Linguine Linguine

Hausgemachte Linguine mit frischer Meeresfrüchte-Sauce und einer Prise frischem Basilikum.

Hauptstadtrestaurant Gendarmerie

Hauptstadtrestaurant Gendarmerie

Behrenstr.42 10117 Berlin, Germany

Lässig • Berliner • Terrasse • Französisch


"Lebensmittel mit Niveau In der Gendarmerie finden Liebhaber klassischer Highballs ein attraktives und natürliches Zuhause. Hier wird der Gast von der Jacke genommen, bevor er zu seinem Tisch kommt. Es ist sehr klassisch und das elegante Restaurant der Gendarmerie zeigt sich von seiner erstklassigen Seite. Nein, es ist nicht einschüchternd, berühmte Bilder von Schauspielern, die mich von der gegenüberliegenden Wand betrachten. Du lächelst mich an. Plötzlich fühle ich mich, ohne zu wollen, unter euch zu sein. Der charmante Luxus des Restaurants, das eine zeitlose Eleganz versprüht, macht mich fade. Was ich denke, ist großartig, dass die Gäste teilweise von dieser Eleganz infiziert werden können und sich entsprechend dem Ambiente verkleiden können. Vielleicht. Ich bin etwas eigenartig, aber ich gebe ihm den größtmöglichen Wert. Wie schlimm ist es, Zuschauer in Straßenbekleidung in den heutigen Aufführungen der Theater- oder Opernwelt zu finden. Stil ist hier. Zur Begrüßung genossen wir ein Glas Champagner, gut temperiert, es dominierte rote Früchte mit feinen fruchtigen Aromen. Nur lecker. Selbst wenn die Vorspeisen uns verlockend angeboten, bestellte ich den Lammwagen mit Tomaten und Oliven, die ein Gedicht war. In der Mitte noch rustikal, aber unglaublich zart. Die Kombination mit Tomaten und Oliven war ein Traum. Als Ergänzung, Rosenkohl war mit Speck, die auch schmeckte super. Mein Mann entschied sich für 3 riesige Nelken in der Mitte der Trüffel Linguine.... Auch ein Traum. Auch wenn wir pappsatt waren, musste ein Dessert einfach kommen. Meine Ingwerbread-Mousse war einfach der Hammer und die Creme Brulett war göttlich. Die Creme knisterte beim Durchgang durch den Dessertlöffel. Wow. Am Ende kann ich nur sagen.... immer wieder. Wir haben Getränke mit einer Rechnung von ca. 170,00 € bezahlt. Jeder Biss war es wert."

