Thunfisch Sashimi
Koza

Koza

Langgasse 18, 67454 Haßloch, Pfalz, Germany

Sushi • Asiatisch • Japanisch • Meeresfrüchte


"Seit drei Jahren ist es mein letzter Besuch beim Haßlocher Sushi Hotspot Koza. Genauer gesagt, in der “Ur Koza”, das lebendige traditionelle Haus des Panasiate, das jetzt auch in Landau und Speyer, eröffnet im August 2017, und die weiterhin übertriebene Ansichten mit rauchenden Rohfischformationen mit seinem überwiegend jüngeren Publikum. Der Geburtstag meiner Lieblingsnase war vor einer Weile, aber ich hatte die Einladung zum Abendessen nicht vergessen. Ganz im Gegenteil, ich freue mich auf einen kulinarisch abwechslungsreichen Abend mit der ankommenden Hebamme, die ein gutes Essen zumindest so sehr geschätzt wie ihr sehr offener Onkel. Nur eine Woche nach der Wiedereröffnung der Innenvergasung Anfang Juni wurde über Facebook ein Tisch für zwei reserviert. Meine Nichte kannte bisher nur den Landauer Ableger der Koza Gang, da sich die Betreiber selbst gerne auf verschiedenen sozialen Plattformen aufrufen wollten und war dementsprechend neugierig, was im Pfälzungskundenforscher Eldorado Haßloch geschehen würde. Mit den Impfungen in der Tasche ging es in das saubere Ziegelhaus, wo eine ganze Horde des Waving Maneki nekos uns am Eingang begrüßte. Außenansicht Die goldenen Winkekatzen sollen Reichtum und Wohlstand anziehen. Dann, wie hier, sie erhöhen auch die linke Pfote, sie nennen eine Klientel oder Gäste. Kein Wunder, dass die 50 Exemplare dieses japanischen Glücksbringers direkt nach der Eingangstür auf Besucher warteten. Die Rezeption war freundlich. Irgendwie schienen wir unter falschen Namen im Reservierungsbuch registriert zu sein. Egal, die angegebene Zeit entsprach der Anzahl der veröffentlichten Personen – zumindest. Ich weigerte mich immer noch dankbar den Platz direkt nach der Eingangstür. Wir wurden zurück in das kleinere Gästezimmer geführt, getrennt von einer Passage, die nur vier Tische beherbergt. Natürlich waren an dem Tisch, der uns gedacht wurde, die Lichtverhältnisse so bescheiden, dass ich eine besser beleuchtete diskutierte. Meine Absicht, einige nützliche Fotos für einen neuen Koza-Bericht zu schießen, war offen. Die Ankündigung meines Ehrgeizs sollte später einige überraschende Konsequenzen haben. Das Menü wurde mit QR-Code auf dem Smartphone gelesen. Nun, dass die junge Dame am Tisch dieses Postturning nahm. Am Nachbartisch wurden später auch „reale“ Referenzarbeiten in Form der üblichen Klemmbretter verteilt. Es muss nicht nur digital sein. Während meine Nichte seit meiner letzten Ankunft mit Frau und Mutter kaum die Sushi Sashimi Streetfood-Auswahl verändert hatte, hatte ich genug Zeit, um das komplett renovierte Interieur der schönen Maki Höhle zu bewundern. In der Vergangenheit mochte ich die nüchterne Einrichtung, die sehr zeitgemäß zwischen trendiger Industrieästhetik und ländlicher Rostizität war. Es war nicht so grau wie damals. Nur das farbenfrohe Wandbild meiner Linken brachte das Leben in die Bude. Auch die Möbel hatten sich „versiegelt“ auf das Positive verändert. Die alten Holzstühle wurden durch einfache, aber viel komfortablere Sitzgelegenheiten ersetzt. Helle Holzplatten zensierten die Bistrotik, wo vier Personen sitzen konnten. Für größere Gruppen könnten sie problemlos zusammengeschoben