"Im Juli 2015 habe ich diesen Ort zum ersten Mal besucht, damals hieß er Avra Taverna. Ich fand es sehr schade, als ich hörte, dass er geschlossen wurde. Es gab weit mehr als die typischen Gerichte auf der Speisekarte. Aber: Selbst in Opson bekommt man nicht die Klassiker, dafür aber klassische, neue und kreative Gerichte. Die klingenden Gerichte sind dann auch ein paar Euro teurer als bei den Griechen um die Ecke. Mir hat die Atmosphäre sehr gut gefallen, sehr hell und mediterran. Die Holzbänke mit sehr dünnen Sitzkissen tragen nicht gerade zum bequemen Sitzen bei. Die Stühle müssen wohl ohne Sitzkissen auskommen. Frische Blumen auf dem Tisch und Kerzen und indirekte Beleuchtung tragen zum Wohlbefinden bei. Unser Tisch war für 9 Personen reserviert. Es gab 3 Tische nebeneinander, wo jeweils 2 Stühle Stirn an Stirn standen (was noch in Ordnung ist). Die Person sollte dann immer noch auf der Bank sitzen und hatte die Tischbeine zwischen den Füßen von 2 Tischen, das fand ich nicht angenehm. Und dort, wo der Platz nicht reserviert war, hätte man ohne Probleme einen Tisch hinstellen können. Nun muss man schon fast sagen: Zum Glück hat jemand abgesagt, sonst wäre es wirklich unangenehm geworden. Der Service (Besitzer?) hatte den Rest verlassen und hatte alles im Griff, auch wenn ich ihn gerne öfter in der Runde gesehen und gefragt hätte, ob man noch einen Wunsch hat. Später liefen die einzelnen Nummern reibungslos ab. EC-Karte wird akzeptiert. Was leider nicht funktioniert hat: 4 von uns hatten gemischte Vorspeisen bestellt und wollten sie als Vorspeise und Hauptgericht essen und sie sollten mit den anderen Vorspeisen serviert werden. Aber sie kamen nur mit den Hauptgerichten. Zum Essen: Informiert durch einige Bewertungssportarten wurde ich darauf hingewiesen, dass es etwas vom Haus gibt, wie eine Art Bruschetta oder ein Mini-Süppchen. Das wurde natürlich inzwischen abgeschafft. Schade, das ist immer eine sehr schöne und positive Geste. Wir hatten einen kalten und einen warmen gemischten Vorspeisenteller geteilt. Positiv anzumerken: Der Service sagte uns, dass dies zu viel als Vorspeise sei. Wir wollten aber kein Hauptgericht, sondern nur diese beiden Teller. Nach einem Brotkorb zu fragen, war nicht genug. Die kalte Vorspeise: Das Zaziki war extrem auf der Zunge (zu viel Säure? Ich fand es wirklich unangenehm und konnte es nicht essen. Der weiße Taramas war großartig! Schafskäsecreme war etwas zu schnell, aber qualitativ gut. Die Linsen mit den karamellisierten Zwiebeln schmeckten leider komplett unpassend. Die Rote Bete mit Mayonnaise und Minze war in Ordnung, aber sie hätte auch etwas schärfer sein können. CousCous-Salat war sehr gut. Insgesamt hat mich der kalte Teller enttäuscht und ich fand es wirklich gut, dass darauf andere Dinge waren, als man es sonst kennt. Der warme Teller war großartig! Alles sehr, sehr lecker! Besonders gut waren die Brühe mit Tomaten und Zucchini und auch die Kichererbsen mit Aprikosen waren eine tolle und neue Kombination für mich. Aber auch alles andere war perfekt für mich. Dieser Teller ist eine super Empfehlung für jemanden, der auf Meze steht. Ich war sehr froh, dass es hier nicht das prickelnde Zaziki auf dem Teller gab, sondern einen Joghurt-Tipp. Ein ganzes Dessert war mir zu viel, aber ich durfte das Ekmek Kataifi probieren und das war kein großer Teil, aber auch fantastisch gut und zum Glück nicht zu süß. Was oft bei anderen Griechen zu hören ist, wie ein kleiner Teil des griechischen Joghurts aufs Haus oder der obligatorische Ouzo auf dem Weg oder/und danach oder sogar dazwischen, gibt es hier nicht. Oder vielleicht nicht an unserem Tisch? Natürlich fließt das nicht in die Sternbewertung ein, ist aber definitiv interessant für einige Leser. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen! Fazit: Einige Dinge (siehe oben) führen zu einer starken Schwankung zwischen 3 und 4 Sternen. Die meisten Speisen waren wirklich gut, aber es gibt zu viele Punkte, die mich gestört haben, sodass ich in diesem Fall doch nur bei 3 Sternen lande."