Raffaele Restaurant Lounge Bar

Raffaele Restaurant Lounge Bar

Industriestr. 7a, 76829 Landau In Der Pfalz, Landau in der Pfalz, Germany

Cafés • Abholen • Vegetarier • Mittagessen


"Fällt der Name „Raffaele“, so weiß der auf Pizza und Pasta gepolte Landauer worauf er sich einlässt. Der freundliche Italiener Raffaele Luca gilt mittlerweile als alteingesessene Gastro Institution in der ehemaligen Garnisonsstadt an der Queich. Sein kulinarisches Wirken nahm 1973 in der Landauer Reiterstraße seinen Anfang. Dort betrieb er bis in die 90er Jahre eine kleine Trattoria, die so richtig brummte.   Bumsvoll war seine Hütte – jeden Abend. Er war es leid, täglich so viele Gäste aus Platzmangel wieder wegzuschicken. Die logische Folge: er vergrößerte sich. Die passenden Räumlichkeiten dazu fand er im Zentrum direkt neben dem Alten Kaufhaus. Dort am historischen Rathausplatz bezog er die obere Etage des Böckingschen Hauses, dessen Terrasse nach wie vor als einer der begehrtesten Logenplätze Landaus gilt. Bis 2016 war er dort ansässig, als er den Platz an der Luitpold Statue räumte bzw. räumen musste. Nähere Gründe dazu sind mir jedoch nicht bekannt.   Im Mai 2017 dann der Neustart in der Industriestraße. Wo zu Zeiten des ehemaligen „Green“ eifrig getanzt, gebruncht und gecocktailt wurde, hielt der Landauer Pizza Pate Don Raffaele Einzug. Abends vor dem Hause... Im modern eingerichteten Klinkerbau werden seitdem die üblichen Verdächtigen in Sachen Italokost aus der Pfanne bzw. dem Ofen gehoben. Modernes Bistroambiente Familie Luca fährt kein überbordendes Programm, das den Gast in allzu große Entscheidungsnöte bringt, sondern belässt es lieber bei einer durchdachten Sammlung von Altbewährtem. Mit Gerichten, die schon vor gut 40 Jahren funktioniert haben, macht man in der Regel auch heute nichts falsch. Kein avantgardistischer, aber ein durch und durch verlässlicher Ansatz, der die Stammklientel in kulinarischer Sicherheit wiegt.     Besuch 1 im September   Zu eben jener gehören weder meine Frau noch ich. Und trotzdem verschlug es uns kurz vor der Geburt unserer Tochter im Anschluss an einen Kinobesuch Ende September dorthin. Es war eine dieser Bauchentscheidungen in mehrfacher Hinsicht , der ein kurzes Telefonat zur Klärung der Platzverhältnisse vorausging und die uns einen – vorerst – letzten Abend zu zweit im Restaurant bescherte.   Die rückseitig gelegene Terrasse war uns dann aber doch zu voll, um unter freiem Himmel zu speisen. Dass wir uns als nahezu einzige Gäste im hübsch gestalteten Inneren des Lokals niederließen, hatte durchaus positiven Einfluss auf die Tischromantik, die noch zusätzlich von italienischen Schmacht Pop Hymnen aus den 70ern – spätestens bei „Tornerò“ von I Santo California schmolz ich wie Pizzakäse dahin – nostalgisch unterfüttert wurde. Aber so „a Überdosis G’fühl“ hat ja noch keinem werdenden Vater geschadet.   An diesem Abend bediente uns die Tochter von Raffaele Luca, die ihre Sache wirklich ganz ausgezeichnet machte und eine bemerkenswert zugewandte Bedienung darstellte. Nachdem wir uns den Tisch ausgesucht hatten – natürlich den, mit den besten Lichtverhältnissen –, hielten wir auch bald die Speisenkarten in den Händen und blätterten uns durch Raffaeles Pizza Pasta Kompenium. Eine Flasche San Pellegrino 0,75l für 5,30 Euro sowie ein Pils in der Halbliterklasse 4,30 Euro fanden wenig später den Weg auf unseren Tisch.   Damals teilten wir uns vorweg die mit kalabresischer N’duja, einem wahrhaft scharfen Rachenräuber, und getrockneten Tomaten ausgestattete Bruschetta Calabrese 7,50 Euro , um dann mit Spaghetti Diavola 13 Euro und einer Pizza Marinara 13,50 Euro in sättigender Absicht nachzuziehen. Da meine Frau schon ein paar Tage über ihrem Entbindungstermin war, wollte sie wahrscheinlich mit scharfer Kost die „Sache“ anstoßen, was jedoch außer einem brennenden Gaumen keinerlei pränatale Konsequenzen hatte.   