werden. Alles sehr funktional, aber dennoch mit Charme und Flair. Die hohe Decke wurde mit üppiger künstlicher Flora ausgesetzt. Dies schien zusammen mit der wärmeren Beleuchtung etwas gemütlicher als zuvor. Ein angemessener Rahmen für die kulinarische Harmonie von Ästhetik und Alltag. Blick auf den hinteren Gästezimmer Oberhalb unseres Tisches eine schmale Stablampe von der Decke verschwommen und ausreichend Beleuchtung zur Verfügung gestellt. Hinter der luxuriösen Wandbank, in der sich mein Begleiter wohlfühlte, wurde die Wand indirekt beleuchtet. All dies schaffte eine angenehme Atmosphäre, die zum allgemeinen Wohlbefinden beigetragen. Wohlfühlatmo garantiert Die anfängliche Verwirrung an der Rezeption ist längst vergessen worden, denn die jungen Damen aus dem Dienst agierten sorglos und mit gewandter Losung. Den Besteck- oder kleinen Köchen, dem obligatorischen Sojabuddel und dem Windlicht im Lampion-Format dienten bald zwei hausgemachte Getränke auf unserem Tisch. Mein hausgemachter Eistee 5,80 Euro auf Kumquat-Basis hatte viel Zitrone und frische Minze Blätter, die die eher predatory süß erfrischte. Hausgemachter Eistee Der "Revive" 6 Euro meiner Nichte, bestehend vor allem aus russischer Wildbeere und Mineralwasser, wurde nicht mit dunklen Beeren gerettet. Ein Getränk an Revive Insgesamt gab es zwei fruchtige Durstlöscher, die keinen Alkohol brauchten, aber meiner Meinung nach sollten sie etwas weniger süß gewesen sein. Italienisches Bergwasser genannt “Aqua Morelli” besprengt für städtische 5,20 Euro aus der azure blauen Flasche. Von der reichen, online lesbaren [hidden link] Reihe von Gerichten der panasischen Provenienz wählten wir die Edamame 5,40 Euro, die Dampfz Knödel, 7,90 Euro sowie die Sommerrollen gefüllt mit Tempura Garnelen, Reisnudeln und Salat “Diamond Rollsushi”, 6,40 Euro, bevor wir den legendären “Invader” wollten – ein überaus großzügig geschnittener Fisch. Letzteres kostet übrigens seinen 56 Euronen genau wie vor drei Jahren. Für die Gebote ein recht realer Preis, der angenehm stabil blieb. In der jetzigen Zeit und den Umständen ist dies natürlich keine Angelegenheit. Unser Hunger würde der Vergangenheit nach etwa 50 gehören! Preziosen aus Reis, Algen und rohem Fisch, die der “Invader” bereit gehalten, vor allem als ein paar Starter waren auch mit dem Spiel. Auf einer Bambusinsel, die aus dem Nebelsee ragt, wurden die kleinlichen Reismehl-Tüten mit lose leichten Garnelenfüllung serviert. Ohne Frage: ein echter Blickfang. Misty Island Dim Sum Experience Für Leute wie mich, die diese Art von effektiven Inszenierung nicht brauchen, um ein paar saftige Dim Sum zu genießen, aber auch irgendwie unverzichtbar. Aber die Wirkung hat viele Mittel geheiligt. Sogar die Edamame haben den Weg zu unserem Tisch gefunden. Edamame ist proteinreich! Die gedämpften japanischen Sojabohnen wurden mit einem kleinen Meersalz und einem vollmundigen Sojasot-Dip verbunden. Es passt perfekt zu den eher geschmackneutralen Trendnahrung aus dem Fernen Osten. In der Menge hatte ich keine Ahnung, wie man alles macht. Habe ich die japanischen Bohnen auf der Filiale erwähnt? Jetzt waren die Mädels des Dienstes – bitte nicht missverstanden – wirklich heiß. Sie lieferten plötzlich Vorspeisen, die wir nicht bestellt hatten und die nicht einmal auf dem Menü