Rote-Bete-Salat Rote-Bete-Salat
Vögeli's Weinnest

Vögeli's Weinnest

Am Neuberg 48, 76829 Landau In Der Pfalz , Rheinland-Pfalz, Landau in der Pfalz, Germany

Cafés • Steak • Kaffee • Spezialitäten


"Die Pfälzer Weinlandschaft hat sich in den letzten 10 Jahren noch einmal stark verändert und diese Entwicklung hält nach wie vor an. Und das nicht nur was die mittlerweile hervorragenden Qualitäten, die von meist jungen, gut ausgebildeten Winzern mit Unterstützung ihrer erfahrenen Väter erreicht werden, betrifft. Der Muff von 1000 Jahren wurde aus den Weinkellern regelrecht „herausdesignt“. Und herausgekommen sind Weingüter, die sich schon äußerlich sehr deutlich vom elterlichen Betrieb unterscheiden. Dass man den Wein in der Pfalz besser präsentieren und vermarkten müsse, dafür setzten sich in den letzten Jahre viele ein. Und ja, der Weintourismus boomt, manchmal auch zum Leidwesen der Ureinwohner, die den ganzen Hype um den Rebsaft mit überfüllten Weinfesten und erhöhten Preisen ausbaden dürfen. Doch die Popularitätsmedaille der hiesigen Winzer hat ja nicht nur Kehrseiten. Mittlerweile zählt man hier an die 40 !!! Vinotheken, die meist dem eigenen Weingut angegliedert sind und die weinverkostenden bzw. dort –abholenden Käufer anlocken. Bei den Bauten haben sich die verschiedenen Architekturbüros bezüglich der Einbettung der Objekte in die Reblandschaft der Vorhügelzone hügeliger Übergangsraum vom Pfälzerwand zur Rheinebene, Anm. teilweise selbst übertroffen. Mit wertigen Materialien oft wurden sogar regionale Baustoffe verwendet! wie Holz, Glas, Stahl und Beton wurden diese „Schaufenster des Pfälzer Weins“ auffallend geradlinig und geradezu puristisch erbaut. In ihrer zeitgemäßen Gestaltung zeichnen sich die meisten dieser Vinotheken durch eine moderne Klarheit in ihrer Form und eine warme Helligkeit im Inneren aus. Einige wurden sehr geschickt in die alte Bausubstanz integriert, wodurch ein ansprechender, äußerst spannender Mix aus Historie und Moderne entstand. Soviel der einleitenden Worte mussten diesmal sein, um den Stellenwert und Hintergrund der über den Dächern von Landau-Wollmesheim, mitten im bzw. auf dem Weinberg errichteten Vinothek des ortsansässigen Weingutes Vögeli besser einordnen zu können. Eine wirklich sehr gelungene Stätte des Genusses ist nämlich hier zwischen den Wollmesheimer Rebzeilen entstanden. In kurzer Bauzeit nur 18 Monate wurde ein stattlicher Gebäudekomplex ca. 5000 Quadratmeter Fläche mit Produktionshalle, Fass- und Flaschenlager, Brennerei, einer Vinothek zum Probieren und Kaufen, fünf Ferienwohnungen, der Privatwohnung der Familie Vögeli sowie einer eigenen Gastronomie, dem sogenannten „WeinNest“, errichtet. Und seit nun ungefähr einem Jahr sind die Türen für „Nestflüchter“ geöffnet. Den Gast empfängt ein sehr schickes Weinbistro, durch dessen große Panoramafenster die Landschaft förmlich ins Innere geholt wird. Bei 50 Sitzplätzen ist drinnen am Wochenende ordentlich „Nestbetrieb“. Da das Restaurant nur von Freitag bis Sonntag vollwertig geöffnet ist mittwochs und donnerstags werden nur kleinere Snacks zum Gläschen Wein angeboten , besteht absolute Reservierungspflicht, besonders wenn man einen der begehrten Plätze auf der großen Sonnenterrasse ebenfalls so um die 50 Plätze ergattern möchte.     