Hätten wir zu dem Zeitpunkt schon gewusst, dass es erst einer saftigen Fasanenbrust im Speckmantel mit glasierten Träubchen, Rahmkraut und Kartoffelpüree bedürfe, um den Geburtsvorgang „ins Rollen“ zu bringen, wären wir vermutlich noch am selben Abend zu unseren Freunden nach Ilbesheim in den Hubertushof gefahren und nicht erst am Freitag darauf…   Zurück zur Bruschetta nach „Stiefelspitzenart“. Bruschetta Calabrese mit N 'Duja Die mit der Paprikawurst aus der südlichsten Region Italiens bestrichenen Weißbrotscheiben waren noch leicht warm. Selbst kein großer Freund von getrockneten Tomaten, ließ ich mir sie in dieser Kombination dennoch gefallen. Fruchtige Säure traf hier auf würzige Schärfe. Einer schnöden, leicht angetoasteten Ciabattascheibe könnte Schlimmeres widerfahren, so die einhellige Vorspeisenmeinung am Tisch. Scharfe kalabresische Bruschetta Nach diesem gelungenen Einstand duftete mir eine mit frischen Meeresfrüchten – keine Gummiware aus dem Glas – belegte Pizza Marinara entgegen. Poseidons Früchte bestanden hierbei aus Mies und Venusmuscheln, Baby Calamari, in Ringe geschnittene Tuben vom Kalmar und nicht zu klein geratenen Shrimps. Gib mir Frutti, gib mir Mare! Ein 1A Meeresteppich, der dieses ansehnliche Hefeerzeugnis bedeckte. Vom Belag her gab es da nicht das Geringste auszusetzen. Pizza Marinara Äußerst saftig und mit einem ausgewogenen Käse Tomatensauce Verhältnis auf dem Teigfladen gaben sich der wohl dienstälteste Padrone Landaus und sein Pizzaiolo in der Küche keine Blöße. Nur dem an sich recht fluffig geratenen Pizzaboden hätte eine etwas längere Verweildauer im Ofen gutgetan.   Als wir im November mit dem kollegialen Club Culinaire dort speisten, bestätigten meine Kollegen den etwas zu lax gebackenen Untergrund bei ihren Pizzen. Keine Ahnung, warum man bei Raffaele die wohlbelegten Rundlinge so früh aus dem Ofen holt. Zusammen mit dem vor frischen Zutaten strotzenden Belag ergab das nämlich ein recht durchweichtes Vergnügen, das – je weiter man sich dem Mittelpunkt der Scheibe näherte – zur labberigen Angelegenheit avancierte.   Um es gleich vorwegzunehmen: dies blieb der einzige kleine kulinarische Lapsus an diesem Abend. Die mit Tomatenwürfeln, Sardellenpaste, Kapern, Oliven, Petersilie und Chilischoten verfeinerten Knoblauch Spaghetti meiner Gattin fielen wie angekündigt sehr „diavola“ aus. Hier wurde definitiv kein gustatorischer Etikettenschwindel betrieben. In Teufels Namen, die waren ihr Geld wert! – so jedenfalls die Meinung der „heißhungrigen“ Genießerin am Tisch. Spaghetti Diavola Nach einem netten Austausch mit Signore Luca über die Option, die kalabresische N’Duja als neuen Pizzabelag ins Repertoire aufzunehmen, einem zuckersüßen Marsala aufs Haus und den besten Wünschen für die bevorstehende Geburt verließen wir das Lokal in gut gesättigter Zufriedenheit.   Da hätte ich eigentlich gleich in die Tasten hauen sollen, um den Abend mit einer entsprechenden Rezension zu würdigen. Aber viel ist passiert seit diesem Septemberabend in der Landauer Industriestraße und die Zeit danach war aufgrund der Geburt unserer Tochter knapp bemessen.   Außerdem plante ich da bereits die Wiederholungstat, die sich dann rund zwei Monate später auch tatsächlich ereignen sollte.   Besuch 2 im November   Nicht zu zweit, sondern, wie bereits erwähnt, mit meinen drei Futterfreunden aus dem Kollegenkreis machten wir Raffaele Luca Mitte November unsere Aufwartung. Zwei davon kannten das Etablissement wesentlich besser als ich, da sie dort schon früher gerne einkehrten.   Und so saßen wir dann zu viert an einem Dienstagabend als nahezu einzige Gäste im stimmig beleuchteten Gastraum. Wir werteten dies als Auswirkung der in die Höhe geschnellten Corona Zahlen und der damit verbundenen, allgemeinen Unsicherheit. Meinem Wunsch nach Tisch Nr.6 „der hinten rechts“ wurde gerne entsprochen. Allein der Fotoqualität wegen steuerten wir dieses etwas heller beleuchtete Eck zielstrebig an. Tisch 6, hinten links einer der wenigen mit ausreichend Licht für Food Fotos Dass an diesem Abend kaum etwas los war, störte den Padrone wesentlich mehr als uns. Wir fühlten uns nach der obligatorischen Impfnachweiskontrolle und dem Check In per Luca App pudelwohl und freuten uns auf einen entspannten Abend in geselliger Runde. Eine gemütliche Atmosphäre durchwehte den von modernem Bistromobiliar