"Das schöne am Vapiano ist, dass man in jeder Stadt eine in etwa gleiche Qualität erhält und ungefähr weiß, was einen erwartet. Erspart das Suchen nach einem passenden Restaurant. Andererseits kann man das auch negativ auslegen: Überall die gleichen Läden, immer das gleiche Essen. Aber das ist ein anderes Thema. Denn über die Qualität und der Gerichte kann ich im Vapiano nichts Schlechtes verlieren. Dass man beim Zubereiten der Speisen zusehen und selbst entscheiden kann, ob man bestimmte Zutaten möchte oder nicht, hat auch etwas. Das gibt einem zumindest das Gefühl von Frische und Individualität. Wenn letzterer natürlich auch enge Grenzen gesetzt sind. Besonders erfreulich fand ich zudem die Kinderfreundlichkeit des Lokals. Ein Aufzug, um mit Kinderwagen (oder Rollstuhl) in den zweiten Stock zu gelangen, ausreichend Kinderhochstühle, Kindergerichte. Mehr braucht es eigentlich nicht. Nur die Wartezeiten waren bei unserem Besuch eine Geduldsprobe. Bis wir wirklich essen konnten, dauerte es um die 45 Minuten. Und dann mussten wir auch noch in Etappen essen, weil die Zubereitung der Pizzen unabhängig von der Pasta erfolgt. Ganz einfach weil es zwei verschiedene Stationen sind, die die Zubereitung übernehmen. Das ist dann doch der Nachteil des Systems Vapiano, bei dem man auf eine Bedienung verzichtet und selbst zu Servicekraft mutiert, die dann auch noch alles unfallfrei zum Platz schaffen muss, was während der Stoßzeit am Freitagabend nicht so ganz trivial ist. Dennoch ist das Vapiano am Alexanderplatz, den man durch die großen Panoramafenster wunderbar im Blick hat, uneingeschränkt zu empfehlen. Zentraler geht nicht. Und das ohne Aufpreis. Denn ob nun direkt am Alexanderplatz oder anderswo, die Preise sind die selben."