gefunden wurden. Um diese überraschende Wirkung zu klären: Der Rezensator und seine Begleitung „muss“ verhalten sich praktisch als Testperson und könnte auch einen Spinat-Salat mit einer reichlichen Trüffelwürze sowie eine Bambusschüssel mit himmlischen fröhlichen Hühnerbissen „auf dem Haus“ schmecken. Jesus Christus! Nach dem Konsum wurden wir mehrmals nach unserer Meinung gefragt, mit der wir offensichtlich nicht hinter dem Berg blieben. Beide zusätzlichen Gerichte waren äußerst leckere Vertreter ihrer Art. Am Spinat-Salat, der mit geröstetem Sesam und einem brutal würzigen Trüffelöl Soy Vinaigrette hergestellt wurde, wurde das noch vernünftige Umami-Oberteil hart betrieben. Spinat Saline Die reizvollen fettarmen Chicken Nuggets wurden als knusprig Fingerfood genossen. Das Tuning im Miso Dip, das ihm hinzugefügt wurde, war noch mehr Spaß. Füttern mit den Händen kann so schön sein. Wenn die knusprigen Teile den Weg in die Standardkarte finden, würden sie im Voraus willkommen sein “Straßenfutter”. Nachweis: Streetfood schmeckt auch drinnen! Apropos Straßennahrung für die Seele: Es gab noch die Sommerrollen gefüllt mit gebratenem knusprigen Garnel und verziert mit süßer Unagi-Sauce, die auch gefüttert werden wollte. Das ist wirklich frisch. Zufrieden setzen wir diese saftigen frischen Walzenzylinder in einen leichten Chili Limette Vinaigrette. Frische Koriander und geröstete Sesam ergänzten die Süße mit Salat, Reisnudeln und Tempuragarnelen aus Vietnam Küche harmonisch. Glänzen Sie auf Sie verrückte Diamantrolle! Ehrlich gesagt waren sie unser geheimer Favorit dieser im Grunde zu umfangreichen „Startersets“, deren ungezähmte, aber sehr großzügige Erweiterung unseren Appetit sogar vor dem riesigen Sushi-Platte zog. Egal, wie entschlossen wir den „Invader“ von rohem Fisch, Nori und Reis anbieten wollten. Mein Antrag, seine Ankunft rechtzeitig zu verzögern, wurde erfüllt. Der Besitzer der Vorspeise forderte eine kleine Pause. Als die „Konstruktion“ unter einem reichlich trockenen Eis hereinkam, war ich erstaunt mit Reisblöcken. Sushi Plate à la Bespin Stadt in den Wolken Ich fühlte mich wie Han Solo für eine kurze Zeit, kurz bevor es auf Bespin in tiefgefrorene Carbonatwaren. Auf einer hellen Holzplatte hatte man tatsächlich versucht, den drei Canyon Damm auf der Jangste im Maßstab "Ein bis Reis" zu replizieren. Viel Rauch für Fisch! Wakame, Wasabi Knet und Gari fanden ihre Spots auf der großen Holztafel sowie verschiedene, Buddha seien dankbar! nicht zu dick aufgetragenen sauren Bahnen oder klekse aus der Quetschflasche. Es war ein leichtes Mango Curry Dip und das gleiche süße Unagi Tunke wie früher mit den Sommerrollen. Die Re ist inkarniert drei Canyons Damm auf Jangtse Schade, dass die gebackene Tempura Crunch Roll, gefüllt mit Thunfisch, Avocado und frischen Käse, hatte ein bisschen zu viel mit Guacamole und Salsa Roja zu kleben. Das wäre weniger sicher gewesen. Crunchy Roll mit etwas zu viel Sauce Andere Aussteller waren Röstzwiebeln, Daikon Kresse und schwarz Tobiko Fischrogen . Eine Schnitz Limette hatte es zwischen Thunfisch Sashimi und einer penil verstreuten Maki Wand bequem gemacht. Die vier mit rohem Lachs und Thunfisch zubereiteten Nitriris begrüßten als köstliche Vorflasche in der Reisverarbeitung, indem sie mit einem wunderbar sanften, rohen