geprägten Gastraum. Auf den bequem gepolsterten Stühlen ließ es sich ebenfalls gut aushalten. Angenehme Atmo im Gastraum Eine junge Dame hieß uns freundlich willkommen und händigte uns umgehend die Speisenlektüre aus. Natürlich hatten sich die Aspiranten am Tisch bereits auf der übersichtlich gestalteten Homepage vorinformiert. Einer aus unserer Runde sprach schon im Vorfeld von der Absicht einen Burger zu vernichten. Ein anderer erinnerte sich an die Cocktails, die er früher hier gebechert hatte. Er konnte gar nicht umhin, die alte Tradition wieder aufleben zu lassen – wenn auch aus fahrtechnischen Gründen ohne alkoholischen Anteil.   Auch Padrone und Namensgeber des Ristorantes Raffaele Luca ließ sich nicht lange bitten. Anekdotenreich und um keinen Schwank aus der goldenen Gastrozeit früherer Tage verlegen, gab er den südländischen Vorzeigewirt alter Schule. Charmant, witzig und dankbar zugleich hätte er uns sicherlich jeden kulinarischen Extrawunsch erfüllt. Selbst die kalabresische Feuerwurst von der Bruschetta wäre auf der Pizza kein Problem gewesen.   Aber nach Pizza war mir an dem Abend irgendwie nicht. Dagegen ließen mich die von ihm mündlich vorgetragenen Empfehlungen aufhorchen. Spätestens bei den Linguine alla Vongole Venusmuscheln hatte er mich überzeugt. Der Burgerspezi schräg gegenüber ließ sich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Bei den beiden anderen Kollegen überwog letzten Endes die Pizzapassion.   Doch zuvor wurden erste Durstlöscharbeiten in Angriff genommen. Ein Caipirinha mit 7,90 Euro und eine Virgin Ausgabe ohne Alkohol 7 Euro , eine große Flasche San Pellegrino 5,30 Euro und eine Viertel Lambrusco 5,60 Euro bevölkerten bald unsere Tischplatte.   Unserem ersten Hunger boten eine Bruschetta Calabrese 7,50 Euro , ein kleiner Beilagensalat 4,10 Euro , eine Fischsuppe nach Art des Hauses 7,20 Euro und eine Tomatensuppe 4,90 Euro trotzig Paroli. Die Bruschetta hatte ich meinem Kollegen wärmstens – um nicht zu sagen schärfstens – empfohlen. Die Zuppa di Pesce wählte der Kenner neben mir in routinierter Manier.   Eine Tomatensuppe ist für mich seit jeher eine Art kulinarischer Lackmustest für die allgemeine Küchenleistung italienischer Verköstigungsbetriebe. Wenn ihre Qualität stimmt, künden in der Regel auch die übrigen Speisen von handwerklich einwandfreier Zubereitung.   Verlockend knallte mir das pürierte Rot in zeitgemäßer Keramik entgegen. Mit ein paar Tröpfchen Sahne verlieh man dem Aussehen meiner Zuppa di Pomodoro etwas mehr Dynamik. Also nix wie ran an die Tomatenturbine! Feines Tomatensüppchen Gleich beim ersten Löffel stellte sich Glückseligkeit ein. Basierend auf einem aromatischen Basisfond mit eben genau jenem perfekten Süße Säure Verhältnis, das auf die Verwendung vollreifer Protagonisten schließen ließ.   Keine Frage, da hatte man Rotes zur richtigen Zeit eingeweckt, um nun im kalten Herbst mit vollmundiger Präsenz am Gaumen zu punkten. Ein Hauch von Knoblauch durfte da natürlich nicht fehlen, während Olivenöl und Zwiebeln um den Oskar des besten Nebendarstellers rangen. Vielleicht war es aber auch der berühmte Tropfen Gin, der diese Terrine geschmacklich fast zum Überlaufen brachte. In der Summe war das zwar keine „gröTaZ“ größte Tomatensuppe aller Zeiten , aber definitiv eine aus besseren Pürierstabkreisen.   Gleiches, nur mit ein paar Leckereien aus dem Meer drin, hatte mein Nebenmann auszulöffeln. Zwei leicht angeröstete Scheiben Ciabatta Brot hatte man ihm gleich als Saug und Sättigungsbeilage mit hineingelegt. Auch er zeigte sich von seiner Fischsuppe hellauf begeistert. Da wurde nicht mit fruchtiger Meereseinlage gegeizt. Tomatensuppe in der Meeresversion aka Zuppa di pesce Der überzeugte Bruschettarier lobte seine drei scharfen, mit N’Duja und eingelegten Trockentomaten verfeinerten Stullen. Respekt vor ihm, hatte er noch das Burgerexperiment im Hauptgang zu wuppen. Unser präsidiales Oberhaupt zeigte sich indes von all den extravaganten Vorweggerichten sichtlich unbeeindruckt und genoss seinen fast schon frugal anmutenden, mit Joghurtdressing angemachten Beilagensalat in aller