Fehmarn
Burg Klause

Burg Klause

Blieschendorfer Weg 1, 23769 Burg Auf Fehmarn, Germany

Cafés • Deutsch • Vegetarier • Europäisch


"Unser zweiter Tag vom Kurzbesuch bei Opi Hartwig ging zu Ende, unsere geplanten Arbeiten waren getan. Unser wunderschöner Herrnhuter Stern erstrahlte sein Haus und leuchtete weithin. Fast könnte man meinen, er ist fast der Einzige der auf der Insel solche einen schönen und großen Stern hat. Den Nachmittag ließen wir dann ruhig angehen, und wir begaben uns ins nahe Feuerwehrhaus. Hier wurde für den kleinen Maxim ein Knochenmarkspender gesucht, und die DKMS veranstaltete gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr eine Spenderregistrierung. Meine Frau ist schon lange registriert, ich hatte mich nun auch dazu gerungen. Also Stäbchen rein-Spender sein. Nach der Registrierung bei der DKMS gab es dann gegen eine kleine Spende noch Kaffee und Kuchen für Opi Hartwig und meine Frau, ich bevorzugte eine Bratwurst vom Grill mit einem schönen schwarzen Kaffee. Es gab noch mehr Leckereien, aber wir mussten uns zurückhalten, denn abends sollte es ja wieder ins Restaurant zum Essen gehen. Opi Hartwig hatte sich nun schon lange einmal gewünscht in die Burgklause in der Inselhauptstadt Burg einzukehren, also habe ich auch dort bereits vorab einen Tisch für uns bestellt. Eingang zur Burgklause Burg-Klause Wer jetzt denkt, die Burgklause ist eine kleine Kneipe oder Gaststätte irrt sich gewaltig. Ich würde fast sagen es ist das Haus in Burg. An das riesige Restaurant ist ein modernes, komfortables 4-Sterne Hotel angeschlossen. Wer jetzt denkt das dieses Restaurant und Hotel von „Einheimischen“ geführt wird, irrt abermals. Zwar ist die Burgklause bereits seit 1968, also über 50 Jahre in der Hand der Familie Felgentreu, aber wie es der Zufall manchmal so will, verliebte sich deren Tochter Gesa in den Allgäuer Hans-Peter Wolf, und der zog der Liebe wegen auf die wunderschöne Insel Fehmarn und übernahm 1992 die Burgklause. Als einer der seltenen Küchenmeister in seiner Zunft versteht er es perfekt, Norden und Süden kulinarisch zusammenzuführen. Mittlerweile begrüßen mit Svenja und Bastian Wolf die 3. Generation der Familie Wolf die Gäste. Dabei leitet heute Bastian Wolf als weltgereister Spitzenkoch die Küche. Seine Vision: Regionale Zutaten, geprägt von bester Qualität, bilden die Grundlage für eine modern interpretierte deutsche Küche, die gerne über den Tellerrand in die Welt schaut. Nicht zu verfehlen Die Familiengeschichte Am Abend waren wir also pünktlich in Burg, und konnten unseren fahrbaren Untersatz auf dem Hoteleigenen Parkplatz abstellen. Der Weg zum Restaurant war weihnachtlich und romantisch zugleich beleuchtet. Der Biergarten, welcher sich links und rechts neben dem Eingang befindet, war ebenfalls bestuhlt, große Schirme und Heizstrahler ließen die dortigen Raucher nicht frieren. Biergarten-Raucherlounge es Weihnachtet sehr Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, wurden wir von einer freundlichen, reiferen Dame begrüßt. Nachdem unsere Reservierung geprüft war, begleitete sie uns an unseren Platz, überreichte die Speisekarten, und verabschiedete sich erst einmal. Bevor wir uns nun niederließen, fiel uns auf das wirklich bis zum letzten Tisch eingedeckt war. fertig eingedeckt Im Laufe des Abends sollten wir dann auch noch mitbekommen warum: es waren eine Firmenweihnachtsfeier, ein großer, runder Omageburtstag und auch einige Zusammenkünfte mehrerer Freundeskreise angemeldet. Das Restaurant war bis zum letzten Platz ausgebucht. Zwei Stammgäste die keinen Platz mehr bekamen, durften später an der Theke ihr Essen einnehmen. Die Küche und der