Zugegeben, den wollten wir auch haben, als wir letzten Sonntagabend dort aufschlugen. Ich erkundigte mich schon im Vorfeld, ob denn da etwas frei wäre. Die freundliche Servicedame am Telefon riet mir einfach vorbei zu kommen und zunächst im Inneren Platz zu nehmen. Da würde bestimmt draußen etwas frei werden, so ihr O-Ton. Gesagt – getan! Wir stehen an einem noch recht warmen Sommerabend vor der massiven Eingangstür aus Holz. Eichenholz aus der Region wohlgemerkt. Aus ihm sind auch der Dielenboden und die raumteilenden „Weinsäulen“, welche die flüssigen Hauptdarsteller perfekt in Szene setzen. Die Sonnenterrasse, das sah ich schon von außen, war bis auf den letzten Platz belegt. Drinnen waren einige Tische frei. Man hatte wohl aufgrund des großen Andrangs einige Tische „scheinreserviert“, damit die Küche und der Service nicht völlig durchdrehten. Man bot uns einen Platz in der Nähe des in schlichtem Weiß gehaltenen Thekenbereichs an. Der Blick durch die aufgehende Küchentür verriet: hier war richtig was los. An die acht Servicekräfte und etwa genauso viele, die in der Küche mithalfen, konnte ich zählen. Und mittendrin Christel Vögeli, die Hausherrin, die tatkräftig ihre Mädels beim Ausschank unterstützte. Wir saßen an einer Art „Tresentisch“. Dieser bestand lediglich aus einer Eichenholzplatte und war auf der einen Seite an der weiß verputzten Wand befestigt, während er auf der anderen Seite von einem von der Decke hängenden Stahlseil Halt bekam. Ein Tisch ohne Beine also, freischwebend und so unbeschwert wie der Blick nach draußen, der sich über die Weinhügel erstreckte und bis zu den Bergen des naheliegenden Pfälzerwaldes reichte. Und wenn die Sonne hinter genau jenen Bergen verschwinden würde, wollten wir draußen auf der Terrasse diesem Spektakel beiwohnen – so war der Plan. Unsere Bedienung versicherte mir, dass, sobald sich draußen etwas tut, sie mich sofort darüber in Kenntnis setzen würde und wir dann unseren Fensterplatz gegen einen unter freiem Himmel eintauschen könnten. Doch auch unsere erste „Station“ gefiel uns. Man hat im WeinNest auf die allgemein üblichen, recht unbequemen Hocker verzichtet und auch hier – wie bei der Normalbestuhlung – auf gut gepolsterte Sitzgelegenheiten gesetzt. Mit Seiten- und Rückenlehne ausgestattet, eine wirklich bequeme Sache. Auf der blanken Tischplatte lag das in Servietten eingewickelte Besteck ganz unprätentiös neben den schlicht designten, aufklappbaren Speisen- und Getränkekarten. Ein paar frische Rosenblüten schwammen in einer Wasserschale. Das war’s. Ansonsten gab es auf diesem Tisch vor allem eines: viel Platz! Die erste Seite auf der mit Bedacht erstellten Speisenkarte verriet die saisonalen Empfehlungen. Als „Sommer-Leckereien“ waren da Schweinerückensteak, Rahmpfifferlinge mit Semmelknödel und ein Kirsch-Crumble zum Dessert aufgeführt. Bei beiden Hauptspeisen war noch ein kleiner Salat dabei. Das Dauerangebot gab sich genauso überschaubar. Gebeizter Lachs und Anti Pasti lauteten die Vorspeisen, dazwischen eine Suppe, bevor es mit den Hauptgerichten, wie beispielsweise dem obligatorischen Rumpsteak mit Zwiebeln oder Kräuterbutter sowie Bratkartoffeln gegen einen Aufpreis von 2 Euro oder den Tagliatelle mit Krebsschwänzen oder gebratenem Zander, weiterging. Ein paar Salate und Flammkuchen, dazu noch Typisches aus der Pfälzer Regionalküche Saumagen, Bratwurst, Leberknödel . Ergänzt von einer Handvoll vegetarischen Klassikern Schafskäse, Weißer Käse, Käsespätzle und zwei Desserts stellte die Auswahl im WeinNest ein gut sortiertes Speisenrepertoire, bei dem eigentlich jeder Geschmack bedient wird, dar. Die Preise liegen im Schnitt leicht über Weinstuben-Niveau, aber für den Ausblick zahlt man das eben. Angefixt von unserer letzten, sehr leckeren Paprikacrèmesuppe bei der „Pfälzer GenussFraktion“ in Hainfeld, bestellten wir sie auch diesmal vorneweg. Für 5,50 Euro wurde das wirklich hervorragend