Gemütsruhe. Beilagensalat Dann begann die Hauptgerichtsverhandlung. Gleich vorweg möchte ich erwähnen, dass etwas weniger Tomatensauce meinen Linguine mit Vongole 16 Euro nicht geschadet hätte. Auch die Nudeln wären mir etwas „al denter“ lieber gewesen. Aber das waren alles nur Nuancen, die den schmackigen Inhalt meines eckigen Porzellantellers kaum schmälerten. Linguine mit Venusmuscheln Der gehaltvoll knoblierte Sugo wusste auch beim Hauptgang zu überzeugen. Das war nach der aus dem gleichen Nachtschattengewächs zubereiteten Suppe auch keine allzu große Überraschung. Die Muschelschalen konnten auf einem extra dafür gereichten Teller schnell entsorgt werden. Erfreulich zu sehen: der Service dachte mit.   Auch der Kollege neben mir nutzte so die Gelegenheit, die Miesmuschelschalen von seiner Pizza Marinara 13,50 Euro loszuwerden. Mit seiner Pizza war er übrigens genauso zufrieden wie ich rund zwei Monate zuvor. Pizza Marinara vom Kollegen Über den etwas zu hell geratenen Boden herrschte die ein“hell“ige Meinung am Tisch, dass hier ein 30 Sekunden längerer Aufenthalt im Ofen ein Vielfaches an Knusprigkeit bewirkt hätte. Wenn sich so gewiefte Hobby Pizzabäcker an einem Tisch zusammenfinden, fällt die Analyse umso leichter.   Von der mit Salami, Kochschinken, Paprika und frischen Champignons belegten Pizza Toscana 12,30 Euro meines Gegenübers durfte ich dann auch mal ein Stück probieren. Auch an ihr gab es geschmacklich wenig auszusetzen. Nur von der Textur her hätte auch seine Erquickungsscheibe italienischer Provenienz etwas rescher ausfallen dürfen. Pizza Toskana Und dann war da ja auch noch der Kollege mit Burgerbeteiligung. Sein Raffaele Burger 13,40 Euro , den ein recht ordinär wirkendes Bun wahrscheinlich aus der Aufbacktüte umgab, hatte ein saftiges Innenleben vorzuweisen. Das Rindfleischpatty hatte den Grill mit ausreichend Röstaromen verlassen. Parmaschinken, Parmigiano und Cheddar fassten es mit reichlich Geschmacksfülle ein. Der Raffaele Burger Daneben zeichneten sich rote Zwiebeln, Tomate und Rucola für die frischeren Momente rund um das Patty verantwortlich. Dem passionierten Burgerrechtler schien dies sichtlich zu gefallen. Nur der gut gesalzene, wohlwollend portionierte Pommes Frites Anteil erlaubte ihm keinen Komplettverzehr. Erste, deutliche Sättigungsanzeichen, die den wackeren Bruschetta Bruder spätestens beim Dessert in ernsthafte Verzehrnöte bringen sollten.   Unter Normalbedingungen hätte wohl keiner der Akteure einen Nachtisch gebraucht, zumal ein paar zusätzliche Cocktails zuvor schon die Runde gemacht hatten. Ob es nun dem Gruppenzwang oder einfach nur der guten Stimmung am Tisch geschuldet war, kann ich retrospektiv gar nicht mehr so richtig einschätzen. Wahrscheinlich eine Melange aus beidem. Tatsache war jedoch, dass dreimal Tiramisu zu je 6,50 Euro und einmal das Mandel Parfait 7 Euro geordert wurden.   Die drei Mascarpone Biskuit Quader sahen aber auch zum Weglöffeln gut aus! Das Tiramisu Natürlich ließ auch mein mit großzügig darauf verteilter Karamellsauce verziertes Mandeldessert keinen Unterzucker aufkommen. Mandel Parfait Besonders das darin enthaltene Röstmandelaroma lieferte jede Menge Assoziationen zu früheren Kirmesbesuchen. Da fehlte letztlich nur noch das „Nappo“ zum Mitnehmen…   Aber es kam, wie es kommen musste. Der Biskuitblender von schräg gegenüber gab buchstäblich den Löffel ab. Und das ohne sein venezianisches Nationaldessert zu Ende gegessen zu haben. Damit brachte er Schimpf und Schande über unseren Spachtelclub und musste zur Strafe noch einen Marsala aufs Haus hinabkippen. Wie übrigens die zwei anderen Alkoholbejaher am Tisch auch. Die hatten aber, im Gegensatz zu ihm, ihre Dessertaufgabe „cum laude“ erfüllt.   Es war mal wieder ein richtig gemütlicher Abend in bester Gesellschaft, der auch dank eines redseligen Patrons mit viel guter Laune endete. Ich bin gespannt auf unser nächstes, offizielles „Clubtreffen“ Anfang Dezember. Sofern es das Infektionsgeschehen erlaubt, machen wir uns auf den Weg nach Neustadt. Der Schreiber dieses Genussaufsatzes sucht aus und gibt vorab schon mal eine Gaumenfreudengarantie!"

