"Auf dem Weg zum Café Rosa, das mein Cousin als Treffpunkt vorgeschlagen hatte, zweifelte ich daran, ob mein Navi noch einwandfrei funktionierte. Es schien, als würde eine rote Tasse immer tiefer in den Wald führen. Aber dann, wie im Licht, ein kleiner Parkplatz und auf der linken Seite davon in einem Wohngebiet ein freundlich beleuchtetes Café. Ziemlich fest lief ich über die Straße, um dem regnerischen Wetter zu entkommen. Als ich im Gastraum war, roch es auch verführerisch nach frisch gebackenem Kuchen. Mein Cousin und seine Familie waren noch nicht da, der nette Besitzer fragte mich, ob ich bestellen wollte, und ich stimmte zu, da ich auf jemanden warten wollte und warf also einen Blick in die übersichtliche Speisekarte. Trotz der kleinen Auswahl fand ich tatsächlich ein Gericht, das meinen Unverträglichkeiten entsprach. Das Restaurant hat wirklich einen hellrosa Touch, aber nicht so schlimm wie es der Name schon sagt. Die Wände sind in hellen Pastellrosa gestrichen und hier und da sind pinke Accessoires weiblich, aber nicht überladen! Weiße Stühle an rustikalen Holztischen und ausgestattet mit hübschen Kissen für zart genähte Rücken, so wie meiner! Kurz darauf erschienen meine lieben Verwandten und wir bestellten unter anderem: Ofenkartoffel mit Schafskäse für 6,50 € und ein Mineralwasser (weil ich eingeladen war und mein Cousin später heimlich zur Kasse ging, weiß ich nicht, was das Getränk kostet. Als das Essen kam, waren wir alle begeistert: mein Cousin von seinem Waffel (die wirklich gut aussah und seine Frau von ihrer Ofenkartoffel mit Lachs). Es war sehr ansprechend und lecker. Mein Stroh-Apfel bestand aus vier Stücken und ruhte auf Tomaten, Oliven und Schafskäse auf einem Rucola-Bett. Das Ganze war schick arrangiert in Schlangenlinien, die mit einer absolut köstlichen Sauce begrenzt waren. Im Sommer kann man auch auf der Terrasse sitzen. Ich empfehle dieses Café, das Anfang des Jahres eröffnet wurde, uneingeschränkt weiter. Man kommt als Gast und geht als Freund, wie es heißt. Nur etwas zu viel Pink!"