Fischbonnet entdeckten. Lachs Nigiri Neben den vegetarischen, kuschelgefüllten Nori-Reisrollen war es die Macchi, ausgestattet mit chess-fried Lachshaut, die in ihrer genau gewalzten Einfachheit überzeugt. In ihrer bloßen Geldbuße stellten sie einen erfolgreichen Gegenpunkt zur leicht opulenten Crunchy Roll dar. Jemand hatte offenbar die Absicht, eine Mauer zu bauen... Die acht Innenausgänge nannten sich „Alaska Roll“ und waren mit schottischem Lachs und Avocado gefüllt. Tobiko on Top fügte das fehlende Ying zu Yang hinzu. Alaska Roll mit Tobiko auf Top At Lachs Sashimi nahm mich das überprobierte Trüffelöl ein wenig zu viel Geschmacksraum, aber das war angesichts dieser handgefertigten und qualitativ beeindruckenden Kaltfischer-Erfahrung, ein barmherziger Tropfen Wermut. Vor allem, da roher Thun buchstäblich auf der Zunge schmilzt. Traumhaftes Tuna Sashimi Wir freuten uns, die Reisnahrung, die als “Chef’s Surprise” bekannt gegeben wurde, zu spannen und zwischen unseren Ess Stengelchen von roher Thun bedeckt zu haben und hatten so schnell unsere Inside Out-Lieblings auf dem Teller identifiziert. Dann hatte der angegriffene Sushi-Meister in kreativer Weise saftige Lachs, cremige weiche Avocado und knusprige Tempura Garnelen mit Hilfe seiner Bambusmatte zusammengerollt. Es ist der Reis, der sich immer vereint! Die schön gerollte Überraschung der Sushi Masters Wir hatten diesen extrem sättigenden und auch visuell sehr erfolgreichen Konstrukt von Rohfisch und klebrigen sauren Reis natürlich nicht. Aber meine Nichte freute sich auf sie sorgfältig verpackt Sushi To Go am nächsten Tag. Die Geste der sympathischen Mädchen aus dem Dienst auf dem letzten Foto konnte ich nicht ganz interpretieren, denn damals hatte ich die Rechnung komplett bezahlt. Zwei Mädchen aus dem Dienst Egal, es war ein völlig erfolgreicher Abend in Haßloch, der uns einen äußerst sympathischen Geschmack vom fernen Osten gab. Wir sahen kleinere Luxus aus der Saucenkelle. Der „Ur Koza“ wurde dem Inneren hinzugefügt, ohne seine bereits verfeinerten Empfindungen zu verzichten. Und all das zu den Preisen, die uns erkannten, dass in Corona kann auch vor Corona bedeuten."

Hyaku Mizu

Hyaku Mizu

Breiter Weg 8-10, 39104 Magdeburg, Germany

Sushi • Asiatisch • Japanisch • Vegetarier


"Schließt sich eine Tür, öffnen sich zehn andere. Das ist zwar vielleicht etwas zu optimistisch, aber daran musste ich denken, nachdem ich zufrieden das Hyaku Mizu verließ. Denn zuvor hatte ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass das von mir geschätzte kleine französische Lokal Bonapart am Breiten Weg geschlossen ist. An der Tür verkündete ein Zettel noch den gastronomischen Todeskuss Vorübergehend geschlossen , hier in der Variante aus technischen Gründen . Derweil emsige Menschen bereits die Innenausstattung heraustrugen. Tragisch... . Wohin nun, wenn der Weg von Bahnhof oder Innenstadt Hotel nicht zu weit sein soll? Genau gegenüber dem verblichenen Franzosen erhebt sich bekanntlich ein touristisches Wahrzeichen der Landeshauptstadt, die sog. Grüne Zitadelle, das Meisterwerk Hundertwassers. Man kann zu dem Künstler und seiner Kunst stehen, wie man mag, als radikaler Gegenentwurf zu den derzeit flächendeckenden Werken der Bauhaus Epigonen respektive ihrer, dem Kosten Nutzen Gott huldigenden