Service hatten also am Abend gut zu tun. Rustikaler Gastraum Rustikaler Gastraum Wir hatten unseren Platz im Altbau des Hauses, welcher gemütlich, rustikal mit sehr viel Holz ausgestaltet ist, und eher an eine Allgäuer Wirtschaft erinnert als an ein norddeutsches Restaurant. Hier warten große Sitzbänke als auch gemütliche, breite Stühle mit weichen Polstern auf Gäste. Der Neubau hingegen ist sachlich modern, aber ebenso gemütlich eingerichtet. Während man sich auf der einen Seite wie zu Hause fühlt, ist die andere Seite ein typisches Hotel. Neues Restaurant Neues Restaurant Nachdem wir in der Karte erst einmal unsere Getränke ausgesucht hatten, orderten wir: ·         2x 0,2ér Glas 2021ér Scheurebe vom Weingut Wolf aus der Pfalz für je 7,70 € ·         1x 0,4ér Herforder Pils für 4,20 € Speisekarte Für die Speisen erbaten wir uns noch etwas Lesezeit in der umfangreichen Karte. Diese umfasste immerhin vom obligatorischen Fisch über verschiedene Schnitzel-und Steakvariationen bis zur bayrischen und Allgäuer Küche so allerlei Schmankerl. Die Preise waren gegenüber der anderen Fehmarner Gastrowelt leicht gehoben, aber noch im normalen Bereich. Für uns war klar, bei Opi Hartwig gibt es Fisch, auch wenn die Speisekarte mit den anderen Köstlichkeiten lockte. Auszug aus der Speisekarte-Fisch Auszug aus der Speisekarte mit Allgäuer Spezialitäten Nachdem nach 10 Minuten unsere Getränke am Tisch waren, orderten wir also: Als Vorspeisen: ·         1x Kartoffelsuppe mit Steinpilzen für 7,80 € Als Hauptspeisen: ·         1x Dorschfilet gebraten mit grüner Soße, kleinem Gemüse und Butterkartoffeln für 22,90 € ·         1x Saiblingsfilet mit gerahmten Steinpilz-Baby-Spinat, Kirschtomaten und Larette Kartoffeln für 26,50 € ·         1x gebratene Lachsschnitte auf Bandnudeln a la Creme mit wilden Brokkoli und geschmorten Tomaten für 25,90 € Nun hatten wir erst einmal Zeit den heutigen Tag vorüberziehen zu lassen, und den nächsten Tag zu planen. Die 2021ér Scheurebe vom Weingut Wolf überzeugte dabei mit einem intensiven, aromatischen Geschmack. Ein perfekter, trockener Weißwein. Ich genoss derweil das Herforder Pils, obwohl ich immer wieder ungläubig bin, warum nicht auch einheimische Biere ausgeschenkt werden. unsere Getränkeauswahl-2021ér Scheurebe vom Weingut Wolf aus der Pfalz Herforder Pils Nach weiteren 10 Minuten kam dann ein kleiner Gruß aus der Küche. Hierbei handelte es sich um drei frische, knusprige kleine Baguettes mit Dinkel-, Mohn- und Salzkruste. Dazu ein cremiger Aioli Dip. Zum Zeitvertreib und gemütlich schnaken genau richtig, denn bis zu meiner Vorsuppe vergingen dann doch noch einmal geschlagene 20 Minuten. ein Gruß aus der Küche Dafür war meine Kartoffelsuppe mit Steinpilzen eigentlich falsch betitelt. Eine cremige, herzhafte und helle Suppe, welche mit wenigen, mehligen Kartoffelstückchen gespickt war, dafür aber umso mehr nach Steinpilz schmeckte hätte eher den Titel Steinpilzsuppe mit Kartoffelstücken verdient. Das war schon einmal wow. Kartoffelsuppe mit Steinpilzen wenige Kartoffelstückchen Das Lokal mittlerweile proppenvoll, mussten wir weitere 20 Minuten auf unsere Hauptspeise warten, und hatten diese so ziemlich genau nach einer Stunde, nachdem wir Platz genommen hatten, vor uns stehen. Hier merkte man, dass die Küche frisch kocht, aber anhand der vielen Gäste an ihre Grenzen kommt. Dies spiegelte sich aber nicht an der Qualität der Speisen nieder. Dorschfilet gebraten mit grüner Soße, kleinem Gemüse und Butterkartoffeln Opi Hartwig hatte sich, wie war es anders zu erwarten, für den Dorsch entschieden. Hier waren es drei große und dicke Dorschfilets, welche behutsam gebraten wurden, sodass