3-giebelhaus

3-giebelhaus

Frankfurter Str. 12, 53773 Hennef, Sieg, Hennef (Sieg), Germany

Deutsch • Kroatisch • Europäisch • Meeresfrüchte


"Mal wieder ein Grund zum Feiern! Ein Geburtstag jährt sich. Mit einem befreundeten Ehepaar verabreden wir uns – meine Liebste und meine Wenigkeit – zu einem Abendessen im Dreigiebelhaus in Hennef.  Das Ambiente Das Dreigiebelhaus ist ein Fachwerkensemble mit drei Spitzgiebeln, die Balken braun, das Fachwerk ockerfarbig. Das Fachwerktrio ist 1622 erbaut worden. 133 Jahre lang wurden hier Pferde getränkt oder ausgetauscht und kaiserliche Post in Kisten verpackt. Die Thurn-und Taxis-Post unterhielt hier nämlich eine ihrer Poststationen an der Poststrecke Köln-Frankfurt, die über (Köln- Wahn, Siegburg, (Siegburg- Kaldauen, (Hennef- Warth, (Hennef- Uckerath, Weyerbusch, Dietkirchen (Lahn und Königstein im Taunus nach Frankfurt führte. Die heutige Bundesstraße 8 folgt dem Verlauf der alten Poststrecke in großen Teilen.  Im Erdgeschoß des vor 15 Jahren vorbildlich renovierten Dreigiebelhauses bietet heute das gleichnamige Restaurant Speis und Trank für Gäste, die Balkanspezialitäten oder Steaks und Schnitzel in allerlei Variationen lieben. Parkmöglichkeiten finden sich ausreichend auf den Parkstreifen entlang der vor dem Restaurant gelegenen Frankfurter Straße. In diesen noch warmen Spätsommertagen bietet das Restaurant auf einer großen gepflasterten Fläche vor dem Lokal eine Außengastronomie an. Zahlreiche Tische sind dort am Abend des warmen 6. September besetzt.  Wir haben reserviert und entscheiden uns aufgrund der zu späterer Stunde doch kühleren Außentemperaturen für einen Tisch im Lokal.  Direkt ins Auge fallen beim Eintritt in den Gastraum die kräftigen dunkelbraunen Balken, die die gleichfarbigen Deckenbalken an der gebrochen weißen Decke tragen. Gastraum Das Fachwerk zwischen den Ständerbalken ist entfernt, so daß der Gast einen großen Gastraum überblicken kann.  Gastraum Augenfällig sind auch die grau-weiß bezogenen Stühle und Bänke mit einem phantasievollen schwarzen Linienmuster um die braun oder gebrochen weiß eingedeckten Tische mit gebrochen weißen Tischläufern bei braunen Tischdecken und vice versa.  Gastraum Vom Verputz freigelegte Bruchsteinmauern  trennen kleine Separées vom großen Gastraum ab. Der dunkelrot geflieste Fußboden und die kleinen Stehleuchten mit weißen Schirmen auf den Querbalken zwischen den Ständerbalken erzeugen ein heimeliges Ambiente. Im Gastraum Das Restaurant ist gut besucht, erstaunlich für einen Dienstagabend. Gut, daß wir reserviert haben. Ein freundlicher junger Mann, ganz in Schwarz gekleidet, mit schwarzer Schürze bietet uns einen Vierertisch an. Hier werden wir den Abend über ein gutes Sitzfleisch haben, denn es ist gemütlich hier, und es schmeckt uns. Aber dazu später mehr. Das Ambiente ist uns wegen der geschmackvollen und heimeligen Einrichtung und wegen des vorbildlich restaurierten Äußeren des Hauses viereinhalb  Sterne wert. Der Service Wir werden den Abend über von drei jungen Herren bedient, alle in Schwarz gekleidet und mit schwarzer Schürze. Alle Servicekräfte sind bestens informiert über das, was die Küche produziert, sehr freundlich und dem Gast zugewandt. Die Aufmerksamkeit eines der jungen Herrn, der uns bedient, ist nicht zu überbieten. Der Dame unseres befreundeten Ehepaars fällt das Messer vom Tisch. Typisches Metallklirren im Gastraum. Keine zehn Sekunden nach dem Klirren steht auch schon der junge Mann bei uns am Tisch und legt ein neues Messer vor. Die Nachfragen der Servicekräfte, ob es schmecke, ob alles recht sei, wirken nicht aufgesetzt, sondern herzlich und interessiert am Wohlbefinden des Gastes.   Gegen Ende des Abends registrieren wir allerdings ein Nachlassen der Aufmerksamkeit. Zur Auswahl der Desserts haben wir die Speisekarten noch einmal bekommen. Aber es dauert dann doch ungewöhnlich lange, bis unsere Wünsche notiert werden.  