abgeschmeckte Süppchen in einer großen Kaffeetasse serviert. Von der Konsistenz her schön sämig, ohne zu dick auftragen zu wollen. Obendrauf schwamm eine kleine Lache Basilikum-Pesto. Die dazu gereichten Weißbrotscheiben waren knackfrisch, was sonntagabends ja keine Selbstverständlichkeit darstellt. Ein gelungener Start. Dass es bei der Masse zu versorgender Gäste mit dem Essen nicht ganz so schnell geht, verzeiht man hier gerne, denn die Bemühungen des WeinNest-Teams um die Zufriedenheit der Gäste sind durchweg spürbar. Auf Empfehlung der freundlichen Servicedame entschied ich mich für einen knackig frischen, gut gekühlten Sauvignon blanc für 4,80 Euro das großzügig eingeschenkte Viertel. Meine Begleitung wählte aus dem Aperitif-Angebot einen Riesling-Sekt für 3 Euro 0,1 l . Da machten wir wirklich nichts falsch. Winzermeister Dirk Vögeli, der im Jahre 2000 den elterlichen Betrieb übernahm, macht bei seinen Weinen keine Qualitätskompromisse und das schmeckt man. Die Aufteilung nach Guts-, Orts- und Lagenweinen verschafft dem Gast einen guten Überblick in dieser aufsteigenden Qualitätsklimax. Dann wurde der kleine Salat, der bei meinem Schweinerückensteak mit Pfifferlingen, Spätzle und Burgundersoße 15,50 Euro inklusive war, vorneweg serviert. Auch hier war nichts zu beanstanden. Ein leckeres Dressing auf Himbeeressigbasis, etwas Kraut- und Rübensalat, der unter grünen und roten Blättern Löwenzahn, Rucola und Lollo Rosso versteckt lag. Meine Begleitung hatte einen Salat als Hauptgericht bestellt. Ihre Salatplatte „WeinNest“ hatte zusätzlich eine ansehnliche Portion scharf angebratener Rinderfetzen 12,80 Euro zu bieten und wurde mit frischem Baguette serviert. Ein deftig, frisches Sommeressen, genau richtig, um es auf der Außenterrasse bei untergehender Sonne zu genießen. Hier war nämlich in der Zwischenzeit ein Tisch frei geworden die Bedienung hielt ihr Wort! und wir hatten unseren Stand- bzw. Sitzort kurzerhand nach draußen verlegt. Augenblick, verweile doch, du bist so schön! Mein Schweinerückensteak kam zeitgleich mit dem Salat und ein trockener 2015er Chardonnay Lagenwein 5,80 Euro fürs Viertel sollte es adäquat korrespondieren. Der Teller sah vielversprechend aus. Frische Pfifferlinge umgaben das sehr saftig geratene, mit einer delikat abgeschmeckten Kräutermarinade versehene Steak vom Schweinerücken. Dieses Stück Fleisch war keine Massenware, das schmeckte man. Vielleicht kam es sogar von der ortsansässigen Feinschmeckermetzgerei Joachim? Ich habe leider vergessen nachzufragen. Gut ausbalanciert und schön sämig auch die leicht nach Rotwein duftende Burgundersoße, die in einer kleinen Extraschüssel mit auf dem ovalen Teller stand. Zusammen mit dem Fleischsaft, der Steakmarinade und den gut gewürzten Pfifferlingen ergab das eine geschmacksstarke, äußerst harmonische Aromenliaison, die das Saftschwein kongenial in Szene setzte ohne ihm jedoch die Schau zu stehlen. In Kombination mit den in Butter geschwenkten Spätzle war das wirklich ein Teller allerfeinster regionaler Landhausküche, die ja am besten mit einfachen Zutaten auskommt. Und der kühle Chardonnay passte dazu einfach hervorragend. Als die Sonne hinter den Bergen des Pfälzerwaldes verschwunden war und die kühle Abenddämmerung langsam hereinbrach, leerte sich auch so langsam der Außenbereich des „WeinNestes“. Da gerieten auch wir in Aufbruchstimmung und entschieden uns spontan zu einem kleinen Verdauungsspaziergang durch die Weinberge zwischen Landau-Wollmesheim und Mörzheim. Womit ich wieder beim Titel dieser, man möge mir verzeihen, etwas ausufernden Rezension wäre."