der Fisch außen knusprig und innen noch butterweich und saftig war. Das Schälchen mit grüner Soße können wir bis heute noch nicht beziffern was es war. Jedenfalls ein milder, würziger Geschmack, welcher perfekt zu Fisch und Gemüse passte, Das ausgeschriebene kleine Gemüse bestand hier aus halbierten, bissfesten gelben und roten Karotten sowie einem ebenfalls bissfesten Röschen Brokkoli. Bei den Karotten und auch dem Brokkoli war der typische Geschmack noch deutlich vorhanden und nicht durch Salz oder zu langes kochen verschwunden. Auch die in einem extra Schälchen gereichten Butterkartoffeln (aus Fehmarner Produktion? waren nur leicht gesalzen, und bissfest gekocht. Dafür waren sie so reichlich, dass eine zweite Person locker davon satt geworden wäre. Dorschfilet gebraten mit grüner Soße, kleinem Gemüse und Butterkartoffeln extra Schälchen Butterkartoffeln Meine Liebste hatte sich die gebratene Lachsschnitte auf Bandnudeln ausgesucht. Ein dickes Filet vom Lachs lag da auf einem großen Berg von Bandnudeln. Der Lachs wie der Dorsch außen herum krossgebraten, innen butterweich und saftig. Der Koch hier versteht die Kunst des Fisch Bratens. gebratene Lachsschnitte auf Bandnudeln Die Bandnudeln schmeckten sehr stark nach Pilznudeln, was hervorragend zum Lachs passte. Die Bandnudeln auf den Punkt genau al dente angerichtet. Dazu noch frische Cocktailtomaten und mehrere Stängel/Röschen von wilden(? Brokkoli. Ihr zufriedenes Gesicht bescheinigte mir, das sie alles richtig gemacht hat. gebratene Lachsschnitte auf Bandnudeln a la Creme mit wilden Brokkoli und geschmorten Tomaten Ich hatte mich heute für das Saiblingsfilet mit gerahmten Steinpilz-Baby-Spinat entschieden. Auch hier wieder drei große Filets vom Saibling, welcher wie die beiden anderen Fische bei Hartwig und meiner Frau perfekt gebraten und nur sehr leicht gewürzt war. Saiblingsfilet mit gerahmten Steinpilz-Baby-Spinat, Kirschtomaten und Larette Kartoffeln Dazu gab es eine cremig-würzige Sauce mit Kirschtomaten, Steinpilzen und Spinat. Ein Traum von Sauce.  Bis dato kannte ich zwar noch keine Larette Kartoffeln, aber diese hier waren richtig gut. Knusprig in Olivenöl gebraten, mit Knoblauch gewürzt, lecker. Saiblingsfilet mit gerahmten Steinpilz-Baby-Spinat, Kirschtomaten und Larette Kartoffeln Ein so leckeres Essen hatten wir schon einige Zeit nicht mehr, und wenn es bei GG einen Zusatzpunkt gäbe, dieser Koch hätte sich ihn verdient. Allerdings müssten wir jetzt beim Service einen Punkt abziehen. Denn ob des vollen Hauses war die trotzdem noch freundliche Bedienung so gestresst, dass wir nun weder gefragt wurden ob wir noch einen Nachtisch, Espresso oder Verdauer haben wollen. Auch Hartwig sein bereits bestellter zweiter Wein und mein Bier blieben auf der Strecke. Unser Fazit: wir ließen zu dritt 106,90 €. Die Burgklause ist Spitzenküche erster Klasse, und Opi Hartwig hat uns her ein richtig gutes Restaurant empfohlen. Nur der Schluss missfiel uns etwas. Beim Koch einen Zusatzpunkt, beim Service einen Punkt weniger. Also von unserer Seite volle Punktzahl. PS: eigentlich sollte e jetzt noch eine dritte Rezi über ein neues Lokal auf Fehmarn folgen. Da wir aber am Folgetag mit Opi Hartwig und seinem Freund Walther auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt waren, und sich meine Frau dort ihren Bauch so richtig verdorben hatte das selbst die Heimfahrt nach Fehmarn mit vielen Stopps nicht so wirklich gut war, verzichteten wir auf den abendlichen Restaurantbesuch. Während meine Frau dann im Bett lag, gab es bei Opi Hartwig und mir ebend zu Hause eine zünftige Brotzeit. Das Restaurant holen wir beim nächsten Besuch nach."

