Cologne

Köln ist berühmt für seine atemberaubende gotische Kathedrale. Typische Speisen sind Halver Hahn, ein Roggenbrötchen mit Käse, und Kölsch-Bier.

Appare Tiān Qíng あっぱれ

Appare Tiān Qíng あっぱれ

Balduinstraße 10, Cologne, Germany, 50676

Sushi • Salate • Japanisch • Mittagessen


"Wer an japanische Küche denkt, hat vermutlich als erstes Sushi, Sashimi, vielleicht noch ein paar Show-Spielereien an der Teppanyaki-Platte im Sinn. Dass aber ein Restaurant bis auf Sashimi und Tempura auf all das verzichtet und sich dem Washoku-Prinzip verschreibt, ist eher selten. Washoku? Im japanischen umschreibt dies eher Begriffe wie Frieden und Harmonie. Im weitesten Sinn ist damit aber auch die Ausgewogenheit und optische Präsentation einer Mahlzeit gemeint.   Hiroyuki Watanabe, Jahrgang 68, dem man nicht ansieht, dass er die 50 schon passiert hat, war viele Jahre im mittlerweile geschlossenen „Daitokai“ Chefkoch und hat sich mit dem „Appare“ vor einem Jahr selbständig gemacht. Der Gault Millau spendiert hierfür in seiner 2020 Ausgabe 13 Punkte.   Wir besuchen das Restaurant, das zwischen Rudolfplatz und Neumarkt in einer Seitenstraße des schwulen Epizentrums der Schaafenstraße liegt, an einem Samstag Abend.   Außenansicht   Innen präsentiert es sich relativ sachlich und zweckmäßig. Übermäßig Deko hätten wir ohnehin nicht erwartet. Das Markanteste ist noch die Theke, auf der zahlreiche Sake und sonstige japanische Spirituosen präsentiert sind. Dezente Jazzmusik spielt im Hintergrund. Etwas überrascht sind wir, dass trotz eines Samstag Abends viele Tische unbesetzt bleiben. Interieur Interieur   Im „Appare“ gibt es ein Menü zu 38 Euro mit acht Auswahlmöglichkeiten bei den Vorspeisen und sieben Alternativen bei den Hauptgängen. Vorweg wird ein Amuse Bouche gereicht, danach eine Duo von kleiner Vorspeise und Suppe. Zusätzliche Gänge werden mit 9,50 Euro berechnet. Desserts gehen ebenfalls extra. Ein Mittagsmenü zu weniger als 20 Euro wird ebenfalls angeboten.   Als Amuse Bouche gibt es gezupfte, geräucherte Makrele auf Krautsalat, die mit Yuzu angenehm säuerlich abgeschmeckt ist. Das ist ein netter, aber noch recht harmloser Appetithappen.   Amuse Bouche: Geräucherte Makrele, Yuzu   Das folgende Duo besteht aus gebratener Paprika mit einem nicht näher bezeichneten Fischstück, etwas Crunch und einem fein abgestimmten Salat. Das Schwarzwurzelsüppchen ist sehr sämig, nicht sehr prägnant und mutet recht europäisch an. Die obligatorische Aufnahme ist diesmal allerdings der lebhaften Unterhaltung geopfert worden. Oder war’s doch der Hunger?   Aus den Vorspeisen wählen wir das Tataki von der Entenbrust. Das Fleisch ist rosa gegart und weist eine schöne Würze und leichte Schärfe auf. Tataki von der Entenbrust  Ich starte derweil mit der Escabeche von Sardine. Das mutet ein wenig wie Brathering an und der erneut mit Yuzu fein abgestimmte und säuerliche Sud ist gut, aber insgesamt fehlt mir hier doch ein wenig das Besondere.   