"Update siehe unten: Eine Gaststätte gibt es in dem Haus am Kreisverkehr in Schöneiche am südöstlichen Berliner Stadtrand schon lange. Auch das da ein Grieche residiert, ist nicht neu. Neu ist nach dem Betreiberwechsel das im September 2017 eröffnete „Irodion“. Durch den neuen Namen aufmerksam geworden, wollte ich mal sehen, wie der Laden so ist … und erwischte prompt den Eröffnungstag (ohne großes Brimborium). Bei der Ein /Ausfahrt vom/zum hauseigenen Parkplatz gilt es unbedingt den Straßenbahnverkehr zu beachten, kreuzt die Zufahrt doch deren Gleise. Innen präsentiert sich das „Irodion“ hell und modern. Die Polsterstühle mit der hohen Rückenlehne erwiesen sich als äußerst bequem. Neben dem Gastraum gibt es noch einen Wintergarten und einen Außenbereich. Der Service war sehr freundlich, höflich und aufmerksam. Mit der Karte gabs einen ersten Ouzo. Die Speisekarte bietet die üblichen Gerichte der griechischen Küche im gehobenen mittleren Preissegment. Ich entschied mich für im Ofen geschmorte Lammhaxe mit Gemüse und Knoblauchkartoffeln für 17,90 €uro. Wegen dem Ofengericht dauerte es bis zum servieren ein bisschen länger. Die Haxe, die dann auf den Tisch kam, war aber lecker – butterzartes Fleisch. Leider hatte man das Gemüse wohl zusammen mit der Haxe in den Ofen geschoben – es war ziemlich verkocht. Am Eröffnungstag musste die Küche wohl erst noch ihren Rhythmus finden, denn die Knoblauchkartoffeln kamen erst 10 Minuten nach der Haxe auf den Tisch (Große Entschuldigung vom Wirt inbegriffen). Das war allerdings nicht ganz so schlimm, denn die Haxe war brüllend heiß und brauchte ein paar Minuten Abkühlzeit, bevor man mit dem essen anfangen konnte. Bei der Manöverkritik versprach der Wirt, dass er den Koch dazu verdonnern wird, Gemüse zukünftig mehr al dente an den Gast zu bringen. Mit der Rechnung gabs dann noch einen Ouzo auf den Heimweg. Fazit: Schönes Restaurant mit angenehmer Atmosphäre. Wegen der Küchenmängel gebe ich gut gemeinte 4 Sterne mit Eröffnungstagbonus. Ich hoffe für das „Irodion“, dass es gelingt, die angesprochenen Schwachstellen bei der Küche zu beheben. Trotzdem – empfehlenswert. Update 6.4.2018: Zweitbesuch, schon um zu sehen, was am Chor der Kritiker dran ist. Mein positiver Eindruck vom Erstbesuch hat sich bestätigt. Auch heute war der Service freundlich und aufmerksam. Das Essen (mit Feta gefülltes Bifteki und Pommes sowie ein Salat 14,80 €uro) war gut und reichlich. Das alkoholfreie Hefeweizen schlug mit happigen 4,20 €uro zu Buche. Man hat allerdings irgendwie bei manchen Gerichten an der Preisschraube gedreht, wie schwarze Eddingbalken in der Speisekarte zeigen. Das finde ich ein bisschen Kantinenniveau. Ein Restaurant im gehobeneren mittleren Preissegment sollte sich schon Speisekarten ohne Streichungen und handschriftliche Änderungen leisten. Neben der Standardkarte gibt es jetzt auch noch eine Tageskarte. An meiner Sternevergabe ändert sich nichts."