"Und es begab sich zu dieser Zeit, dass unsere Geschäftsfreunde aus NRW nach Kiel kamen, um sich mit uns auszutauschen und einen netten Abend bei gutem Essen zu verbringen. Wie seit mittlerweile zwei Jahren üblich hatten sie im Hotel Birke Quartier genommen, logischerweise trafen wir uns am Abend in der Bar des Hotels, um dann später ins Restaurant zu wechseln. Bedienung Das durchweg jüngere Personal im Service war an diesem Abend in Hochform, mir ist kein Fehler aufgefallen. Selbst der Getränkenachschub klappte, anders als beim vorigen Besuch, sehr zügig. Essen Wir waren nur in kleiner Runde mit vier Personen, von denen einer auf die Vorspeise verzichtete. Wir bestellten zweimal die Fischsuppe, die ich in sehr guter Erinnerung hatte, und einmal die „Salatvariation mit Nüssen und geriebenem Parmesan“ in der kleinen Version (6,80 € , wobei die Bestellerin vom Servicemitarbeiter gewarnt wurde, dass es sich nicht nur um einen kleinen Beilagensalat handele. Als Hauptgerichte wurden bestellt: Einmal das Tagesangebot: „Steaks aus der Hirschkeule, rosa gebraten, mit Speckrosenkohl und Kräuterkartoffelstampf“, wobei der Besteller die Beilagen austauschte: Statt Rosenkohl orderte er Rotkohl und Bratkartoffeln anstelle der gestampften Kartoffeln. Zwei andere Teilnehmer bestellten Fisch: „Gebratenes Kabeljaufilet mit buntem Spitzkohl und Röstkartoffeln“ (19,90 € und „Steinbeißerfilet vom Grill mit Safransauce auf knusprigen Schwarzwurzeln und Weißweinrisotto“ (22,80 € . Ich hatte mir schon im Vorwege ausgesucht: „Zweierlei von der Gans aus Bokelholm (Brust und Keule mit hausgemachtem Rotkohl und knusprigen Serviettenknödeln“ (36,00 € , wobei ich jetzt wiederum den Rotkohl gegen Speckrosenkohl tauschte. Alle Hauptgerichte mit Ausnahme des Tagesangebots stammten von der Wochenkarte Kurz nach der Bestellung brachte eine Bedienung jedem Gast eine kleine Portion eines feurigen Rindfleischsalats als Gruß aus der Küche. Nachdem der verzehrt und das zugehörige Geschirr abgeräumt war, dauerte es nur noch einen Moment, bis die Suppen und der Salatserviert wurden. Wie schon vom Service angekündigt, erwies sich der Salat als deutlich zu groß für eine Vorspeisenportion, wurde jedoch als sehr gut und schmackhaft bezeichnet. Die Fischsuppe war jedenfalls sehr gut, kräftig und mit zarter Anisnote, so wie ich sie in Erinnerung hatte und wie sie auch vom Vorschreiber beschrieben wurde. Dann etwas später die Hauptgerichte: Das Tagesangebot kam mit drei Scheiben aus der Hirschkeule, außen kräftig angebraten, innen (dunkel rosa und butterzart. Die Fischfilets auf den anderen Tellern sahen nicht nur gut aus, sie wurden von den beiden Teilnehmern sehr gelobt. Und last but not least mein Teller mit den Teilen von der Gans: Auf den ersten Blick sahen die Fleischstücke sehr dunkel aus und ließen die Vermutung aufkommen, dass sie sehr trocken sein könnten. Doch weit gefehlt, alle Fleischstücke waren zart und saftig, kräftig im Geschmack, und harmonierten ausgezeichnet zum Rosenkohl und den Scheiben von Serviettenknödeln. Auch wenn wir von den Portionen eigentlich gut gesättigt waren, regte sich doch nach einiger Zeit die Lust auf ein Dessert. Zweimal wurde die „Große Vanille Creme Brûlée mit Orangensalat und Vanilleeis“ (7,80 € geordert, einmal „Crêpe mit Kirschkompott gefüllt, dazu Vanilleparfait“ (7,50 € und einmal die „Dessertvariation Fischers Fritz – Von allem das Beste“ (8,50 € . Die Desserts wurden nach kurzer Zeit gebracht, die Creme Brûlée in relativ großer Schale mit Orangenfilets und Vanilleeis dekoriert sowie auch das Crêpe mit Kirschkompott entsprachen dem Standard, waren aber durchaus lecker. Wie schon bei der Vorspeise schwächelte die Kollegin auch bei der Dessertvariation, sie konnte lediglich zwei der etwa sechs kleinen Portionen die Ehre antun, hier war schon deutlich Unterstützung durch die benachbarten Kollegen angesagt. Ambiente Hierzu verweise ich auf meine vorigen Rezensionen und auch die des Kollegen ryanair456, dort ist das Restaurant hinreichend beschrieben. Sauberkeit Wie üblich perfekt, hier gab es überhaupt nichts auszusetzen."