Sardinen-Escabeche mit Yuzu   Wir bestellen noch jeweils eine zusätzliche Vorspeise und sind dann mit Sahsimi und Tempura in recht gewohnten Gefilden unterwegs. Die Sashimi  von Thunfisch, Jakobsmuschel und Rotbarsch sind von guter Produktqualität, dazu gibt es zweierlei Wasabi und Sojasauce.   Auch das Tempura von Garnele, Fisch und diversen Gemüsen kann mit ganz feinem, krossen Teig überzeugen. Dazu gibt es eine mildere Sauce sowie geriebenen Rettich und Ingwer.   Sashimi vom Tagesfisch Sojasauce Wasabi Tempura: frittierte Garnele, Fisch und Gemüse   Im Hauptgang wählen wir zum einen mit Miso lackierten Lachs. Das opulente Stück ist zwar durchgebraten bzw. gegrillt, aber trotzdem noch saftig, Die Beilagen (Bohnen, Romanesco, grüner Spargel, Austernpilze und Kürbispüree muten eher klassisch und europäisch an.   Gegrillter Lachs aus Schottland   Auch am Gargrad der Challans-Entenbrust gibt es nichts zu meckern. Das Fleisch ist gut rosa gebraten, als Würzmittel dienen rosa und grüner Pfeffer. Ansonsten sind die Beilagen identisch. Bei denen sind die unterschiedlichen Garzeiten zwar ordentlich berücksichtigt. Aber sie kommen leider entweder lauwarm oder kalt an den Tisch.   Challans Entenbrust, rosa gebraten   Bei den Desserts halten wir uns an Eis, einmal Vanilleeis im Blätterteigmantel gebacken mit einem grünem (Matcha? , aromatischen Pulver bestreut und einem sehr cremigen Matcha-Eis sowie einem Stück recht harter Papaya. Letzteres hätte ich jetzt angesichts des sonst so ausgeprägten Qualitätsanspruchs  bei Japanern nicht erwartet, aber beide Eissorten sind ansonsten sehr lecker. Gebackenes Vanilleeis Matcha-Eis Papaya    Dies ist also unsere Begegnung mit Washoku-Küche gewesen. Abgesehen von einigen markanten Säurespitzen bei den Vorspeisen, Soja und Wasabi  als Würzmittel zum Sashimi und Tempura war dies auch in der Aromatik klassischer und europäischer als erwartet. Die Gerichte waten eher auf eine in sich stimmige Harmonie ausgelegt als auf vordergründige Effekte. Ob dies das Washoku-Prinzip widerspiegelt oder nur mein Eindruck anhand der von uns probierten Gerichte, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall war dies eine japanische Küche, wie ich sie in dieser Form bisher nicht kannte.   Ich vermute, dass Hiroyuki Watanabe in der Küche vieles alleine macht. Das mag die recht langen Wartezeiten und die nahezu kalten Beilagen bei den Hauptgerichten erklären. Passieren sollte es dennoch nicht.   Die Speisekarte wechselt offenbar nicht allzu häufig. Auch wenn mich bei diesem Besuch noch nicht alles vollständig überzeugen konnte, werde ich gerne auch noch andere Gerichte aus dem Menü probieren, denn wir haben uns wohl gefühlt.   Der Service ist aufmerksam und freundlich, Hiroyuki Watanabe ein interessierter und gutgelaunter Chef und das Preis-Leistungs-Verhältnis  ausgezeichnet. „Appare“ steht im japanischen als Ausruf für Begeisterung. Dieses Mal bleibt das noch etwas verhalten. Aber das kann sich ja ändern. Bericht auch auf meinem Blog: [hidden link]"