Wilhelms

Wilhelms

Am Inselpark 19, 21109 Hamburg, Germany

Käse • Fisch • Kaffee • Deutsch


"Das „Wilhelms“ ist das Restaurant im „Hotel Wälderhaus“ (Raphael-Gruppe) im Herzen der "Neuen Wilhelmsburger Mitte". Wilhelmsburg ist der flächenmäßig größte Stadtteil von Hamburg.Für Autofahrer stehen im öffentlichem Raum kaum Parkplätze zur Verfügung. Das Hotel bietet seinen Gästen eine kostenpflichtige Parkgarage und Parkplätze an (Höchstpreis 5 Euro) (1*).Das Restaurant ist etwas rustikal eingerichtet. Zumindest was die Decken und Wandstrukturen angeht. Sieht etwas unfertig aus. Die Räumlichkeiten sind sehr groß und hoch (4*). Dadurch ist Akustik etwas echomäßig (4*). Die Bestuhlung ist aus Holz, dennoch kann man angenehm sitzen. Die Holztische sind in verschiedenen Größen aufgestellt. Es haben ca. 100 Gäste Platz (3*). Das gesamte Ambiente stufe ich mit 4* ein.Die Bedienung war an unserem Abend etwas überfordert. Und dies, obwohl nicht alle Tische belegt waren. Sie waren zwar höflich und nett, aber etwas langsam (3*).Das Restaurant bietet im Getränkebereich neben Bieren (bis 3,80 Euro für 0,3 l), Softdrinks und Heißgetränken auch Sekt und Weine im Glas (5,20 Euro) an. Die Auswahl ist ausreichend. Die Preise sind nicht gerade günstig (3*).Die Speisekarte besteht aus einer Tageskarte (fünf Angebote) und einer Normalkarte (25 Angebote) mit Preisen von 4,50 Euro bis 18,90 Euro (4*).Ich hatte den Hamburger Pannfisch. Dieser wird mit drei Stücken Fisch und Bratkartoffeln sowie einer Senf-Vinaigrette serviert (siehe Foto). Die „vornehme“ Optik beim Pannfisch ist gewöhnungsbedürftig, denn normalerweise kommt alles in einer heißen Pfanne an den Tisch.Das Essen kam erst nach mehr als 23 Minuten (2*).Der Fisch und die Bratkartoffeln waren sehr lecker. Die Vinaigrette war phantastisch. Die Wartezeit hat sich gelohnt. Alles schmeckte sehr frisch (4*).Die Getränke waren allesamt schmackhaft (4*).Mein Preis-Leistungs-Verhältnis liegt bei 3,5*Gesamtbewertung bei 3,53*Das Wilhelms ist daher gut für einen weiteren Besuch."

