häuser mit original belassenem Interieur, auch wenn das Risiko, in einer Touri-Falle zu landen, relativ hoch ist. Aber das wollten wir in Kauf nehmen. Als wir gegen 18.30 Uhr das Restaurant betraten, wurden die obligatorischen Kontrollen gewissenhaft erledigt, der Mundschutz der Mitarbeiter rutschte nicht unter die Nase, alle Corona-Regeln wurden beachtet. Eine Servicelady führte uns durch den vorderen Raum, die Historische Halle, die mit wundervollen Relikten der vergangenen Jahrhunderte dekoriert ist, an langen, massiven Tischen und Bänken vorbei zu unserem Tisch an der linken Seite. Wenn hier alle Plätze besetzt sind, kann es bestimmt recht laut werden. Das war heute coronabedingt Gott sei Dank nicht der Fall. Etwa 50 der Tische waren besetzt, als wir gingen, wurde es etwas voller. Unser Tisch Die Speisekarte kam recht schnell und da wir immer die gleichen Getränke zum Essen bestellen, konnten wir unsere Wünsche dahingehend sofort äußern, 0,2 l Mineralwasser für 2,90 € für meine Freundin und 0,5 l alkoholfreies Weizen für sportliche 5,50 €. Auch die Essensauswahl war schnell getan. Heute Abend sollte es Fisch sein: Für mich die Große Scholle, für meine Freundin den Pannfisch. Die Getränke kamen zügig und angemessen temperiert zu uns. Während der Wartezeit schauten wir uns ein wenig um. Die Atmosphäre ist einladend mit historischen Wandgemälden und herabhängenden Schiffsmodellen, beeindruckendes nautisches Ambiente mit viel dunklem Holz. Dadurch ist es im Innern zwar relativ dunkel, aber das bringt uns die Seefahrer-Atmosphäre näher. Nach angemessener Wartezeit kamen unsere Essen leider nicht gleichzeitig, ich musste noch weitere Minuten warten, während meine Freundin schon begann, Pannfisch von Forelle und Seelachs sich mit Freude ihrem Pannfisch zu widmen. Und nach den ersten Bissen äußerte sie sich positiv: Gut gewürzt, Eigengeschmack vorhanden, im Inneren noch glasig, sie war zufrieden. Auch die Bratkartoffeln und der gemischte Beilagensalat sagten ihr zu. Die ganz große Begeisterung und das das ganz große Lob (wie am folgenden Abend im fangfrisch fehlten allerdings. Als meine Scholle endlich vor mir stand, konnte man tatsächlich sagen: Das ist eine große Scholle! Große Nordseescholle Erste Enttäuschung: Der Teller war kalt! Zweite Enttäuschung: Der Fisch auch! Nur der Teil entlang der Gräte war ein bisschen warm. Vermutlich hatte irgendjemand in der Küche oder am Pass keinen Durchblick. Ich denke, beide Essen waren zeitgleich fertig, nur meine Scholle stand wohl erst mal dumm in der Gegend herum und wartete aufs Wegbringen. Ich probierte die Salzkartoffeln und den Salat, die schon vor der Scholle ankamen. Die Salzkartoffeln nichts Besonderes, halt Kartoffeln in Salzwasser gekocht. Der gemischte Salat aus verschiedenen Bestandteilen, ein etwas säuerliches Jogurt-Dressing, dem ein bisschen Honig oder andere Süße fehlte. Insgesamt zu viel in der kleinen Schüssel und deshalb nicht unbedingt kleckerfrei zu essen. Zurück zum Fisch. Die Servicedame, die uns anfangs begleitete, ging von Tisch zu Tisch und fragte die Gäste nach ihrer Zufriedenheit. So auch bei uns. Ich hatte noch nicht einmal ein Viertel des Fisches gegessen und ich erklärte ihr, warum nicht. Sie reagierte absolut kundenorientiert und ließ mir sofort eine neue Scholle zubereiten. Trotz meiner Befürchtungen, längere Zeit warten zu müssen, stimmte ich zu (ich war natürlich noch nicht satt . Die 2. Scholle kam dann doch recht zügig, tatsächlich auf einem heißen Teller, mit knuspriger Panade, alles ein bisschen schwach gewürzt, ein bisschen zu lang in der Pfanne gewesen, der Speck noch ein bisschen weich. Ich habe vergessen, die 2. Scholle zu fotografieren, weil mir ein heißer Fisch dann doch wichtiger war. Insgesamt war das Essen sicherlich nicht schlecht, aber halt keine Offenbarung. Und klar, Touristen sind hier in diesem Restaurant die Hauptkundschaft, Touristenfalle würde ich hier aber nicht unbedingt sagen, denn der Service hat sehr gästeorientiert agiert. Und den Preis für die Essen finde ich durchaus passend, bei meinem örtlichen Lieblingsgriechen, der mittwochs immer frischen Fisch anbietet, zahle ich den gleichen Preis. Und wenn man in Lübeck ist, muss man als Tourist einfach einmal hierhin gehen, um das tolle Ambiente zu genießen."

Da Ciro

Da Ciro

Eppendorfer Weg 280, 20251, Hamburg, Germany

Tee • Europäisch • Amerikanisch • Verschmelzung


"in meiner eigenen Weise sagen sie, dass sie tatsächlich kulinarisch auch so verärgert von den albernen "manufakturen" und auch von den armen Hipster (aus Gründen der hygienische, d.h. es ist aufgrund der alten, weil es 16 ist, und nicht mehr weiß, die Zeiten der hygienischen, d.h. es ist auf die alt, weil es ist, dies ist, Meine Tochter weiß nur das Gegenteil: Zeiten, in denen Männer mit duttten veganen Vollkornpizza in ihren industriellen Pop-up-Stellen backen. in diesen Zeiten bin ich gerne ein Anachronist. Ich bin kein Fusionskreuzerkind, habe keine panasischen Wurzeln und in der Geschichte meines Ursprungs fehlt der Adjektiv kosmopolitisch. Ja. Ich bin mir meines Alters sehr bewusst, endlich gab ich meinem Kinderarzt mein jugendliches Skateboard, aber ich dachte immer, dass der "Geschmack" keine Frage des Alters ist, sondern einer der Zeitgeist. Ich mag getäuscht werden, aber dann wird man mir das Wahlergebnis der Afd erklären. apropos hausmannskost und afd: Ich liebe gulasch und brauche gulasch: was einfach, Widmung, handwerklich solide, etwas schmeckt wie “home”, etwas Altes, tut mir vom Vortag. „Gulasch ist wie die Menschen, es vermischt alles.“ Dank der Universität fand ich ein Restaurant, in dem ich so einen Gulasch – mitten in eppendorf – im eppendorfer weg 280 finde. dort, in der “Da Hoam”, in Souterrain, schmeckt der Gulasch wirklich nach Hause, bereitet für alle Regeln der Kochkunst und mit kaum gekleidet: sie wissen, was, liebe Läser, der Gulasch in “Da Hoam” ist für mich das Beste der Stadt. Und wenn sie wieder völlig verärgert sind, finden Sie, dass “es ned so fü tog im joahr gibt, ois wia da fuchs aum schwoaf hot Hoar’...dann können sie in “Dahoam” bei einem Rosengold braun aus Mutti auf einem Teller gefunden werden"