Auftraggeber! lohnt eine Besichtigung allemal. Wie auch der Besuch dieses pan asiatischen Restaurants eines vietnamesischen Betreibers. Beide Umstände ließen mich gleich an eine Reihe von Klischees denken, die die Crew des Hyaku Mizu fast vollständig widerlegte. Schon die Innenausstattung läßt jeden Asia Schnick Schnack vermissen bzw. gerade nicht . Stattdessen Bodendielen und Tischplatten aus dunklem state of the art Holz. Zusammen mit der teilweise indirekten und farbigen Beleuchtung etwas düster, gerade im hinteren Teil, von dem aus die offene Küche gut einsehbar ist, in der asiatische Köche, auch aus Japan werkeln. Später bemerkte ich auch die dort auf Eis schön präsentierten frischen Fische. Dunkle Hölzer und farbige Lichtkonzepte sind derzeit der aktuelle Gastro Chic. Mir gefällt es noch . Zumal senfgelbe Clubsessel im Design der 60er und eine Ansicht des Fuji durchaus auch loungige Atmosphäre schaffen. Die Tische sind fast puristisch eingedeckt, neben dem Besteck ein inzwischen auch schon oft gesehener Becher aus schwarz und goldfarbenem Metall für das Teelicht. Eine Tulpe mit Strauchwerk bringt etwas Leben. Jegliche Tischbedeckung fehlt, sogar die inzwischen eigentlich unvermeidlichen Schlabberplastiksets. Die höherwertigen Vliesservietten sind in einem ungewöhnlichen Terracottaton gehalten, der sich auf den leider nur dünnen Sitzpolstern der Holzstühle wiederfindet, die im vorderen, etwas helleren Teil des Raumes an den Wänden und vor den Fenstern stehen. Wenn das ein bewusstes Aufgreifen ist, Kompliment! Insgesamt ein gelungenes modernes Ambiente, das im offenen Raum geschickt mehrere, allesamt ansprechende Bereiche schafft. Nur die tragenden Säulen stören den Raumeindruck etwas, aber die kann der Betreiber ja nicht wegreißen, ohne dass ihm der Himmel auf den Kopf fiele. Auch die Toiletten schwer stylisch u.a. mit senkrecht ! verlegten Natursteinriemchen, ansonsten der Boden schwarz und die Wände deckenhoch ! mit dunklem Stein, klaustrophobisch darf man nicht sein. Waschschüssel im asiatischen Stil, kunstvolles Gesteck. Punktstrahler lassen einige Stellen im Halbdunkel, indes nicht die entscheidenden. Alles sehr sauber und frisch, wie das ganze Restaurant. Den Service versah eine junge Frau asiatischen Aussehens, die zwar wohl nicht vom Fach, aber sehr gut angelernt war. Fehler hat sie sich nicht erlaubt. Im Gegenteil: Als ich ein fehlendes Besteckteil eigenständig vom unbesetzten! Nebentisch ersetzt hatte, musste ich zur Kenntnis nehmen, dass die Dame wenig später damit vor meinem Tisch stand. Bei der Bestellung hatte sie zwar nichts dazu gesagt, aber ganz offensichtlich das Fehlen bemerkt. Hatte ich ihr nicht zugetraut. Ich schämte mich. Etwas freundlicher und nicht gar so leise hätte es zugehen können, was aber auch an einer kleinen Diskussion über das Aperitif Getränk Calpico mit Maracuja lag. Mir sagte das nichts, auf meine Frage kam die Antwort: Milschgetränk. Milchgetränk? Milschgetränk! Mischgetränk? Milschgetränk!! Mit Milch? Ja, Milsch. Ok, ich gab auf und bestellte. Sehr lecker, erfrischend, fruchtig, leicht säuerlich. Wikipedia wusste später: Milch Misch Getränk! Schmeckt ohne Zusatz wie verdünnter Joghurt. In Japan in vielen Mischungen sehr beliebt, Originalname klingt wie Calpiss, kommt in europäischen Sprachen nicht gut, daher