Die jungen Männer haben den Abend über dennoch einen guten Job gemacht. Man merkt, daß man von Profis bedient wird. Viereinhalb Sterne hat der Service verdient. Es wären fünf Sterne geworden, wenn die Aufmerksamkeit zum Schluß nicht nachgelassen hätte. Essen und Getränke Kaum haben wir an unserem reservierten Tisch Platz genommen, bekommen wir auch schon die Speisekarten von einem der Serviceherren ausgehändigt.  Hüft-, Rump- und Filetsteaks in allen möglichen Variationen dominieren das Angebot. Aber auch die „Schweinefleischseiten“ bieten einiges an Schnitzeln und Filets. Typische Balkangerichte wie Satarasch, Pola Pola oder Pljeskavica komplettieren das Angebot für Fleischliebhaber. Beim Fisch ist das Angebot eher klein (Rotbarsch, Nordseelachs und Dorade . Salate, Desserts, diverse Vorspeisen und ein vegetarisches Gericht runden das Angebot ab. Das Speiseangebot ist schon sehr fleischlastig, aber wen wundert’s bei einem Balkanrestaurant. Unser Servicemann hat die Getränke schon aufgenommen: – eine Flasche Mineralwasser (0,75 l für 5,50 € für meine Frau, – ein Merlot (0,2 l für 4,50 € für unsere Freundin, – ein Weizenbier (0,5 l für 3,50 € für unseren Freund und – ein Pils aus der Eifel (0,3 l für 2,20€ für mich. Unsere Bedienung bringt die Getränke wohltemperiert an unseren Tisch und serviert. Inzwischen haben wir gewählt, und der junge Mann notiert unsere Speisewünsche.  Meine Angetraute entscheidet sich für ein – Rumpsteak „Gefüllt“, Schinken-Käse-Füllung, mit Speckbohnen und Bratkartoffeln (20,50 € . Unsere Freundin nimmt eine – Dorade Royal (Schmetterling mit Knoblauch und Olivenöl mit Butterkartoffeln und Spinat (17,50 € . Die beiden Männer bleiben beim Fleisch. Ein – Rumpsteak „Pfeffer“ in würziger Grünpfeffer-Sauce mit Rosmarinkartoffeln (20,50 € für unseren Freund, der statt Rosmarinkartoffeln um Bratkartoffeln bittet, was auch sofort akzeptiert wird, und ein  – Filet „Pfeffer“, Rinderfilet in würziger Grünpfeffer-Sauce mit Bratkartoffeln (25,50 € für mich. Zu allen Gerichten wird ein gemischter Salat mit hauseigenem Dressing serviert. Einen Gruß aus der Küche gibt es nicht. Recht zügig bringen unsere Serviceherrn den Salat an den Tisch.  Beilagensalat Wir finden Blattsalat, Feldsalat, Gurkenscheiben, Tomatenachtel, Möhrenschnitzel, Radieschen- und Paprikastücke (gelb, grün und rot auf unseren Salattellern, übergossen vom besagten hauseigenen Dressing. Hauseigen? Oder hausgemacht? Beim Abservieren frage ich unseren Serviceherrn, der „hausgemacht“ versichert. Es schmeckt auch „hausgemacht“. Die Joghurt-Basis ist zu einem wohlschmeckenden Dressing mit säuerlicher Note verfeinert worden. Allen Vieren schmeckt das Dressing ausgezeichnet. Die Salate sind alle frisch und knackig. Am Beilagensalat gibt es nichts zu meckern, der Start ist schon mal gelungen. Nach einer Wartezeit, die durchaus der Zubereitungszeit für unsere Hauptgerichte entspricht, bringen unsere Servicekräfte die Steak- und Fischgerichte. Meine Frau bekommt das gefüllte Rumpsteak mit Speckbohnen und Bratkartoffeln, dem ein Schüsselchen mit einer Kräuterbutterkugel auf roten Pfefferkörnern beigestellt ist. Zur Dekoration liegt eine angedünstete Cherrytomate auf dem Steak. Rumpsteak „Gefüllt“, Schinken-Käse-Füllung, mit Speckbohnen und Bratkartoffeln Das Rumpsteak ist wie gewünscht medium gebraten, zart und saftig. Die Füllung aus Schinken und Käse ist gut bemessen, die Bratkartoffeln sind wunderbar knusprig, die Bohnen herzhaft abgeschmeckt mit fein geschnittenen Speckwürfeln. Der Kräuterbutter fehlt etwas Salz, was jedoch Geschmackssache ist. Mein Pfeffer-Filet wird mit einer Portion gut gerösteter Bratkartoffeln und einer angedünsteten Cherrytomate angereicht. Es liegt in einer Pfeffersauce auf Rahmbasis und wird auch großenteils von ihr bedeckt. Filet „Pfeffer“, Rinderfilet in würziger Grünpfeffer-Sauce mit Bratkartoffeln Das Fleisch ist exzellent zubereitet, sehr zart und rosa im Anschnitt, eben medium wie bestellt. Daß es von der Pfeffersauce bedeckt ist, beeinträchtigt das Röstaroma. Ein separates Anreichen der Sauce wäre wünschenswert gewesen. Aber das übergossene Steak stört mich nicht allzu sehr, zumal die Sauce ausgezeichnet schmeckt und dem Fleisch zusätzliche Pfefferwürze gibt.  Die Bratkartoffeln sind ganz nach meinem Geschmack – schön knusprig und gut geröstet. Der Speckgeschmack dringt durch.  