Caminetto

Caminetto

Eifelstraße 36, 50677 Köln, Deutschland, Cologne, Germany

Pizza • Europäisch • Mittelmeer • Vegetarier


"Ich habe hier mit meinem Partner am Samstagabend gegessen. Ich wollte das Restaurant schon lange probieren, weil es immer sehr überfüllt aussieht und die Gäste immer zufrieden erscheinen. so dass wir dort spontan landeten und sehr positiv überrascht waren! friert in die Küche und humorvolles Wartepersonal! mein Partner hatte ein Pasta-Gericht und ich wählte die Lachs-Pizza. wir sind mehr als überzeugt von der Pizza, ich behaupte, dass es das Beste in der Gegend ist! toller Boden, viel Käse und viel Lachs! Ich kann nur dieses Restaurant empfehlen, alle Corona-Maßnahmen wurden beobachtet. das Pasta Gericht war auch lecker, aber wir würden die Pizza dort empfehlen! wir behandelten uns zu einem Dessert und waren über gewonnen. Sie können jedoch nur bar bezahlen. Danke für den wundervollen Abend (Original habe ich hier am Samstagabend mit meinem Partner gegessen. Ich wollte das Restaurant schon lange ausprobiert haben, da es immer sehr voll aussieht und die Gäste immer glücklich aussehen. Wir sind also spontan dort gelandet und haben sehr positiw überrascht! ein hoch auf der Küche und ein humorvoller Service! mein Partner hatte ein Pasta-Gericht und ich wählte die Pizza Lachs. wir sind mehr als von der Pizza überzeugt, ich sage, es ist das Beste in der Umwelt! großer Boden, viel Käse und viel Lachen! Ich kann dieses Restaurant nur empfehlen, auch alle Corona-Maßnahmen wurden beobachtet. das Pasta Gericht war auch lecker, aber wir würden die Pizza dort empfehlen! wir genossen auch ein Dessert und wäre überzeugt. Aber Sie können hier nur bar bezahlen. vielen Dank für den schönen Abend"

Neobiota

Neobiota

Kleine Brinkgasse, 50672Germany, Cologne

Gesund • Frühstück • Europäisch • International


"Wir waren an einem Samstagabend im Neobiota. Wir bestellten das sechsgängige vegane Menü mit Weinbegleitung. Zusätzlich zur gedruckten Speisekarte werden zwischen den Gängen eine Vielzahl von Amuse-Bouches "Grüße aus der Küche" serviert, die aus Ihrem sechsgängigen Abendessen einen zwölfgängigen Verkostungsmenü machen. Diese Zwischengerichte sind genauso köstlich und fast genauso aufwendig wie die eigentlichen Gänge. Obwohl offensichtlich fein zubereitet, schaffen sie es irgendwie bodenständig zu bleiben. Besonders gut hat mir gleich zu Beginn das Brot-Schaum-Madeleine gefallen, eines dieser Amuse-Bouches. Obwohl das vielleicht etwas übermütig klingen mag, war es unglaublich lecker. Irgendwann im Verlauf des Abendessens wird Ihnen auch ein ganzes Mini-Brotlaib frisch gebacken serviert. Dieses warme Brot ist so köstlich, dass Sie traurig sein werden, dass Sie nur einen bekommen haben. Von den eigentlichen Gängen werde ich mich noch lange an die Kartoffel mit geräuchertem Gemüse und Leinsamen erinnern, sowie an den Wiesenklee. (Für einige dieser Zutaten müssen sie halb durchs Land gereist sein. Unser Abendessen endete mit Sonnenwurzel-Eiscreme serviert mit Sauerklee und Preiselbeeren. Eine erdige, jedoch leichte Kombination, die den Abend auf die richtige Note beendete. Obwohl es nicht dort enden muss, da Ihnen noch eine Single-Origin-Kaffee und eine breite Auswahl an interessanten Spirituosen angeboten werden. Wir haben den Bergheu-Schnaps sowie einen Enzian-Schnaps probiert - beide köstlich. Das Restaurant ist ziemlich klein und gemütlich. Alle Mitarbeiter sind aufmerksam, sehr freundlich und kompetent. Vom Essen über die Getränke bis zur Atmosphäre macht es einfach Spaß, einen Abend im Neobiota zu verbringen. Alle sind sehr entspannt und locker, was das Erlebnis fast zwanglos macht. In dieser Hinsicht lassen Sie sich also nicht von ihrem Michelin-Stern abschrecken. Anscheinend gibt es auch vegane Optionen zum Frühstück, aber wir haben diese noch nicht ausprobiert. Bei einem früheren Besuch habe ich mich für die alkoholfreien Getränke-Paarungen entschieden, die genauso aufregend sind wie das Essen. Der Sommelier scheint sich viel Mühe zu geben, einzigartige Getränke für diese Kombination zu erfinden und zuzubereiten. Insgesamt kein Abendessen, das Sie jeden zweiten Abend haben werden, aber eine wundervolle und unvergessliche Erfahrung für besondere Anlässe."