Versoffene Jungfer
-gasthof Zur Kapelle

-gasthof Zur Kapelle

Kapellenpl. 3, 88149 Nonnenhorn, Deutschland, Germany

Salat • Deutsch • Vegetarier • Europäisch


"Auch im diesjährigen Urlaub durfte ein Besuch bei Wildenten-Experte Witzigmann nicht fehlen, obwohl das Angebot von Spargel- oder Pfifferlingsgerichten und anderen momentan klar präsentiert werden kann. Dennoch tendiere ich eher zur Wilden Gruppe. Über die Geschichte des Hauses, das Ambiente und die Sauberkeit habe ich bereits anderswo berichtet und möchte mich daher hier auch nicht wiederholen. Zudem bietet die hauseigene Homepage hier [Link] viele Informationen; das Menü dort ist nicht ganz auf dem neuesten Stand, dafür sind die gezeigten Bilder verschiedener Speisen so, dass ich vor Neid erblassen könnte. Service: Die komplette Crew des Vorjahres ist immer noch da, natürlich für ein sehr gutes Arbeitsklima. Als ich vor Ort war, um einen Tisch für den Abend zu bestellen, saß das Service- und Küchenteam gerade beim Mitarbeiteressen; Ich habe gesehen, dass die Angestellten auch sehr ordentlich behandelt werden. Das gilt natürlich auch für das Personal an der Bar. Der Service läuft hier immer wie geschmiert, sehr freundlich, sehr kompetent, Änderungswünsche gegenüber (auch ohne Aufpreis vollkommen aufgeschlossen. Man fühlt sich einfach wohl, bei Bedarf gut beraten und auf jeden Fall gut versorgt. Für den Service (für uns dieses Mal Frau Fimpel) viereinhalb Sterne. Essen und Trinken: Leider gibt es immer noch nicht das Meckatzer Weiss-Gold in der Kapelle; zur Löschung des ersten Durstes mussten wir daher auf Farny Export (EUR 3,30, EUR 2,70 0,3l) zurückgreifen, um es nicht mit verschiedenen Produkten aus Meckatz vergleichen zu müssen. Nachdem die Weinbestellung am Vorabend suboptimal oder komplett daneben war, entschied ich mich dieses Mal für einen Hingucker, den Markgräfler Gutdel (0,25l EUR 4,40). Laut Karte farblich hellgelb, Duft und Geschmack Aromen von reifen Birnen, spritzig. Der Fettbe, das hellgelb, stimmte, die Eigenarten des Weines leider konnte ich nicht bemerken. Keine Spur (mein Opa pflegte in solchen Fällen zu sagen: Dieser Wein ist wie ein toter Hund im Glas! und die Aromen von reifen Birnen haben sich auf dem Weg verflogen; Ich habe nicht einmal die Aromen von steinharten unreifen grünen Birnen bemerkt. Nach dem Digestif war ich nach dem Digestif völlig versöhnt, einem Sauerkirschbrand (2cl EUR 3,60 aus der gleichnamigen Witzigmann-Beziehung, die im Haus neben der Kapelle wohnt und viel Selbstgebackenes zum Verkauf anbietet. Ich habe schon seit vielen Jahren keinen so guten Sauerkirschbrand getrunken; als wir während des Urlaubs bei den Brenn-Witzigmanns eingestellt wurden, um etwas für zu Hause zu kaufen, war dieser Sauerkirsch nicht zu haben. Es ist schade, wir nahmen als Ersatz Williamsbirne und Brombeergeist. Vorspeise wollte meine Frau dieses Mal keine; als Hauptgang nahm sie das Zwiebelrostbraten mit hausgemachtem Latenz und Beilagensalat (EUR 16,80). Ich bestellte als Vorspeise Pastet mit Wildragout, Orangenscheiben und Sauerkirschen (EUR 6,80 und als Hauptgang 1/2 Wildbodensee mit gefüllten Mostäpfeln und Kartoffelkrusteln (EUR 16,30). Ich war sehr zufrieden mit beiden Gängen; sie haben meine Erwartungen voll erfüllt, und ich hätte es lieber beim Hauptgang gesehen, wenn statt der Kartoffelkrusteln Mönche auf meinen Teller gestellt worden wären. Es wäre sicherlich kein Problem gewesen; ich hatte einfach vergessen zu fragen. Bei der Bestellung der verschiedenen Wildenhauptgerichte fragt das Servicepersonal immer, ob die Küche die Entenknochen entfernen soll (in diesem Fall vom Service als Gummiente bestellt oder am Tier an Ort und Stelle lassen). Ich hatte mich heute für die Gummierte entschieden. Meine Frau war zufrieden mit ihrem Zwiebelrostbraten; wie sie sagte, war das Fleisch am Vorabend etwas zarter gewesen (Adler Grillteller beim Wettbewerb. Aber ein schönes Ergebnis; da die Portionen (wie wir es hier nicht anders wissen) sehr üblich waren, haben wir dieses Mal keine Desserts bestellt. Für das Abendessen vergebe ich vier Sterne."