Krützfeld

Krützfeld

Lübeck, Hüxstrasse 23, 23552, Germany

Fisch • Salate • Eiscreme • Italienisch


"Wie ich bereits schon in meinem Beitrag zum Fangfrisch erwähnt hatte, gibt es in Lübeck gar nicht so viele Anlaufpunkte für frischen Fisch, wie man von so einer Stadt in Ostseenähe erwarten würde. In Travemünde, direkt an der Lübecker Bucht, sieht das natürlich anders aus, doch die paar Kilometer die Trave herauf hat sich diese Angebotsvielfalt leider nicht etabliert. So stellte Krützfeld Fisch-Delikatessen in der Hüxstraße für lange Zeit die einzige Möglichkeit, um auch außerhalb der Wochenmärkte auf ein Angebot an fangfrischem Fisch. Neben einer breiten Auswahl an geräuchertem und frischem Fisch bieten sich in der Eis-Theke auch allerlei Salate und weitere Delikatessen an. Auch der kleine und große Hunger zwischendurch kann durch allerhand klassische Fischgerichte mit einer Auswahl an Kartoffelbeilagen und auch frischen Salaten vor Ort an einem der Stehtische gestillt werden.  Doch auch eine individuelle Auswahl aus der Theke kann gleich vor Ort zusammengestellt und verspeist werden. Eben dies habe ich bis heute auch bei mehreren Besuchen ausprobiert.   Von einem richtigen Ambiente oder auch Service kann man hier natürlich nicht sprechen, da es ja eher auf den direkten Verkauf über die Theke ausgelegt ist. Zur besseren Hygiene ist der Raum vollständig mit Fliesen ausgestattet. Die Stehtische sind bestimmt auch schon älter als so mancher Kunde, der hier einkehrt. An der Sauberkeit lässt sich aber nichts aussetzen.   Jegliche Speisen werden an der Theke bestellt, dort zusammen mit Besteck abgeholt und die leeren Teller dann an einer zentralen Stelle wieder zurückgegeben: eine klassische und erwartete Selbstbedienung. Trotzdem kann ich über das Verkaufspersonal nur positive Worte verlieren. Trotz meist beachtlich mit vielen Touristen und Einheimischen gefülltem Laden agierten sie bei meinen bisherigen Besuchen stets entspannt und ohne Hektik, aber trotzdem aufmerksam und freundlich. Man merkte ihnen einen großen Erfahrungsschatz an (sowohl in Beruf als auch Leben .   Bei meinem ersten Besuch suchte ich mir aus der Theke eine kleine Auswahl an fertigen Speisen aus. V.r.n.l.: Kieler Sprotten; Shrimpsterrine; Matjestatar; Lachs-Wakame-Pralinen; rote-Bete-Apfel-Salat. Die bekannten Kieler Sprotten überzeugten schon einmal mit einem ausgewogenen und damit weder zu starken noch zu schwachen Raucharoma. Das Matjestatar mit Tomaten, Schnittlauch, Zwiebel, Petersilie und Eigelb war frisch und ließ den Geschmack des Fisches schön durchkommen, hätte aber für meinen persönlichen Geschmack noch etwas mehr (Meer- Salz sehen dürfen. ; Bei den Lachspralinen wurde gegarte Lachsstücke zusammen mit Wakame-Algen in Aspik eingekocht. Eine vor allem durch die bissigen Wakame-Algen und dem zarten Lachs interessante Kombination, der es leider nur ebenfalls für ich noch an einer Prise Salz fehlte. Die Salzmange empfand ich auch bei der Shrimpsterrine als etwas zur gering, bei der die Gurken und Shrimps zwar knackig und frisch und auch der Dill passend und wahrnehmbar waren, der es aber an geschmacklicher Intensität deutlich mangelte. Der rote Beete Salat mit Apfelspalten war absolut in Ordnung.   