Pfannkuchenhaus Fehmarn

Pfannkuchenhaus Fehmarn

Bahnhofstraße 42, 23769, Fehmarn, Germany

Pizza • Deutsch • Bürgerlich • International


"Wer mal etwas besonderes probieren will, sollte doch einmal das Pfannkuchenhaus in Burg auf Fehmarn besuchen. Unmittelbar am Eingang zur Innenstadt ist das markante Gebäude unübersehbar. Parkplätze sind zwar rar, aber im näheren Umfeld findet man dann doch etwas für den fahrbaren Untersatz. Das Pfannkuchenhaus gliedert sich in zwei Außenbereiche und einen großen Innenbereich. Bei den Außenbereichen kann man den sonnigen Balkon auf der Rückseite nehmen, wer aber sehen und gesehen werden will, und wen der viele Verkehr nicht stört, der nimmt vor dem Haus Platz. Das Möbiliar ist zweckmäßig und bequem. Wie bei jedem Besuch auf Fehmarn ist auch das Pfannkuchenhaus für uns jedes Mal ein Anziehungspunkt. So auch dieses Mal wieder versuchte ich telefonisch einen Platz zu reservieren. Trotz mehrerer Anrufe erreichte ich aber den ganzen Abend niemand. Schon etwas stinkig, piepte Abends halb zehn mein Handy, und ich bekam eine SMS vom Pfannkuchenhaus da ich ja angerufen hätte und wie man mir helfen könnte. Uppps, ich war überrascht. Also eine SMS mit Terminwunsch zurückgeschickt, und nur wenige Augenblicke später kam die Reservierungsbestätigung. Na das nenn ich doch mal Service. So ging es am nächsten Abend auf nach Burg. Uns wurden zwei Plätze angeboten, einmal vorn, einmal hinten. Wir wählten den sonnigen und ruhigen hinteren Bereich und konnten es uns in großen Loungesesseln bequem machen. sonnige Außenterasse Die Speisekarte ist ähnlich der Aalkate ein großer Karton, welcher gleichzeitig als Untersetzer genutzt wird. Zur Auswahl stehen süße Pfannkuchen ebenfalls wie herzhafte Pfannkuchen oder Pfannkuchen nach internationaler Art. Wer keinen Pfannkuchen mag, für den stehen noch hausgemachte Reibekuchen zur Wahl.  Speisekarte Die Bedienung kam fix, die Getränke waren auch klar, und so bestellten wir uns je eine 0,4ér Schweppes Bitter Lemon und Tonic zum Preis von je 5,50 €. Auch der gewünschte Pfannkuchen war schnell gefunden. Da ich sonst immer den Pfannkuchen „Teufel“ nehme, welcher sehr herzhaft würzig ist, mochte ich dieses Mal dann doch etwas anderes probieren. Meine Wahl fiel also auf den „Mexikanischen Burrito“ gefüllt mit Chili Con Carne, Mais, Kidneybohnen, mit Cheddar überbacken und Jalapenos, Creme Fraiche und knackigen Salat für stolze 15,80 €. Meine Frau wählte die „Italienische Liebe“ – ein Pfannkuchen mit Tomaten, Fetakäse, Oliven, Parmaschinken, Ruccola und Creme di Aceto Balsamico für 13,90 €. Die Getränke waren fix am Platz, und auch die beiden Pfannkuchen ließen nicht lange auf sich warten. So lange ist ja dann die Zubereitungszeit eines Pfannkuchens nun auch nicht. Die „Italienische Liebe“  meiner Frau sah auf den ersten Blick wie eine Pizza aus. Reichlich belegt mit Ruccola, Parmaschinken Fetakäse und Oliven. Der Pfannkuchenteig, im Gegensatz zu unseren früheren Besuchen, dieses mal relativ süß, das hatten wir so nicht in Erinnerung. Aber trotzdem schmeckte dieser herzhafte, italienische Liebespfannkuchen ganz gut. Italienische Liebe Mein Mexikanischer Burrito war dagegen nicht ganz so nach meinen Geschmack. Das Chili Con Carne war eher eine durch den Wolf geleierte Bolognese Soße, denn vom Hackfleisch war nicht mehr viel übrig, und man konnte es eher eine krümlige Soße schimpfen. Der Mais und die Kidneybohnen wurden auch frisch aus der Dose in die „Soße“ geschüttet, was deutlich an der Konsistenz als auch der Farbe zu sehen war. Hier vermute ich eher mal das für den Mexikanischen Burrito und den Pfannkuchen „Mamma Mia“ dieselbe Bolognesesoße verwendet wird, und beim Mexikaner da halt nur der Mais und die Bohnen schnell zugegeben werden. Dafür war der Cheddar reichlich und vier würzige Jalapenos garnierten den Pfannkuchen. Der frische Beilagensalat war dafür wirklich frisch, knackig und reichlich. Ich glaube, ich werde dann das nächste Mal doch wieder den Teufel nehmen, und hier berichten, denn so richtig war der Mexikanische Burrito nichts.Mexikanischer Burrito  Wie schon erwähnt brauchen ja Pfannkuchen in der Zubereitung nicht allzu lange, und somit waren wir schon nach 45 Minuten fertig und konnten zahlen. Also eher schnelle Küche. Wir werden im Herbst wieder kommen, und ich hoffe dann bin ich wieder 100 zufrieden. Das Personal war freundlich und fix, die Gastroräume sauber. Da gibt’s nichts zu meckern."