"Allgemein Wir wollten mal wieder ins Kino gehen – unser Enkelkind war dabei. Vorher sollte es noch ein kleines Mittagessen geben. In Bensberg gibt es eine Menge Lokale in der Nähe des „Cineplex“. Warum also nicht mal ein Neues ausprobieren? Die Wahl fiel auf das Gasthaus Wermelskirchen. Es liegt zwischen dem Bergischem Museum für Bergbau Handwerk Gewerbe und Schloss Bensberg. Das ehemalige Restaurant „Fachwerkhaus“ befindet sich (leider leer und verwaist ebenfalls auf dem Weg. Ambiente Das Haus steht unter Denkmalschutz. Von außen sieht es wie ein großes Fachwerkhaus aus. Auch drinnen scheint alles stilecht. Es gibt einen kleinen Biergarten, eine Terrasse, einen Gastraum und einen kleinen Saal. Wir saßen drinnen mit Blick auf die Theke und (etwas verdeckt die Küche. Sauberkeit Alles wirkte gut gepflegt. Sanitär Die Toiletten liegen ebenerdig und sind von zwei Seiten aus anstuerbar. Auch hier war alles sauber und in Ordnung. Service Die Wirtsleute scheinen selbst die Gäste zu versorgen: Der Mann, die Gattin und eine Tochter. In der Küche sah ich einen bärtigen Koch hantieren. Alle waren freundlich, aber etwas distanziert. Mit „Stammgästen“ wurde mehr gesprochen. Die Karte(n Die Speisenangebote sind breit angelegt: FlammkuchenSchnitzel, Burger, Kalb, saisonale Produkte (Pilze, Matjes und „Urlaubserinnerungen“. Mittags gibt es auch ein Tagesmenü. Die verkosteten Speisen Hähnchennuggets mit Pommes frites (Kinderkarte – 7,70 € Das Enkelkind war recht zufrieden. Die Panade war knusprig, das Fleisch saftig. Die Fritten waren dünn aber auch recht kross. Auch Majonäse und Tomatenketchup wurden in Tütchen dazu gereicht. Tagesmenü (9,90 € : Tagessuppe, mariniertes Putensteak vom Grill, Knoblauchmayonaise , Pommes frites, Salat. Zuerst kam die Brühe. Darin waren als Einlage frische Möhrenstreifen. Ob es eine selbstgemachte Suppe war, konnten wir nicht beurteilen. Aber da fast alles selbst gemacht wirkte, wird es wohl so gewesen sein. Es war eine klare Brühe, die wohl mit Knochen und Gemüse gekocht worden war. Sie war heiß und in Ordnung. Das Fleisch war leicht gebraten und innen noch etwas saftig. Die aromatisierte Majo war reichlich vorhanden, die Fritten waren knusprig. Der Salat bestand aus Blättern, Mais, Gurkenscheibe, Tomatenstücken und war leicht durch eine Soße gewürzt. Später kam dann der Becher mit eingelegten Kirschen, Vanilleeiskugel und Sahne. Insgesamt eine Komposition, die durchaus sättigt und ordentlich gemacht war. Das Enkelkind mochte die Kugel Eis – Kirschen und Sahne blieben für die Oma. Kalbsleber „Berliner Art“ mit Apfelscheibe und Schmorzwiebeln, dazu Kartoffelstampf und Jus (Urlaubserinnerungen – 17,80 € Ich mag gerne Leber und bestelle sie gelegentlich in Gasthäusern, da ich zu Hause nie Innereien zubereite, weil meine Gattin (die beste Ehefrau von allen das nicht mag. Hier sollte es sogar Kalbsleber sein. Von meinem Metzger bekomme ich immer hauchdünne, helle Stücke geliefert (wenn die Frau einen Auswärtstermin hat . Heute waren es recht dicke Stämme, die leider auf der Oberseite noch die zähe Haut hatten. Das machte das Essen nicht zur reinen Freude. Die Portion war groß. Die Leber war auch nicht durchgegart, aber sie war eben etwas zäh; das lag an der Haut und vielleicht auch daran, zu früh gewürzt worden zu sein. Das Apfelkompott war in Ordnung – das meiste hat das Enkelkind gegessen und fand es gelungen. Die Schmorzwiebeln waren knusprig. Der Stampf war wohl auch sicher selbst gemacht und aus frischen Kartoffeln gekocht; mir fehlte es aber an Butter und Muskat. Die Sauce war mir zu cremig und wenig gewürzt, da hätte mir Nussbutter besser gefallen. Getränke Mineralwasser mit Sprudel (6,50 € Apfelschorle (2,30 € Im Ausschank gibt es als Kölsch vom Fass Gilden (habe ich nicht probiert, ist auch nicht meine Lieblingssorte Preis Leistungs Verhältnis Insgesamt sind die Preise nicht überhöht. Das Kinderessen ist in Ordnung, das Tagesmenü recht günstig, die Leber würde ich nicht mehr bestellen – aber es gibt ja jede Menge Alternativen im Haus. Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Wenn wir in Bensberg sind, gibt es aber auch noch andere Lokale zu probieren. (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Besuchs: 09.08.2022 – mittags – 3 Personen Meine Genießer Erlebnisse stehen auch bei [hidden link]"