Beim zweiten Besuch sollte es einmal ein warmes Gericht von der kleinen Mittagskarte sein, wobei ich mich für Seelachsfilet in Knusperpanade mit selbst gewähltem eingelegtem Kürbis, Gurken-Dill- und Möhren-Sellerie-Salat entschied. Seelachsfilet in Knusperpanade mit eingelegtem Kürbis, Gurken-Dill- und Möhren-Sellerie-Salat. Die Panade wirklich schön knusprig gelungen, das Seelachsfilet trotzdem nicht komplett trocken, auch wenn es noch etwas saftiger hätte sein können. Der eingelegte Kürbis überzeugte mit ausgeglichenem Verhältnis von Süße und Säure (häufig gerät dieser ja durch einen massiven Zuckereinsatz zu süß . Der Gurken- und Karotten-Sellerie-Salat waren ebenfalls frisch und gut abgeschmeckt, blieben aber auch nicht nachhaltig in Erinnerung.   Ein kleiner Snack für Zwischendurch sollte es beim dritten Besuch mit einem Bratherings-Brötchen mit etwas Lauch-Ananas-Salat und erneut rote-Bete-Apfel-Salat sein. Bratherings-Brötchen mit etwas Lauch-Ananas-Salat und rote-Bete-Apfel-Salat. Der Brathering im Brötchen war wirklich klasse. Eine Marinade mit Rote-Bete-Saft verlieh ihnen nicht nur die typische rötliche Färbung, sondern auch eine interessante, leicht süßliche Note. Zwiebeln setzten diesem eine leichte Schärfe entgegen und waren genau wie der Eisbergsalat noch frisch. Der Lauch-Ananas-Salat war im Gegensatz dazu leider für mich nicht so gelungen. Zu sehr dominierte ein bitterer Geschmack, der auch nicht durch die Sahne oder der zu gering dosierten Ananas aufgefangen werden konnte.   Mein letzter hier integrierter Besuch umfasste gebratenes, mildsauer eingelegtes Makrelenfilet nebst mediterranem Nudelsalat, sowie etwas Möhren-Sellerie-Salat und Weißkohl-Rohkost. Gebratenes, mildsauer eingelegtes Makrelenfilet mit mediterranem Nudelsalat, Möhren-Sellerie-Salat und Weißkohl-Rohkost. Das Makrelenfilet war schön saftig und wies die annoncierte milde Säure auf, die den Fisch gut begleitete, ohne ihn zu erschlagen. Eine wirklich tolle Produktqualität, bei der auch nur 2-3 Gräten nicht weiter störend auffielen. Mediterran sollte der Nudelsalat durch die Zugabe von Zucchini, Paprika, Aubergine und Champignons werden. Die Nudeln hatten für mich auch einen guten Biss und das Gemüse war nicht zu weich, doch ein bisschen mehr Aroma durch italienische Kräuter hätte hier wirklich für den mediterranen Charakter gutgetan. Die Rohkostsalate fielen erneut weder negativ noch überbordend positiv auf.   Nach diesen 4 Besuchen kann ich für mich also folgendes Fazit zum Krützfeld ziehen. An der Frische des Angebots gab es ebenso nie etwas auszusetzen, wie an der Sauberkeit und der aufmerksamen Routine, sowie Freundlichkeit des Personals. Die Einrichtung bewegt sich wie gesagt schon eher auf dem Niveau lang vergangener Zeiten, ist aber keineswegs abgenutzt oder schäbig. Geschmacklich setzt man hier auf bodenständiges Niveau. Überraschen können die Thekenprodukte und Gerichte also nicht, aber enttäuschen taten sie bei mir z.B. nur bei einem einzigen Produkt unter den vielen. Vor allem das Preis-Leistungs-Niveau enttäuscht hier aber keineswegs, da man hier eigentlich immer satt und zufrieden mit unter 10€ wieder herausgehen kann."