"Die Einheimischen mögen mir verzeihen, aber ich würde Langenfeld nicht gerade als besonders sehenswert bezeichnen. Kein Stadtzentrum mit historischen Gebäuden, sondern eine reine Wohnstadt auf halbem Weg zwischen Köln und Düsseldorf. Wenn ich durch das Stadtzentrum gehe, fällt mir immer nur ein halb-konkretes Haus ein, das ich als historisch bezeichnen würde – das Haus Arndt. Baujahr 1667. Da das älteste gesicherte Datum aus einer Karte von 1810 stammt und es keine Belege gibt, die für die Zeit geladen werden können, zumindest wurde ich so beschrieben. Jetzt, da ich gerade am Haus Arndt vorbeigegangen bin, werde ich die Stufen zusammen mit meiner Familie betreten. Umgebung: Das Haus Arndt hält innen, was es von außen verspricht – eine einzigartige Werkstatt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kneipe. Die oberen Etagen dienen als Restaurant, erreichbar über schmale und ziemlich steile Holztreppen. Die alten Holzbalken sind auch im Inneren sichtbar und das Restaurant ist in mehrere kleinere Räume unterteilt. Der kleinste Raum, ein Bayer zur Hauptstraße, bietet Platz für zwei Personen. Die Räume sind liebevoll eingerichtet mit Bildern, Pflanzen usw. Außerdem gibt es bei schönem Wetter auch einige Außensitzplätze vor dem Gebäude. Service: Beim Betreten des Gebäudes wurden wir vom Service begrüßt und begleitet. Da heute nur wenige Gäste anwesend waren, konnten wir zwischen den verschiedenen Räumen wählen. Wir entschieden uns für den Raum mit den meisten Holzelementen – nicht nur Holzbalken an der Decke, sondern auch die Wände halbhoch mit dunklem Holz verkleidet. Später hatten wir das Menü in der Hand. Das Haus Arndt bietet besonders irische oder keltische Spezialitäten, aber auch rheinische Gerichte und eine Vielzahl von vegetarischen Gerichten finden sich auf der Speisekarte. Außerdem werden verschiedene Sorten irisches Bier angeboten, nicht nur das uns bekannte Guinness. Insgesamt war der Service sehr freundlich und flott (wenn an diesem Tag zu viel los war), und beantwortete gerne Fragen zum Menü. Essen: Für mich war schnell klar, dass es etwas mit irischen Spezialitäten werden würde. Letztendlich fiel meine Wahl auf Lamm in Apfel-Whisky-Sauce mit Kartoffelgratin. Meine Frau bevorzugte ein regionales Gericht mit Schweinekrustenbraten "Bergisch" mit Röstzwiebeln, gebratenen Eiern und Bratkartoffeln. Meine Tochter wählte einen Bauernpfannkuchen mit Speck, Zwiebeln, Tomaten und Salat, während mein Sohn mit seinen geliebten Käsesorten im "hohen Norden" Deutschlands blieb. Außerdem habe ich zwei irische Biere probiert: einmal das Strongbow und ein weiteres Kilkenny. Preise: Lamm in Apfel-Whisky-Sauce mit Bohnen, Krausrüben und Möhren in Speck, mit hausgemachtem Kartoffelgratin: 17,80 EUR, Schweinekotelett "Bergisch" mit Röstzwiebeln, gebratenen Eiern und Bratkartoffeln: 13,00 EUR, Bauernpfannkuchen mit Speck, Zwiebeln, Tomaten und Salat: 8,50 EUR, hausgemachter gebratener Käse mit Salat: 8,50 EUR, Kilkenny, Strongbow: 2,80 EUR 0,3 l. Meine Tochter war die Einzige, die etwas enttäuscht von ihrer Wahl war. Sie hatte sich den Bauernpfannkuchen etwas anders vorgestellt als "bei Oma". Aber letztendlich hat er geschmeckt. Mein Sohn kommentierte nur "mehr Käse hätte erlaubt sein sollen". Dazu muss gesagt werden, dass mein Sohn Käse im Verhältnis von 2:1 bevorzugt, also doppelt so viel Käse wie Spätzle. Andernfalls hätte er seinen Teil zurückgegeben. Meine Frau und ich waren sehr zufrieden. Das Lamm war zartrosa und wunderbar weich, die Sauce hätte jedoch etwas mehr Whisky vertragen können. Obwohl das Kartoffelgratin auf dem Teller etwas unscheinbar aussah, schmeckte es sehr lecker. Die Salate waren frisch und fein gewürzt, aber sehr rucola-lastig. Meine Frau war zu groß, aber mein Sohn war ein dankbarer Abnehmer. Ein weiterer Satz zu den irischen Bieren, die ich bestellt habe. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, original irische Biere bei uns zu probieren, die ich nicht ungenutzt lassen wollte. Allerdings sind sie für mich zumindest keine ernsthafte Alternative zum süddeutschen Weißbier. Preis-Leistungs-Verhältnis: Aus unserer Sicht sind sowohl die Qualität des Essens als auch die Portionengröße gut. Wer irische oder keltische oder regionale Küche in einem stilvollen Arbeitsumfeld genießen möchte, ist im Haus Arndt genau richtig. Dazu kommt ein freundlicher Service, sodass ich diesen Ort überall empfehlen kann. Das Gebäude ist jedoch nicht für behinderte Personen zugänglich."