Calpico. Im Hyaku Mizu mit gestoßenem Eis, Limetten, Minze und Passionsfrucht Schnitz zum alkoholfreien Cocktail gepimpt und mit 4,2€ vernünftig bepreist. Zum Essen ging ich dann auf Nummer sicher und orderte Sencha, der lose aufgebrüht in einer japanisch anmutenden, emaillierten Metallkanne nebst Becher kam. Sehr löblich, 2,8€ für die japanische Qualität nicht zu teuer. Als Vorspeise wählte ich die sehr reichhaltige seafood soup für ebenfalls völlig angemessene 6,5€. Die Fischbrühe war durch Ananas, Sternfrucht, Zitronengras und Datterino Tomaten fruchtig süß sauer, Dill sorgte für einen Kräuterbestandteil und reichlich Chiliöl nicht nur für Fettaugen, sondern auch eine Schärfe. Die Einlage beeindruckend: Seelachs, Kabeljau und Thun in vernünftigen Happen, Champignonviertel, dazu eine Garnele und sogar eine kleine Jakobs ? muschel, alles natürlich nicht überragend, aber in vernünftiger Qualität. Ein wirklich guter Aufschlag, den ich so nicht erwartet hätte. Wenn ich es Recht bedenke, ist der Preis für Zutaten und Zubereitung eigentlich ein Kracher. Von der Mittagskarte wäre zudem eine Variante ohne Scallop für einen Euro weniger zu erstehen gewesen. Zum Hauptgang wählte ich ein nicht zu kleines Ribeye Steak mit grünem Spargel und Kartoffel. Fleisch und Knolle vom japanischen Robatagrill, ganz spezielle Kohle, 1000 Grad, aber slow usw. Wer mag, lese die Hymne auf der guten Homepage. Entscheidend ist...aber das wisst Ihr ja. Das Fleisch kam schön gebräunt mit kräftigen Röstaromen. Ebenso die Kartoffel, letztere allerdings etwas zu weich für meinen Geschmack, die Struktur ging schon fast verloren. Aber allemal besser als ungar, ohne diesem kleinen stolzen Volk zu nahe treten zu wollen. Der Garpunkt des Steaks war medium well und perfekt getroffen. Schade nur, dass ich medium rare bestellt hatte. Auch hier hatte es offensichtlich ein Missverständnis mit dem Service gegeben, oder ich hatte mich versprochen. Zwar unwahrscheinlich, weil ich Kurzgebratenes vom Rind nie als medium well bestellen würde. Aber so oder so: Nachdem der akzentfreie ich vermute Inhaber am Tisch informiert worden war, bekam ich ohne jedes Aufhebens innerhalb von wenigen Minuten ein ebenso perfekt gegrilltes, überaus saftiges Stück auf den frischen Teller, nun auch wie gewünscht. Bravo, so geht Umgang mit Kundenbeschwerden! Auch die vegetarischen Begleiter konnten überzeugen und waren reichhaltig: grüner Spargel, lange grüne Bohnen, kleine Blumenkohlröschen und Karotten waren ebenfalls leicht angeröstet und fest im Biss, bei der Karotte hätte es etwas längere Hitze sein dürfen. Geschmackssache auf diesem Niveau. Grüner Pfeffer gab Schärfe, nur von der japanischen Buttersauce konnte ich nichts ausmachen. Vielleicht im Fleischtausch vergessen worden. Mit 18,5€ eines der billigsten Fleischgerichte auf der Karte und ohne jeden Zweifel preiswert. Der Bezahlvorgang mit Karte verzögerte sich leider aufgrund von tatsächlich zu beobachtenden technischen Schwierigkeiten. Da mein IC nicht warten wollte, musste ich dann auf mein kümmerliches Rest Bargeld zurück greifen, was leider zu Lasten des Trinkgelds ging. Fazit: Das Hyaku Mizu hat mich sehr positiv überrascht. Moderne asiatische Küche in ansprechendem Ambiente und auf einem hohen Qualitätslevel im Zentrum der Elbestadt. Unbedingte Empfehlung!"