Der Teller unseres Freundes ist wie meiner angerichtet, nur daß anstelle des Filetsteaks ein Rumpsteak darauf liegt.  Rumpsteak „Pfeffer“ in würziger Grünpfeffer-Sauce mit Bratkartoffeln Auch unser Freund ist voll des Lobes über sein Gericht. Sein Rumpsteak ist wie bestellt durchgebraten, aber dennoch saftig und zart.  Seine Frau steht mit dem Lob für ihre Dorade nicht zurück. Sie hat einen „Schmetterling“ auf dem Teller, eine auf beiden beiden Seiten geröstete und aufgeklappte Dorade, die auf Butterkartoffeln und einem gut nach Knoblauch duftenden Spinatkegel liegt. Auch hier bringt die angedünstete Cherrytomate Farbe in das Arrangement. Dorade Royal mit Knoblauch und Olivenöl mit Butterkartoffeln und Spinat Unserer Freundin schmeckt es ausgezeichnet. Sie ist sehr zufrieden mit der Dorade und den Beilagen. Solch leckeren und gut zubereiteten Hauptspeisen sollen noch Desserts folgen, jedenfalls für drei von uns Vieren. Unser Freund entscheidet sich für eine flüssige „Nachspeise“, einen – Sljivovic (2 cl für 2,50 € , während meine Frau und unsere Freundin sich für ein  – Parfait aus Mandelkrokant und Arancini mit Obstgarnitur (6,50 € entscheiden. Für mich soll es ein  – Vanilleeis mit heißen Himbeeren und Sahne (5,00 € sein. Die beiden Damen warten nicht lange auf die kalte Verführung, der ein Gläschen mit frischem Obst beigestellt ist. Parfait aus Mandelkrokant und Arancini mit Obstgarnitur Das Parfait ist eine gelungene Komposition aus Eiern, Sahne und Mascarpone, vermischt mit Mandelkrokant und kandierten Orangenschalen. Die Obstgarnitur besteht aus weißen und blauen Trauben, Himbeeren und einem Feigenviertel. Mein Vanilleeis besteht aus drei dicken Kugeln, dem ein Töpfchen mit heißen Himbeeren beigestellt ist. Ein dicker Klecks Sahne mit einer Himbeere „on top“  liegt neben den Eiskugeln.  Vanilleeis mit heißen Himbeeren und Sahne Obwohl ich gewöhnlich kaum süße Nachspeisen esse und wie unser Freund eher flüssigen Nachspeisen zugetan bin: Das Eis – schön cremig – mit den Himbeeren schmeckt mir ausgezeichnet.  Und dann soll es zum Abschluß für unseren Freund und mich doch noch ein  – Linie Aquavit (2 cl für 2,80 €   sein, der uns eisgekühlt in vereisten Gläsern serviert wird. Die Damen nehmen noch ihren – Espresso (2,00 € , der gut heiß serviert wird. Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen der Küche. Unsere anfängliche Befürchtung, daß uns nur Durchschnittliches wie in einem Allerwelts-Balkanrestaurant geboten wird, ist widerlegt. Die Zubereitung und die Qualität der Speisen sind schon sehr gut. Wir geben der Küche des Dreigiebelhauses, bezogen auf Restaurants seiner Kategorie, volle fünf Sterne. Das Preis- Leistungsverhältnis Für die 137 Euro, die der Abend gekostet hat, sind wir Vier vorzüglich bedient und versorgt worden. Die Zubereitung der Gerichte und der sehr zuvorkommende Service rechtfertigen allemal die verlangten Preise. Das Preis- Leistungsverhältnis liegt nach unserer Einschätzung zwischen gut und sehr gut. Deshalb gibt es viereinhalb Sterne für das Preis- Leistungsverhältnis. Die Sauberkeit Sowohl die Damen- als auch die Herrentoiletten sind sauber und gepflegt. Auch im Gastraum ist es sauber, Bestecke, Geschirr, Gläser und Tischdecken sind ohne Makel. So sollen es denn vier Sterne für die Sauberkeit sein. So nebenbei bemerkt: Der Gang zur Toilette kann Irritationen auslösen. In einem längeren Flur liegen als erstes ein Waschraum, dann die Herrentoiletten und danach hinter einem weißen Holzparavent die Damentoiletten. Wer zur Toilette will, muß also durch den gemeinsamen Waschraum. Als ich dort stehe und mir die Hände wasche, stößt eine eintretende Dame ein „Huch“ aus und will gehen. Mein schreckreduzierendes „Ist schon o.k., Sie müssen hier durch!“ hat ihr dann zum Ziel verholfen. Das Fazit Das Restaurant im Dreigiebelhaus hat uns positiv überrascht. Wir empfehlen es ohne Einschränkung und kehren sehr gerne wieder hier ein. Viereinhalb Sterne – das ist auch der Quotient aus den fünf Kategorienbewertungen – sind auch gefühlt völlig gerechtfertigt für das Fazit. "